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Schlafen statt schreien

Schlafen statt schreien

Titel: Schlafen statt schreien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Pantley
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aufwacht, geben Sie ihm den Schnuller, das Fläschchen oder die Brust. Doch lassen Sie es nur einige Minuten lang nuckeln, so lange, bis sich die Saugbewegung verlangsamt und das Baby sich entspannt und müde wird – aber nicht mit dem Sauger im Mund einschläft! Lösen Sie das Saugvakuum, indem Sie sanft Ihren Finger zwischen Sauger (oder Brust) und Babys Mündchen schieben und das „Saugobjekt“ aus Babys Mund lösen.
    Oft – insbesondere bei den ersten Versuchen – wird das Baby aus seiner entspannten Ruhehaltung hochschrecken und erneut nach dem Sauger oder der Brust suchen. Versuchen Sie, Babys Mündchen zu schließen, indem Sie sanft Ihren Finger unter sein Kinn bzw. an die Unterlippe drücken, während Sie es liebevoll wiegen oder schaukeln. Wehrt sich das Kind gegen diese Beschwichtigungsmaßnahme und sucht weiter nach Sauger oder Brust, geben Sie ihm erneut das „Objekt der Begierde“, aber entziehen Sie es ihm, wie eingangs beschrieben, bevor es mit dem Sauger im Mund vollständig einschläft. Wiederholen Sie dieses Prozedere so oft wie notwendig, bis das Baby schließlich einschläft.
    Wie lange Zeit soll zwischen den „Entwöhnungsphasen“ liegen? Jedes Baby ist unterschiedlich, doch ein Zeitraum von zehn bis 60 Sekunden zwischen den einzelnen „Entzügen“ funktioniert normalerweise. Sie sollten Ihr Baby darüber hinaus beim Saugen beobachten. Saugt Ihr Kind stark oder schluckt es beim Trinken schnell und hastig, warten Sie einige Minuten, bis die Saugbewegungen nachlassen. Wenn Sie die Saugbewegungen aufmerksam verfolgen, merken Sie schnell, wann sie abnehmen und wann das Baby möglicherweise den „Saugerentzug“ akzeptiert. Wenn Sie die Brust oder das Fläschchen aus seinem Mund lösen, müssen Sie den Milchfluss unter Umständen mit der Hand stoppen. Ihr Kind wird in der Regel nach der ersten heftigen Saugaktivität das Nuckeln verlangsamen und zu einem gemächlicheren Tempo kommen; dies ist ein geeigneter Zeitpunkt für den ersten „Entzugsversuch“.
    Vielleicht müssen Sie mehrere Versuche unternehmen, doch irgendwann wird Ihr Kind ohne Sauger oder Brust im Mündchen einschlafen. Wenn Sie diese Entwöhnung einige Tage durchführen, werden Sie merken, dass Ihr Baby sich den Sauger immer widerstandsloser aus dem Mund lösen lässt, schneller wieder einschläft und seltener aufwacht.
    So könnte ein Entzug nach „Pantleys sanftem Entwöhnungsplan“ aussehen. Das Baby im Beispiel wird zwar gestillt, doch lässt sich der Plan gleichermaßen bei einem Fläschchen- oder Schnuller-Baby anwenden.
Das Baby ist wach und saugt stark.
Die Augen des Babys schließen sich allmählich, die Saugbewegungen verlangsamen sich.
Sie lösen sanft die Brustwarze/den Sauger aus Babys Mündchen.
Das Baby sucht (dreht seinen geöffneten Mund in Ihre Richtung).
Sie versuchen, leichten Druck unter seinem Kinn auszuüben, doch das gefällt dem Baby nicht.
Sie legen Ihr Kind erneut an (geben ihm Fläschchen oder Schnuller).
Zählen Sie: tausend, zweitausend, dreitausend …zehntausend. *
Sie lösen sanft die Brustwarze/den Sauger aus seinem Mund.
Das Baby sucht.
Sie versuchen, es zu beschwichtigen – doch erfolglos.
Sie geben ihm die Brust/den Sauger.
Zählen Sie: tausend, zweitausend, dreitausend …zehntausend. *
Sie lösen sanft die Brustwarze/den Sauger aus seinem Mund.
Das Baby sucht.
Sie geben ihm die Brust/den Sauger.
Zählen Sie: tausend, zweitausend, dreitausend …zehntausend. *
Sie lösen sanft die Brustwarze/den Sauger aus seinem Mund.
Das Baby sucht verhalten, Sie üben sanften Druck unter seinem Kinn aus, um das Mündchen geschlossen zu halten.
Das Baby wehrt sich nicht mehr, es hat seinen Widerstand aufgegeben.
Sie legen das Baby in sein Bettchen.
Das Baby schläft ein.
    INTERVIEW
    Eine Mutter berichtet
    â€žIch habe die abendliche Zubettgeh-Routine von Carlene verändert – und es hat funktioniert! Anstatt sie in den Schlaf zu stillen, habe ich ihr nur so lange die Brust gegeben, bis sie entspannt war. Dann habe ich mit ihr ganz einfach in ihrem stillen, fast dunklen Kinderzimmer gesessen. Als sie sich die Äuglein gerieben hat und einen müden Eindruck machte, legte ich sie in ihr Bett. Ich verließ den Raum und hoffte, dass sie allein in den Schlaf findet, doch sie wurde wieder munter, zog sich am Gitter hoch

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