Schlank mit der Faustformel
Fettspeicherung beim Abnehmen hilfreich sind, müssen wir also die Portionsgröße und Art der Kohlenhydrate beschränken. Innerhalb dieser Gruppe gibt es unterschiedliche Arten, die den Blutzucker- und damit auch den Insulinspiegel entweder schnell (z. B. Marmelade) oder langsam (z. B. Vollkornprodukte) ansteigen lassen.
INFO
Stärke besteht aus einer Kette von Zuckermolekülen, schmeckt aber nicht so süß wie reiner Zucker (z. B. Traubenzucker). Sie geht noch schneller ins Blut als weißer Zucker. Bei Zuviel des Guten kann Stärke sich als echter Dickmacher entpuppen. Sie steckt in Kartoffeln, Getreide und Mais. In der Nahrungsmittelindustrie wird sie auch bei der Herstellung von Süßwaren, Backwaren, Milchprodukten und Getränken verwendet.
Wäre es nicht besser, kaum oder keine Kohlenhydrate zu essen?
Nein, denn dann fehlen Ihnen wichtige Nährstoffe und Ballaststoffe für Ihre Verdauung, und Sie werden auch nicht so satt. Und nichts ist deprimierender, als hungrig vom Tisch aufstehen zu müssen. Also: Stärkehaltige Kohlenhydrate sind wichtig, machen zunächst gut satt und schmecken. Idealerweise sollten Sie aber eben nicht mehr als eine Faustgröße pro Mahlzeit davon verzehren. Außerdem führt nicht jedes kohlenhydrathaltige Lebensmittel zu einer gleich starken Insulinausschüttung oder geht gleich nach dem Essen schnell ins Blut. Das hängt immer von der Zuckerart und auch von der Zubereitung der kohlenhydrathaltigen Lebensmittel ab.
Auf Genuss verzichten und so abnehmen: Mir persönlich wäre das zu langweilig!
Spaghetti haben deshalb eine ganz andere Auswirkung auf Ihren Blutzucker- und damit auch auf Ihren Insulinspiegel als beispielsweise eine Scheibe Vollkornbrot. Kartoffelpüree etwa lässt den Blutzucker spiegel schneller ansteigen als eine Pellkartoffel. Wie sehr ein Lebensmittel den Insulinspiegel beeinflusst, messen Ernährungswissenschaftler mit der sogenannten Glykämischen Last. Aber um diese Dinge brauchen Sie sich nicht zu kümmern. Meine Rezepte habe ich alle so berechnet, dass sie eine in etwa gleich große Glykämische Last haben. Auch wenn Ihnen eine Portion einmal sehr groß vorkommen sollte, machen Sie sich keine Sorgen: Sie dürfen wirklich so viel essen und nehmen dabei ab!
INFO
Die Glykämische Last ist eine Erweiterung des Glykämischen Index (Glyx), mit dem die Auswirkung eines Nahrungsmittels auf den Blutzuckerspiegel gemessen wird. Dabei berücksichtigt die Glykämische Last nicht nur den Glyx, sondern auch den Kohlenhydratgehalt eines Lebensmittels. Sie ist somit eine wesentlich genauere Maßeinheit.
Wie viel Fett darf ich essen?
Solange nichts frittiert oder schwimmend in Fett gebraten wird, keine Sahnesauce mit einem halben Becher Schlagsahne oder eine zentimeterdicke Schicht Butter bei einem Essen dabei ist, ist alles okay. Sie können ruhig Olivenöl oder ein anderes, qualitativ hochwertiges Öl (siehe > ) für Ihren Salat oder zum Andünsten verwenden. Sie dürfen sich immer Butter auf Ihr Brot streichen, auch wenn noch ein anderer Aufstrich darüber folgt. Bei der Menge sollten Sie nur darauf achten, dass Sie Ihr Brot unter der But ter noch gerade sehen können. Das reicht völlig für den guten Geschmack. Fisch oder Fleisch dürfen ebenfalls in ein wenig Butter oder Olivenöl gebraten sein, und ein Teelöffel Mayonnaise im Joghurtdip schadet auch nicht. Es geht darum, dass Sie Fett nur als Geschmacksträger verwenden. Dafür brauchen Sie nicht viel, aber eben schon ein bisschen.
INFO
Wenn in meinen Zutatenlisten »ein wenig« Butter vorkommt, heißt dies: Streichen Sie nur so viel Butter aufs Brot, dass Sie die Oberflächenstruktur noch sehen können. Beim Dünsten sollten Sie immer 1 bis 2 Teelöffel verwenden, abhängig davon, ob Ihr Kochgeschirr beschichtet ist oder nicht. Bei beschichteten Pfannen und Töpfen brauchen Sie weniger Fett. Bei der Verwendung von Öl beim Dünsten und Anbraten lautet meine Regel immer: »einmal um die Pfanne«. Das heißt, Sie verwenden nur so viel Öl, dass es am Innenrand des Kochgeschirrs eine dünne Spur hinterlässt. Das entspricht in etwa der Menge von 2 bis 3 Esslöffeln.
TIPP
Erkundigen Sie sich bei Ihrem Wasserwerk nach der Trinkwasserqualität Ihres Leitungswassers. Sie ist in Deutschland in vielen Städten und Gemeinden sehr hoch.
Was gibt es zu trinken?
Das beste Getränk für Sie ist Wasser von hervorragender Qualität. Schließlich besteht der menschliche Körper zu 70 Prozent aus diesem Element.
Ob Sie Ihr
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