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Schlankheitswahn (Ein Fall für Lizzy Gardner) (German Edition)

Schlankheitswahn (Ein Fall für Lizzy Gardner) (German Edition)

Titel: Schlankheitswahn (Ein Fall für Lizzy Gardner) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T. R. Ragan
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bei der Polizei angeschwärzt hatte. Und jetzt ließ sie ihn sogar von einer Privatermittlerin observieren. Das ging eindeutigzu weit. Es war höchste Zeit, dass er die Sache ein für alle Mal zu Ende brachte.
    »Ich hab die Schnauze voll von diesem Blödsinn.«
    Schweigen am anderen Ende.
    Anthony legte auf. Als er zur Tür ging und sie öffnete, musste er zu seiner Enttäuschung feststellen, dass Jane bereits Feierabend gemacht hatte. Ein Adrenalinstoß schoss durch seinen Körper. Er nahm seine Schlüssel und verließ das Studio.

    Lizzy hatte bei Ruth Fullerton vorbeigeschaut, aber die Krankenschwester, die sie zu Hause betreute, hatte ihr gesagt, dass Ruth gerade schlief. Als Nächstes hatte Lizzy im Supermarkt Katzenfutter und ein paar überflüssige Spielsachen für Hannah gekauft.
    Doch nun war sie endlich daheim.
    Im Spülbecken in der Küche lagen eine Schüssel und Besteck herum, ein Zeichen, dass Hayley irgendwann da gewesen war. Aber jetzt war sie schon wieder weg. Das Mädchen konnte wirklich keinen Augenblick still halten.
    Nachdem Hayley am Tag zuvor bei ihr eingezogen war, hatte Lizzy in der Nacht kein Auge zugetan – genau wie Hayley es vorausgesagt hatte. Es würde wohl noch eine Weile dauern, bis sie sich an ihre neue Mitbewohnerin gewöhnte.
    Während Lizzy am Schreibtisch saß und darauf wartete, dass ihr Computer hochfuhr, spielte Hannah zu ihren Füßen. Einen kurzen Augenblick später checkte Lizzy ihre E-Mails und war erstaunt darüber, wie viele neue Mails sie von der Weight-Watcher-Warriors-Gruppe erhalten hatte. Man teilte ihr in freundlichen und willkommen heißenden Tönen mit, dass sie als neues Mitglied akzeptiert worden war. Das war zumindest schon einmal ein gutes Zeichen.
    Unter den Mails befand sich auch eine private Nachricht von Heather Champion, der Frau, die die Gruppe leitete. Der Ton ihrer Mail war freundlich, aber bestimmt. Heather bat Lizzy umeine Reihe von Informationen, zum Beispiel darüber, wie lange sie schon versuchte, abzunehmen, was ihre konkreten Ziele waren und welche Diäten sie bereits ausprobiert hatte.
    In ihrer Antwortmail schrieb Lizzy, sie hätte es schon mit allen gängigen Diäten versucht, und erwähnte ein paar der Diäten, von denen Andrea Kramer ihr erzählt hatte, zum Beispiel diese ekelhafte Methode, das Essen ganz langsam zu kauen.
    Anschließend schrieb Lizzy eine Mail an die gesamte Gruppe, in der sie sich für die freundliche Aufnahme bedankte. Sie musste daran denken, was ihre Schwester über das Abnehmen gesagt hatte, und fügte hinzu, dass ihr der Kampf gegen die überflüssigen Pfunde manchmal hoffnungslos vorkam. Am Ende erwähnte sie beiläufig, dass Diane Kramer sie auf die Gruppe aufmerksam gemacht hatte, und schloss mit der Frage, ob zufällig jemand in letzter Zeit von ihr gehört hatte.
    Dann klickte sie auf Senden.
    Als sie winzige Zähne an ihrem Knöchel spürte, bückte sie sich, hob Hannah auf und nahm sie mit ins Bett. Sie legte sich auf den Rücken, hielt Hannah mit ausgestrecktem Arm hoch und sagte: »Was soll ich nur mit dir machen?«
    Auf dem Computer kündigte ein
Ding Ding
das Eintreffen einer neuen E-Mail an. Wahrscheinlich wieder von der WWW. Lizzy setzte Hannah auf den Boden und ging zum Schreibtisch.
    Es war eine private Nachricht von einem WWW-Mitglied, das sich »Petunia« nannte, und es ging um Diane. Petunia teilte mit, dass sie und ein paar andere Frauen sich um Diane Sorgen machten, weil sie einfach so verschwunden war, ohne sich zu verabschieden. Besonders beunruhigend fand Petunia, dass Diane sich mit einem anderen Mitglied der Gruppe, einer Vivian Hardy, angefreundet hatte. Laut Petunia war Vivian wegen ihres Übergewichts sehr frustriert.
    Interessanter war jedoch der Hinweis, dass Vivian ebenfalls vor ein paar Monaten ohne ein Abschiedswort aus der Gruppe verschwunden war. Sie schien plötzlich wie vom Erdboden verschluckt, genau wie Diane Kramer.
    Lizzys Puls raste, als sie die letzte Zeile las: Vivian Hardy lebte in Sacramento. Sie schrieb eine kurze Mail, in der sie sich bei Petunia bedankte. Dann brauchte sie gerade mal fünf Minuten, um Vivian Hardys Adresse zu finden. Es war wirklich beängstigend, wenn man daran dachte, wie leicht man im Internet an private Informationen herankam. Die Adresse lag weniger als fünfundzwanzig Kilometer entfernt. Lizzy druckte die Anfahrtsbeschreibung aus und sagte: »Komm schon, Hannah. Ich muss mal schnell bei Vivian Hardy vorbeischauen.«
    Sie brachte Hannah in

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