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Schleier der Täuschung

Schleier der Täuschung

Titel: Schleier der Täuschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Einheit bewaffneter Sicherheitskräfte von Eriadu eskortierte Qui-Gon, Obi-Wan und Adi Gallia durch das majestätische Anwesen von Vizegouverneur Tarkin. Ihr Ziel war die schwer bewachte Tür, hinter der sich der Oberste Kanzler für die Dauer seines Besuches einquartiert hatte.
    Sei Taria schloss sich ihnen auf den letzten Metern an.
    »Ich hatte noch keine Gelegenheit, Euch persönlich für Euer Einschreiten vor dem Senatsgebäude zu danken«, begrüßte Valorum sie. »Wärt Ihr und Meisterin Gallia nicht gewesen, würde ich heute vielleicht nicht hier stehen.«
    Qui-Gon nickte respektvoll. »Die Macht war an jenem Tag mit Euch, Oberster Kanzler. Aber ich fürchte, noch ist die Bedrohung nicht vorüber. Wir haben Grund zu der Annahme, dass dieser Anschlag auf Coruscant nur dazu dienen sollte, republikanische Truppen im Senex-Sektor zu binden und uns so vom eigentlichen Attentatsversuch abzulenken, den die Nebelfront für den Gipfel hier auf Eriadu geplant hat.«
    Valorums Augenbrauen zogen sich zusammen. »Ein Anschlag während des Gipfels würde die Nebelfront alle Unterstützung kosten, die sie im Äußeren Rand noch genießt.«
    »Die Nebelfront hat ebenso wenig Vertrauen in die Republik wie in die Koalition der äußeren Systeme«, erklärte Qui-Gon mit ruhiger, aber eindringlicher Stimme. »Vielleicht will sie mit einem Attentat auf Eriadu bezwecken, dass die Republik sich gänzlich aus den Angelegenheiten der Freihandelszonen zurückzieht, damit sie im Äußeren Rand ungestört eine Allianz von Separatisten schmieden kann.« Er presste die Lippen zusammen. »Ich weiß, das klingt unlogisch, Kanzler, aber so, wie es scheint, hat die Nebelfront jeglicher Logik abgeschworen.«
    Valorum machte ein paar Schritte von Qui-Gon fort, ehe er sich wieder herumdrehte. »Dann liegt es an mir, die Delegierten der äußeren Systeme zu motivieren, auf dass sie das Joch abstreifen, das Handelsföderation und Nebelfront ihnen gleichermaßen auferlegt haben.«
    »Kanzler«, warf Adi ein, »würdet Ihr zumindest erwägen, Eure Eröffnungsrede zu verschieben? Nur so lange, bis wir Gelegenheit hatten, die Pläne der Nebelfront aufzudecken? Es ist schließlich möglich, dass die Attentäter die Sicherheitsmaßnahmen auf Eriadu umgangen haben.«
    Valorum schüttelte den Kopf. »Genug davon! Jetzt noch den Gipfel zu verzögern, würde als Zeichen der Schwäche oder Unentschlossenheit ausgelegt werden.« Er blickte die drei Jedi der Reihe nach an. »Es tut mir leid. Ich weiß, Ihr habt nur mein Bestes im Sinn, aber zum Wohle der Republik muss ich jegliche Einmischung ablehnen.«
    Adi verbeugte sich. »Wir werden Eure Wünsche berücksichtigen, Kanzler.«
    Die drei wandten sich ab und verließen den Raum.
    Als die Tür sich hinter ihnen geschlossen hatte, sagte Qui-Gon: »Wir müssen sofort zum Veranstaltungsort des Gipfels. Vielleicht können wir dort etwas in Erfahrung bringen.«

26. Kapitel

    »Valorum steht im Mittelpunkt dieses Gipfels, wenn nicht schon seit dem Anschlag vor dem Senat, dann spätestens seit dem Zwischenfall auf Asmeru«, erklärte Senator Bor Gracus von Sluis Van an Palpatine gewandt. Die beiden schoben sich nebeneinander in einer langen Schlange anderer Delegierter auf die Einreisekontrolle des Raumhafens von Eriadu zu, wo jeder Besucher gründlich gescannt wurde.
    Die Abgeordneten, ob nun menschlich oder von anderer Spezies, waren allesamt in Roben und Umhänge aus feinstem Stoff gehüllt, und Palpatine und sein einstweiliger Begleiter bildeten da keine Ausnahme. Sie trugen beide reich verzierte Mäntel mit breiten Ärmeln und hohem Doppelkragen.
    Sate Pestage und Kinman Doriana die ihnen dichtauf folgten, trugen indes tiefschwarze Mäntel.
    »Ich höre ja so einige Gerüchte, und wenn man dem glauben kann, was die Delegierten des Kerns und des Inneren Randes sich erzählen, dann ging es dem Obersten Kanzler bei der Mission nach Asmeru wohl nur darum, sich bei der Handelsföderation einzuschmeicheln.«
    Gracus war ein stattlicher Mensch mit vorstehenden Augen und einer runden Nase. Seine Heimatwelt Sluis Van beherbergte eine kleine, aber überaus erfolgreiche Schiffswerft, und wie auf so vielen Welten in der Nähe der Rimma-Handelsroute erhoffte man sich auch dort, durch die Entscheidung in der Steuerfrage an Einfluss zu gewinnen.
    »Gerüchte sind nur dann etwas wert, wenn sie auch zutreffen, Senator«, sagte Palpatine nach einer kurzen Pause. »Der Oberste Kanzler Valorum ist wohl kaum ein Freund ungerechter

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