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Schlangenjagd

Schlangenjagd

Titel: Schlangenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Jack Dubrul
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eins dort eintreffen.«
    »Okay, wir gehen folgendermaßen vor. Sobald wir in Operationsreichweite sind, fliegt Murph mit dem Helikopter zur Küste, und Tiny bringt ihn weiter nach Kinshasa. Dort, Mark, bist du auf dich allein gestellt und kannst irgendein Flugzeug chartern, denn Tiny muss wegen des Fallschirmabsprungs heute Nacht gleich wieder umkehren.«
    »Ich brauche Hilfe«, sagte Murph.
    »Nimm Eric. Max kann die Aufgaben des Kapitäns und des Steuermanns übernehmen, wenn wir unseren Rettungsversuch starten.«
    Eddie Seng ergriff zum ersten Mal das Wort. »Juan, es gibt keinen Grund anzunehmen, dass diese Waffen noch nicht über den gesamten Kongo verteilt wurden.«
    Cabrillo nickte. »Ich weiß, aber wir müssen es trotzdem versuchen. Wenn die zehn Gewehre, die wir mit unseren Minisendern präpariert haben, als gebündelte Ladung existieren, kann man wohl davon ausgehen, dass auch die anderen Waffen noch dort sind.«
    »Meinst du, Makambo plant irgendeinen Angriff?«, fragte Linda.
    »Das wissen wir nicht, solange Mark und Eric sie nicht gefunden haben.«
    »Treffer!«, rief Mark und blickte vom ThinkPad auf.
    »Was hast du?«
    »In diesem Computer befanden sich ein paar verschlüsselte Dateien. Ich habe sie gerade geöffnet.«
    »Und was enthalten sie?«
    »Gib mir eine Minute.«
    Juan trank seinen Kaffee, während Linda ein weiteres Stück Gebäck verschlang. Auch Julia Huxley erschien plötzlich in der Tür zum Konferenzraum. Sie maß zwar nur knapp eins sechzig, zeichnete sich jedoch durch ein ausgesprochen selbstsicheres Auftreten aus, wie es für Mediziner nicht selten typisch ist. Ihr dunkles Haar hatte sie zu einem Pferdeschwanz zusammengerafft, und unter ihrem Laborkittel trug sie grüne Arztkleidung, die ihre frauliche Figur nicht unbedingt vorteilhaft zur Geltung kommen ließ.
    »Wie geht es unserer Patientin?«, fragte Juan, sobald er sie entdeckte.
    »Sie dürfte bald wieder fit sein. Sie war ein wenig ausgetrocknet, aber das hat sie überstanden. Die Wunde musste mit zwanzig Stichen genäht werden, und außerdem hat sie zwei gebrochene Rippen. Vorerst habe ich sie mit entsprechenden Medikamenten ruhig gestellt, und die wird sie in niedrigerer Dosierung auch noch eine Zeit lang nehmen müssen.«
    »Gute Arbeit.«
    »Machst du Witze? Nachdem ich hier seit etwa zwei Jahren ständig damit beschäftigt bin, diese Piratenbande immer wieder neu zusammenzuflicken, hätte ich unseren Gast im Schlaf versorgen können.« Julia bediente sich von dem Kaffee.
    »Kommt sie allein zurecht, bis du wieder hier bist, oder solltest du lieber bei ihr bleiben?«
    Julia Huxley überlegte kurz. »Solange keine Symptome einer Infektion bei ihr festzustellen sind wie Fieber oder ein Überschuss an weißen Blutkörperchen, braucht sie mich auch nicht als Schutzengel in ihrer Nähe. Aber wenn die Entführer Geoffrey Merrick ernsthaft verletzt haben oder einen von euch erwischen … nun, du weißt schon. Dann wirst du den Wunsch haben, dass ich in unserer Citation und damit ganz in eurer Nähe bin, um sofort eingreifen zu können. Ich werde die letzte Entscheidung kurz vor meinem Abflug treffen, aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass sie sich zügig erholt und ohne mich auskommt.«
    Wie üblich überließ Juan seiner Schiffsärztin sämtliche medizinischen Entscheidungen. »Es liegt ganz allein bei dir, Hux.«
    »Ich glaub es nicht«, sagte Mark staunend. Eric Stone beugte sich über die Schulter seines besten Freundes, sodass sich der Text auf dem Bildschirm in den Gläsern seiner neuen Brille spiegelte.
    Alle Köpfe wandten sich dem jungen Waffenexperten zu.
    Er las weiter, ohne zu bemerken, was um ihn herum vorging, bis Juan sich räusperte und er aufschaute. »Oh, Entschuldigung. Wie du weißt, bist du da draußen auf ein Wellenkraftwerk gestoßen, allerdings in unglaublichen Dimensionen. Soweit mir bekannt ist, befand sich diese Technologie noch in ihren Kinderschuhen, und es gab bisher überhaupt nur zwei derartige Einrichtungen vor den Küsten Portugals und Schottlands, wo sie einem Praxistest unterzogen wurden.
    Diese Art von Röhrensystem nutzt die Energie der Wellen, die seine Gelenke durch ihr ständiges Auf und Ab bewegt – die wiederum eine Hydraulik antreiben. Die dabei bewegten Kolben drücken Öl durch einen Motor – und dies unter Verwendung eines Ausgleichspeichers, um für einen halbwegs gleichmäßigen Fluss zu sorgen. Der Motor treibt seinerseits einen Generator an und heraus kommt am Ende elektrischer

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