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Schlankheitswahn (Ein Fall für Lizzy Gardner) (German Edition)

Schlankheitswahn (Ein Fall für Lizzy Gardner) (German Edition)

Titel: Schlankheitswahn (Ein Fall für Lizzy Gardner) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T. R. Ragan
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drüben?«
    Jessica nickte.
    »Ich geh da rein und hol mir was zum Trinken. Dann setze ich mich draußen auf den Gehsteig und warte darauf, was Farrell als Nächstes unternimmt. In der Zwischenzeit kannst du nach Hause fahren, bevor es dunkel wird.«
    »Ich lass dich nicht in dieser gottverlassenen Gegend allein. Lizzy würde mich umbringen.«
    »Mach, was du willst«, sagte Hayley. Dann schlug sie die Tür zu und ging hinüber zum Minimarkt.
    Jessica sah Hayley mit hängenden Schultern nach. Das Mädchen hatte es wieder mal geschafft, dass sie sich wie ein Stück Scheiße fühlte – und das gleich zweimal innerhalb einer Stunde. Johnson war kein Junkie, sondern litt an Parkinson. Und Hayley, das arme Ding, war in ihrer Jugend wiederholt vergewaltigt worden und wer weiß, wie viele Jahre das ging.
    Jessica überlegte, ob sie Hayley rufen und sich bei ihr entschuldigen sollte, aber da war sie schon im Laden verschwunden.
    Ein flaues Gefühl breitete sich in Jessicas Magen aus. Sie warf einen Blick auf ihr Handy und überlegte, ob sie Lizzy anrufen sollte. Die würde ihr dann sagen, was sie tun sollte. Aber damit würde sie Hayley womöglich in Schwierigkeiten bringen und Hayley würde sie umso mehr hassen.
    Jessica legte das Handy wieder auf die Mittelkonsole. Im selben Augenblick streckte jemand eine große Hand durchs Fenster und öffnete die Wagentür. Ehe sie begriff, was vor sich ging, hatte Farrell bereits ihren Sicherheitsgurt gelöst und sie aus dem Auto gezerrt. Er hielt sie mit seinen klobigen Händen an den Oberarmen so fest, dass seine Knöchel weiß hervortraten, und schüttelte sie.
    »Lassen Sie mich los!«
    »Es wird Zeit, dass euch jemand beibringt, eure Nasen nicht in die Angelegenheiten anderer Leute zu stecken«, knurrte Farrell.
    »Lassen Sie mich sofort los oder ich ruf die Polizei.«
    »Wenn hier einer die Polizei ruft, dann ich. Das gibt ’ne Anzeige wegen Hausfriedensbruch, dann verbringst du mit deiner Freundin die Nacht im Knast. Sämtliche meiner Nachbarn sind Zeugen, wie ihr beide die Straße entlanggerast seid und beinahe ein paar Kinder überfahren habt, bevor ihr mein Grundstück unerlaubt betreten wolltet.«
    »Ich bin nicht gerast. Und ich hätte nicht beinahe ein Kind überfahren, sondern einen Hund. Das Viech ist völlig unerwartet über die Straße gerannt. Und Ihr Grundstück haben wir auch nicht unerlaubt betreten. Wir hatten einen legitimen Grund, uns in ihrer Straße aufzuhalten, und das hatte nichts mit Ihnen zu tun. So, und jetzt lassen Sie mich endlich los.«
    »Mir reicht es jetzt, dass ihr beide mir ständig nachstellt.« Farrell schüttelte sie so fest, dass Speichel aus ihrem Mund flog.
    Jessica wollte gerade schreien, doch dann sah sie, wie Hayley sich dem Mann von hinten näherte und ihn in einen Würgegriff nahm.
    Was dann geschah, ging ganz schnell.
    Farrell ließ Jessica los. Vielleicht hätte er Hayley den Ellbogen in die Seite gerammt, wenn sie ihm nicht ein Messer an die Kehle gehalten hätte.
    Ein Blutstropfen fiel auf den Asphalt.
    Es dauerte eine Weile, bis Jessica registrierte, was geschah. »Hayley, nein!«

Kapitel 17
    Was hat Liebe damit zu tun?
    Lizzys Hand ruhte auf Jareds nackter Brust. Sie fühlte sich zufrieden wie schon lange nicht mehr.
    Vor einer Stunde hatte sie Rumpelstilzchen gefüttert und jetzt lag das Kätzchen zusammengerollt auf dem Sessel in der Ecke. Lizzy hatte letzte Nacht tief und fest geschlafen, ohne Albträume und ohne schweißgebadet aufzuwachen. Sie legte sich auf die Seite und knabberte an Jareds Ohr. »Ich glaube, das war der beste Sex, den wir je hatten.«
    »Das ist gut. Du wirst nämlich die nächsten zwei Wochen davon zehren müssen.«
    Lizzy stützte sich auf einem Ellbogen auf und sah ihm ins Gesicht. »Musst du schon wieder weg?«
    »Erst Samstagmorgen.« Er küsste sie auf die Stirn. »Bis dahin haben wir noch ein paar Tage zusammen. Außerdem bin ich längst wieder zurück, bevor du anfängst, mich richtig zu vermissen.«
    »Das stimmt nicht. Ich vermisse dich jetzt schon.«
    »Ich richte einen Skype-Account für dich ein, dann können wir miteinander reden.«
    »Ich mag Skype nicht.«
    »Woher willst du das wissen, wenn du es noch nie probiert hast?«
    Sie ließ sich wieder auf den Rücken fallen und legte den Kopf aufs Kissen. »Und was ist mit der Mieze?«
    »Das hab ich schon geregelt. Meine Nachbarin wird auf Pinocchio aufpassen.«
    »Du meinst Rumpelstilzchen?«
    »Ja, das wollte ich eigentlich sagen.« Jared

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