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Schlechtes Chili - Lansdale, J: Schlechtes Chili - Bad Chili

Schlechtes Chili - Lansdale, J: Schlechtes Chili - Bad Chili

Titel: Schlechtes Chili - Lansdale, J: Schlechtes Chili - Bad Chili Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe R. Lansdale
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Bier, das aus dir spricht.«
    »Nee, das ist nicht das Bier. Das bin ich. Hör mal, ihr Jungens habt mir von King Arthur erzählt, aber ihr habt mir nicht alles erzählt. Das solltest du jetzt nachholen.«
    Ich erzählte ihm die Kurzfassung von Big Man Mountain und dem Vorfall mit dem Eier-Stimulator.
    »Willst du damit sagen, dass Jim Bob diese beiden Schweinehunde einfach umgelegt hat?«
    »Ich fand, sie sahen ziemlich tot aus.«
    »Ich schätze, ich muss irgendeinen Vorwand finden, um mir diese Hütte mal anzusehen.«
    »Er hat nur versucht, mich zu beschützen, Charlie. Er ist da reingeplatzt, um zu verhindern, dass ich denselben Weg wie Raul gehe. Er hatte gar keine andere Wahl, als sie zu erschießen.«
    »Er ist gekommen, um sie zu erschießen, Hap, das weißt du. Diese Elektrizität, hat dir der Schwanz davon gestanden?« »Ich erzähl dir, dass mein Leben in Gefahr war und ich fast gestorben wäre, und du willst das wissen?«
    »Naja, doch.«
    »Ich glaube, er ist geschrumpft. Aber ich hab eigentlich nicht so drauf geachtet, in welche Richtung er sich bewegt hat. Es hat zu weh getan. Was weißt du über Big Man?«
    »Er hat ein paar Verhaftungen hinter sich. Hat vor ’ner Weile mit dem Catchen aufgehört – oder vielmehr haben sie ihn ausgeschlossen. Er war in einige ziemlich miese Sachen verwickelt. Eine Zeit lang hat er für King gearbeitet. Es heißt, sie hätten sich ziemlich schnell wieder getrennt. Big Man nahm Befehle nicht so gern an, wie King sie gab. Es war kein moralischer Konflikt oder so, es waren nur zwei Arschlöcher, die aufeinanderprallten und denen das nicht gefiel. Über Big Man heißt es, wenn er ’ne Sache anfängt, bringt er sie auch zu Ende. Aber nachdem er den letzten Job für King erledigt hatte, hat er keinen neuen mehr übernommen. Wer weiß, vielleicht hat er seine Meinung geändert. Oder er braucht Geld.«
    »Also weißt du wirklich nicht, ob er für King arbeitet?«
    »Nach allem, was ich zuletzt gehört hab, arbeitet er nicht für ihn«, sagte Charlie, während er sich eine Zigarette anzündete. »Aber Dinge ändern sich, Mann. Sieh dir bloß Hanson an. Und, Jesus, meine Ehe.«
    »Kennst du den Kerl?«
    »Ja, und ich sag’s nicht gerne. Es ist so gottverdammt beleidigend. Es ist unser verfluchter Versicherungsmakler. Wer mit ’nem Versicherungsmakler vögelt, der muss es echt nötig haben. Der Hurensohn kauft nicht bei Kmart oder Wal-Mart ein. Die Anzüge, die er trägt, sind maßgeschneidert. Er hat ’nen Bürstenschnitt. Und weißt du was?« »Was?«
    »Der Hurensohn raucht. Er kriegt ihre Muschi, und er raucht. Beschissene Zigarren, nichts weniger. Also, ist das nicht die letzte Scheiße?«
    Ich lächelte, und Charlie versuchte zu lächeln, aber es klappte nicht recht.
    »Tornadowetter«, sagte Charlie.
    »Das sagtest du bereits.«
    »Die Warnungen sind rausgegangen. Schon den ganzen Tag. Die Dinger ängstigen mich zu Tode. Kann den Gedanken an sie nicht ertragen. Glaubst du, ich sollte Amy gehen lassen?«
    »Du fragst mich was über Frauen? Du musst echt ziemlich verzweifelt sein.«
    »Du hast recht. Ich vergaß, dass du in der Beziehung der Oberversager bist.«
    »Im Moment sieht’s etwas besser aus«, sagte ich. Ich erzählte ihm von Brett und dass Big Man sie bedroht hatte und welche Maßnahmen wir deswegen ergriffen hatten.
    »Du könntest dir damit ziemliche Schwierigkeiten einhandeln«, sagte Charlie.
    »Stellst du sie für mich vierundzwanzig Stunden am Tag unter Polizeischutz?«
    »Du weißt, dass ich das nicht kann. Je mehr ich mich um euch Burschen kümmere, auch wenn ich nur zu helfen versuche, desto schlimmer wird es. Ihr seid früher schon ziemlich aufgefallen, also würde der Chief euch liebend gern den Hunden zum Fraß vorwerfen.«
    »Brett hat nichts damit zu tun.«
    »Ich weiß. Aber der Chief lässt nicht zu, dass ich irgendwen unter Polizeischutz stelle. Wenn ich so etwas tue, muss ich ihm sagen, warum. Dann muss ich ihm erzählen, dass Jim Bob zwei Burschen weggepustet hat und du und Leonard damit zu tun habt. Tatsache ist, ich müsste deswegen eigentlich sowieso was unternehmen, aber im Moment geht mir das alles ziemlich am Arsch vorbei. Es ist mir scheißegal. Der mit dem Pockengesicht, den kenn ich. Er hat schon alles gemacht, von Raub über Mord bis zu Kindesmissbrauch. Eines von diesen Kindern ist seine eigene elfjährige Tochter. Falls einen das zum Vater macht, wenn man eine Eizelle mit Sperma befruchtet. Schwer vorstellbar, dass mir der

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