Schlankheitswahn (Ein Fall für Lizzy Gardner) (German Edition)
hast du sie gefunden?«
»Ich bin vor knapp drei Stunden nach Hause gekommen und zum nächsten Laden gerannt, um Milch zu holen. Vor dem Eingang hab ich gehört, wie eine Mutter zu ihrem Kind sagte, sie könnten die Katze nicht mit nach Hause nehmen und müssten sie ins Tierheim bringen.«
Lizzy blickte traurig drein.
»Zunächst bin ich weitergegangen und hab mir gesagt, dass ich keine Zeit dafür habe. Aber dann hat das Kind geweint und als ich mich umdrehte, hab ich gesehen, wie Rumpelstilzchen den Kopf aus der Schachtel gesteckt hat.« Jared schüttelte den Kopf. »Sie hat mich mit diesen großen blauen Augen angesehen. Innerlich hab ich das Kind, die Katze und die herzlose Mutter verflucht und mir alle Gründe ins Gedächtnis gerufen, warum ich einfach weitergehen sollte wie alle anderen auch.«
Lizzy lachte.
»Das ist überhaupt nicht witzig. Ein Mann im Anzug hat mich leise einen gutmütigen Trottel genannt, bevor er den Laden betrat.«
»Das ist ja schrecklich.«
»Genau das hab ich mir auch gedacht.«
»Aber du bist ja der liebste und liebenswerteste Mann auf der ganzen Welt«, sagte Lizzy.
»Das klingt schon besser.«
Jared hatte ein Herz für arme, hilflose Lebewesen – einer von vielen Gründen, warum sie ihn so sehr mochte. »Gehört sie jetzt mir?«
»So einfach ist das nicht«, sagte Jared.
Lizzy küsste das Kätzchen am Bauch, bevor sie es auf dem Boden absetzte. Sie und Jared sahen dem Tier nach, wie es auf wackeligen Beinen umherstolzierte.
Dann schlang Lizzy ihre Arme um Jareds Hüfte und sah ihm in die Augen. »Was meinst du damit, es ist nicht so einfach?«
Jared drückte Lizzy fest an sich und küsste sie lange und leidenschaftlich. »Du hast mir gefehlt«, sagte er, nachdem er damit fertig war. »Aber auf der Fahrt zu dir hat es zwischen mir und Rumpelstilzchen gefunkt. Außerdem hab ich ihr schon versprochen, sie könne mit zu mir kommen. Aber du, Lizzy Gardner, darfst einen anständigen Namen für sie aussuchen, und wenn du bereit bist, mit mir zusammenzuziehen, werden wir beide dich mit offenen Armen empfangen.«
Lizzy stemmte die Arme in die Hüften. »Du willst mich doch nicht etwa erpressen, Jared Michael Shayne?«
»Das käme mir nie in den Sinn.«
Er küsste sie auf den Hals.
Lizzy ließ eine Hand unter sein T-Shirt gleiten. Es gefiel ihr, wie sich sein harter und warmer Körper anfühlte.
Mehr brauchte sie nicht zu tun. Jared nahm sie in seine Arme und trug sie durch den Flur ins Schlafzimmer.
Sie zog ihm das T-Shirt über den Kopf und er tat dasselbe mit ihrer Bluse. Sein Gürtel bereitete ihr Schwierigkeiten, also öffnete er ihn selbst. Bevor sie ihre Sandalen abstreifen konnte, stand Jared bereits nackt am Fußende des Bettes.
Er lächelte sie an und zog ihr erst die eine, dann die andere Sandale aus. Egal, was dieser Mann auch tat, es sah sexy aus. Ihre Jeans und der rote Slip kamen als Nächstes an die Reihe. Dann stieg er aufs Bett, beugte sich über sie, ließ eine Hand auf ihren Rücken gleiten und öffnete mit einer einzigen schnellen Bewegung den Verschluss ihres BHs.
»Wirklich beeindruckend, wie du das machst.«
Er lächelte. »Das Beste hast du noch gar nicht gesehen.«
Sie streckte die Hand aus, spielte mit seiner Erektion und genoss dabei den zufriedenen Ausdruck in seinem Gesicht.»Wenn das stimmt«, sagte sie, »stecke ich ganz schön in der Klemme.«
Er knurrte spielerisch und machte sich über sie her. Zunächst nibbelte er an ihrem Hals, doch schon bald arbeitete er sich mit Mund und Zunge immer weiter nach unten vor, bis ihr der Atem stockte.
Kapitel 16
Der Schein trügt
Jessica setzte sich hinters Steuer und drehte den Zündschlüssel um. Nichts passierte.
Hayley nahm auf dem Beifahrersitz Platz.
»Die Karre springt immer noch nicht an. Ich rufe den Abschleppdienst.«
»Das wird dich ein Vermögen kosten«, sagte Hayley. »Drück einfach das Gaspedal beim Anlassen ganz durch.«
»Das funktioniert nicht. Ich warte jetzt eine Minute, dann versuch ich’s noch mal.«
»Wir sollten als Nächstes bei Farrell vorbeischauen«, sagte Hayley, »und sehen, was er so treibt.«
»Das kannst du dir abschminken.«
So reden eigentlich nur Teenager, dachte Hayley, sagte aber nichts, wie immer, wenn Jessica einen blöden Spruch von sich gab. Stattdessen fragte sie: »Wolltest du nicht später mal Kriminologin werden?«
»Was hat das denn damit zu tun?«
»Wie willst du herausfinden, wie Menschen ticken, wenn du dich nicht traust, mit
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