Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schlankheitswahn (Ein Fall für Lizzy Gardner) (German Edition)

Schlankheitswahn (Ein Fall für Lizzy Gardner) (German Edition)

Titel: Schlankheitswahn (Ein Fall für Lizzy Gardner) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T. R. Ragan
Vom Netzwerk:
doch auf Brittany aufgepasst.«
    »Jessica ging mir auf die Nerven, ich musste an die frische Luft.«
    »Ist dir eigentlich klar, wie viel Ärger wir bekommen können, wenn das rauskommt?«
    »Darüber zerbreche ich mir nicht den Kopf. Ruth Fullerton hat nicht mehr viel Zeit. Und da du dir den Schneid hast abkaufen lassen, dachte ich mir, ich helfe dir aus.«
    Den Schneid abkaufen lassen? Lizzy schüttelte den Kopf. »Was ist bloß in dich gefahren, Hayley? Was geht in deinem Kopf vor?«
    »Was ist bloß in dich gefahren, Lizzy? Was geht in deinem Kopf vor?«
    »Wie du mir, so ich dir«, sagte Lizzy. »Ist das deine Masche?«
    »Genau.«
    »Hast du in letzter Zeit mal mit Linda Gates gesprochen?«
    »Du?«
    Lizzy legte die Fotos weg, ging in die Küche und schenkte sich eine Tasse heißen Kaffee ein. Als sie ins Wohnzimmer zurückkehrte, saß Hayley im Schneidersitz auf der Couch.
    So wie es aussah, gab es etwas, über das sie sich ärgerte. Und jetzt musste sie irgendwie Dampf ablassen. Lizzy setzte sich ans andere Ende der Couch. »Also gut, wie du mir, so ich dir. Ich war schon zwei Wochen nicht mehr bei Linda.«
    »Bei mir sind es drei«, sagte Hayley.
    »Ich war nicht bei ihr, weil ich viel um die Ohren hatte.«
    »Mir ging’s genauso.«
    »Ich hab zurzeit alle Hände voll zu tun, um mein Ermittlerbüro am Laufen zu halten. Und während ich mich dabei wie ein Hamster im Rad abstrample, geht mein Privatleben den Bach runter.«
    »Sag bloß, Jared und du habt Schluss gemacht.«
    »Nein, so schlimm ist es nicht.«
    »Was ist eigentlich aus euren Plänen geworden? Wolltet ihr nicht zusammenziehen?«
    »Ich hab kalte Füße gekriegt und ihm gesagt, dass mir das Ganze zu schnell geht.«
    »Und jetzt tut es dir leid oder bist du bloß auf die scharfe Nachbarin sauer?«
    »Woher weißt du … ach ja, Jessica.«
    Hayley nickte. »Ich hätte dich nie für eifersüchtig gehalten.«
    »Bin ich ja auch nicht … oder zumindest dachte ich das. Ich kann mein Gefühl nicht beschreiben, aber es gefällt mir ganz und gar nicht … irgendwie weiß ich nicht so recht, was ich will.«
    »Ich glaube, das nennt man Liebe.«
    Lizzy nippte an ihrem Kaffee. »Klingt ja geradeso, als hättest du Erfahrung auf diesem Gebiet.«
    Hayley brummte. »Wenn du mich fragst, Liebe gibt es nicht. Es heißt immer, Liebe ist etwas, das man nicht in Worte fassen kann … bedingungslos und allmächtig.« Sie schüttelte angewidert den Kopf. »Hör mir bloß auf damit.«
    Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort. »Vielleicht glaube ich nicht an Liebe, weil die meisten Menschen solche Arschlöcher sind.«
    Lizzy wusste nicht, was sie darauf erwidern sollte, also schwieg sie.
    »Vielleicht bin ich nicht fähig zu lieben oder vielleicht verstehe ich Liebe auch ganz einfach nicht. Mir kommt das alles so erdrückend vor. Ist einfach nicht mein Fall, glaube ich.«
    »Na ja, vielleicht ist einer von uns beiden irgendwann so weit, dass er den anderen darüber aufklären kann.«
    »Das wäre cool.«
    »Ach ja, was den Einbruch in Franks Haus betrifft …«
    Hayley nickte und wartete.
    Lizzy konnte sich nicht mehr beherrschen. »Bist du eigentlich völlig übergeschnappt?«
    »Die meisten Leute, die mich kennen, würden sagen, ja.«
    »Und was würdest du selbst sagen?«
    »Dass du zu viele Fragen stellst.«
    »Hayley, hast du eigentlich kapiert, in welche Gefahr du dich bringst, wenn du solche Sachen machst wie zum Beispiel jemanden mit dem Messer bedrohen oder irgendwo einbrechen?«
    »Ja, klar.«
    »Und du hast gar keine Angst?«
    »Kein bisschen.«
    Bevor Lizzy mit ihrer Standpauke fortfahren konnte, fiel Hayley ihr ins Wort: »Schmeiß mich doch raus, wenn du willst. Aber eins sag ich dir, das wird mich nicht davon abhalten, Arschlöchern wie Frank Fullerton das Leben schwer zu machen.«
    »Du willst dich also als eine Art Rächerin aufspielen?«
    »Ich hab bisher noch nie groß darüber nachgedacht, wie ich mich beschreiben soll. Aber weil heute jeder dazu neigt, andere in irgendeine Schublade zu stecken, kannst du mich ruhig nennen, wie du willst.«
    Nachdem Hayley aus den Händen des Bösewichts entkommen war, der sich Spinnenmann nannte, hatte sie Lizzy gestanden, dass sie zum ersten Mal seit langer Zeit wirklich leben wollte. Aber erst jetzt dämmerte es Lizzy, dass Hayley womöglich für Dinge lebte, von denen Lizzy keine Ahnung gehabt hatte. »Wo treibst du dich eigentlich die ganze Nacht herum?«
    »Ich dachte immer, du wolltest mich nicht

Weitere Kostenlose Bücher