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Schlankheitswahn (Ein Fall für Lizzy Gardner) (German Edition)

Schlankheitswahn (Ein Fall für Lizzy Gardner) (German Edition)

Titel: Schlankheitswahn (Ein Fall für Lizzy Gardner) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T. R. Ragan
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weitergekommen, als ich mit Michael Denton gesprochen habe. Zwischen Ihnen und Diane gibt es einen gemeinsamen Nenner … Anthony Melbourne.«
    »Tatsächlich?«
    Lizzy nickte. Die Tatsache, dass Debra plötzlich nervös mit dem Fuß auf den Boden klopfte, sagte ihr, dass sie auf der richtigen Spur war. Obwohl sie es eigentlich ungern tat, entschloss sie sich zu einer Lüge. »Ich war neulich mit meiner Schwester auf einem Wochenendseminar mit Anthony Melbourne am Lake Tahoe. Da hab ich ihm gegenüber Ihren Namen erwähnt. Er sagte mir, Sie wären eine seiner besten Schülerinnen.«
    »Hat er das wirklich gesagt? Hat er meinen Namen erwähnt?«
    Lizzy nickte. »Er war total begeistert darüber, wie viel Sie abgenommen haben. Ich weiß, wie sehr er Ihnen geholfen hat, Debra. Er ist wirklich sehr gut darin. Aber ich weiß auch, dass er etwas verheimlicht.«
    »Ich darf nicht darüber reden und es wäre mir lieber, Sie wären nicht hier.« Diane stand auf und ging zur Tür, eine unmissverständliche Geste an Lizzy, dass sie jetzt gehen sollte.
    Lizzy rührte sich nicht. »Wie haben Sie es geschafft, so schnell abzunehmen? Michael hat mir erzählt, Sie hätten in nicht mal vier Monaten ungefähr fünfzig Kilo verloren. Stimmt das?«
    »Das darf ich nicht sagen.«
    »Sie wollen es nicht sagen.«
    »Also gut, ich will es nicht sagen. Ich habe eine Vertraulichkeitsvereinbarung unterschrieben. Wenn ich zu viel ausplaudere, werde ich womöglich verklagt und verliere alles, wofür ich so hart gearbeitet habe.«
    Lizzy starrte die Frau an. »Diane Kramer hat hundertfünfzehn Kilo gewogen, als ihre Schwester sie zuletzt gesehen hat. Die Frau hat von nichts anderem geredet als von ihrem Gewicht und von Anthony Melbourne. Wenn ihr etwas zustößt und das Ganze auch nur im Geringsten etwas mit Melbourne zu tun hat, hetze ich Ihnen das FBI auf den Hals. Die verstehen bei so etwas keinen Spaß, vor allem dann nicht, wenn jemand dabei zu Schaden kommt.«
    Lizzy starrte Debra immer noch an. Keine der beiden zuckte auch nur mit der Wimper.
    Eins war jedoch klar. Debra Taphorn wusste etwas. Rück endlich raus damit, hätte Lizzy am liebsten zu ihr gesagt, beherrschte sich aber.
    »Hören Sie«, sagte Debra schließlich. »Das mit dieser vermissten Frau, Diane oder wie sie heißt, tut mir wirklich leid. Aber Anthony Melbournes Programm hat mein Leben verändert. Vor zwei Tagen hat mein Freund mir einen Heiratsantrag gemacht.« Sie zeigte Lizzy den Ring an ihrem Finger.
    Zwei Karat, vielleicht sogar drei. Lizzy hatte sich noch nie im Leben nach Brillantringen umgesehen. Und wenn sie es nicht einmal schaffte, mit Jared zusammenzuziehen, würde sich daran so schnell nichts ändern. »Herzlichen Glückwunsch«, sagte sie.
    »Hören Sie, ich muss jetzt wirklich zur Arbeit.«
    Lizzy schlüpfte in ihre Schuhe und holte eine Visitenkarte aus ihrer Handtasche. »Falls Sie doch noch Ihre Meinung ändern sollten, rufen Sie mich bitte an.«
    Debra nickte nur stumm und hielt ihr die Tür auf.
    Als Lizzy die Wohnanlage verließ, fühlte sie sich ausgelaugt. Bisher war sie nirgendwo weitergekommen. Sie suchte immer noch nach zwei vermissten Frauen, und außer ein paar vagen Hinweisen gab es von ihnen keine Spur. Und dann war da noch die Sache mitHayley und ihren nächtlichen Streifzügen. Was war nur mit dem Mädchen los?
    Und was tat ihre Schwester? Cathy fühlte sich doch tatsächlich so einsam, dass sie sogar daran dachte, sich mit ihrem Ex-Mann, diesem Loser, zu treffen. Warum konnte sie nicht einfach die Finger von Männern lassen? Nicht für immer, aber wenigstens für ein Jahr.
    Lizzy lief über den Parkplatz und fühlte sich total überfordert. Sie öffnete die Fahrertür ihres Toyotas und rutschte hinter das Steuer. Auf dem Beifahrersitz wellte sich der Bezug. Eigentlich sollte sie sich ein neues Auto anschaffen, aber sie brachte es nicht übers Herz, sich von Old Yeller zu trennen.
    Sie seufzte und steckte den Zündschlüssel ins Schloss. Als sie wieder aufblickte, sah sie eine Reihe Wörter, die jemand in großen, roten Buchstaben quer über die Windschutzscheibe geschmiert hatte. War das womöglich Blut?
    Lizzy stieg aus und sah genauer hin. Jemand hatte ihr mit Lippenstift eine Nachricht hinterlassen. Wenn sie die Marke erraten müsste, hätte sie auf Cherry Bomb von CoverGirl getippt.
    KÜMMERN SIE SICH UM IHREN EIGENEN DRECK!

    Anthony Melbourne trank einen Viertelliter Wasser und sah sich in seinem Büro um, bis sein Blick auf dem

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