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Schlankheitswahn (Ein Fall für Lizzy Gardner) (German Edition)

Schlankheitswahn (Ein Fall für Lizzy Gardner) (German Edition)

Titel: Schlankheitswahn (Ein Fall für Lizzy Gardner) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T. R. Ragan
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bisherigen Ergebnissen nicht zufrieden.«
    »Die Frau hat doch immer was zu meckern.«
    Lizzy neigte den Kopf zur Seite. Michael Denton war bereits der zweite Mensch innerhalb einer Woche, der Andrea in ein negatives Licht rückte.
    »Tut mir leid«, sagte er und zuckte die Schultern. »Das war nicht nett von mir. Ich kenne die Frau ja gar nicht.«
    Lizzy versuchte ihn zu beruhigen, damit er weiterredete. »Machen Sie sich keinen Kopf deswegen. Sie sind nicht der Erste, der sich negativ über Andrea geäußert hat. Es hört sich so an, als ob Andrea sich um ihre Schwester zu viele Sorgen gemacht hat.«
    »Ich weiß nicht, ob Sorgen das richtige Wort ist. Die Frau hat ihre jüngere Schwester wie eine Besessene kontrolliert. Sie hat Diane keinen Augenblick in Ruhe gelassen. Es gab Tage, da hat sie Diane alle fünf Minuten angerufen. Das geht doch echt zu weit, finden Sie nicht auch?« Er schüttelte den Kopf. »Ich glaube, Diane war das egal, aber mich hat das wahnsinnig gemacht.«
    »Hatten Sie und Diane etwas miteinander?«
    Er zeigte mit dem Finger auf seine Brust. »Ich und Diane?«
    Lizzy nickte. »Ja. Hatten Sie beide eine Beziehung?«
    »Nein, es war nichts dergleichen.« Er blickte auf den Schlüsselbund in seiner Hand. »Möchten Sie reinkommen?«
    »Gerne.«
    Bis Michael Denton zwei Gläser Eiswasser aus der Küche geholt und sie es sich bequem gemacht hatten, vergingen knapp zehn Minuten – genug Zeit für Lizzy, um sich in Ruhe in dem gemütlichen Wohnzimmer umzusehen. Große gehäkelte Zierdeckchen schmückten die beiden Beistelltische und den Fernsehsessel. An den Wänden hingen eingerahmte Fotos in verschiedenen Größen und Farben, die vermutlich Verwandte und Freunde zeigten. Bei näherem Hinsehen stellte Lizzy fest, dass fast alle Frauen auf den Bildern irgendetwas aßen: Pizza, Kuchen, Donuts und Cupcakes … seltsam.
    »Sicher haben Sie es schon gehört und jetzt sehen Sie ja selbst«, sagte Michael und deutete auf die Bilder an der Wand, »dass ich einen Dicke-Frauen-Fetisch habe.«
    Lizzy lief rot an.
    »Machen Sie sich keine Sorgen wegen Diane«, sagte er. »Ich habe nämlich eine feste Freundin.«
    Lizzy zog neugierig eine Augenbraue hoch und deutete auf die Wand mit den Bildern. »Welche davon ist sie?«
    »Sie will nicht, dass ich ihr Bild aufhänge. Ich darf ihr nicht mal was zum Essen geben.«
    Lizzy versuchte, sich einen Reim darauf zu machen, aber zu viele Puzzleteile fehlten. »Sämtliche Frauen auf diesen Bildern lassen sich von Ihnen mit Essen vollstopfen, aber mehr nicht?«
    »Das ist richtig.«
    »Wenn Sie ihnen Cupcakes oder sonst was zum Essen geben, dann macht Sie das an?«
    »Ja«, sagte er, als wäre das völlig normal. »Dieser Fetisch hat viele Varianten. Mich kann man am ehesten als Dicke-Frauen-Fetischist bezeichnen. Mir macht es nicht nur Spaß, übergewichtige Frauen zu füttern, sondern ich bevorzuge solche Frauen generell als Partnerinnen.«
    »Sie meinen nicht übergewichtig, sondern fettleibig.«
    »Sicher. Nennen Sie es, wie Sie wollen. Ich hab schon andauernd Ärger mit Leuten, die gegen die Diskriminierung von Dicken sind.«
    »Wieso das denn?«
    »Die behaupten, Leuten wie mir bereite es Vergnügen, dicke Frauen unbeweglich und hilflos zu sehen.«
    »Stimmt das?«
    »Ganz und gar nicht. Ich ermuntere sogar die Frauen, mit denen ich meinen Fetisch auslebe, regelmäßig Sport zu treiben.«
    »Echt?«
    »Echt.«
    »Und was bringt das Ganze den Frauen?«
    »Die meisten von ihnen lassen sich gerne von mir bekochen.« Er lächelte. »Ich habe vor, eine Bäckerei aufzumachen. Die nenne ich dann The Sweet Life.«
    Sie erwiderte sein Lächeln. »Nett. Sie sagten gerade, ›die meisten von ihnen‹. Und was ist mit den Frauen, die nicht wegen Ihrer Kochkünste zu Ihnen kommen?«
    »Die kommen, weil sie ebenfalls einen Fetisch haben. Sie wissen, dass es mich anmacht, wenn ich sie beköstige … und der Gedanke macht sie wiederum an.«
    »Also hat jeder seinen Spaß, und danach gehen sie heim zu ihren Ehemännern für das Happy End.«
    »Genau. Am Ende«, sagte er und breitete dabei die Arme aus, »ist jeder glücklich.«
    »Aber Ihre Freundin empfindet keine sexuelle Erregung, wenn Sie sie füttern.«
    Er lachte. »Das ist noch milde ausgedrückt.«
    »Aber sie toleriert das hier«, sagte Lizzy und deutete auf die Wand, »weil Sie Ihren Spaß dabei haben.«
    Er nickte. »Und sie vertraut mir natürlich.«
    »Natürlich.«
    »Was meinen Sie … hatte Diane Kramer auch

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