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Schleier der Täuschung

Schleier der Täuschung

Titel: Schleier der Täuschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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doch nicht, dass du dich erkältest.«
    Cohl grinste sie an.
    Sie versiegelte die Luke und wandte sich Boiny zu. »Mach alles bereit. Wir verlassen den Orbit.«
    Wie versprochen stand ein halbes Dutzend Schwebeschlitten bereit, als das Zollschiff auf dem heillos überfüllten Raumhafen von Eriadu landete.
    Die Beamtin trat als Erste durch die Schleuse nach draußen. Sie war noch immer mit den Elektrohandschellen gefesselt, und als sie die Techniker sah, die die Schwebeschlitten steuerten – eine humanoide Gestalt und ein exotischer Fremdweltler – sog sie scharf den Atem ein.
    »Wer sind diese Leute?«, fragte sie erschrocken.
    »Das wollen Sie gar nicht wissen«, entgegnete Rella, als sie hinter der Gefangenen aus dem Schiff stieg.
    Sie nickte Boiny zu, und der Rodianer drückte der Zollbeamtin einen kleinen Injektor mit einer klaren Flüssigkeit in den Nacken. Einen Moment später sank die Frau schlaff in seine Arme.
    »Sperr sie in einer der leeren Frachtkapseln ein«, sagte Rella. »Wir nehmen sie als Versicherung mit.«
    Anschließend sprang sie auf einen der Schwebeschlitten hinab. »Wir müssen uns beeilen«, wies sie die beiden Techniker an, die ebenfalls zu Cohls Mannschaft gehörten. »Es kann nicht mehr lange dauern, bis man den Frachter entdeckt und durchsucht.«
    Sie steuerte den Schlitten zur hinteren Frachtluke des Patrouillenbootes, die sich bereits geöffnet hatte, dann kletterte sie ins Innere des Schiffes und klopfte mit den Knöcheln gegen Cohls Kapsel.
    »Gleich hast du’s geschafft«, flüsterte sie.
    Als die sargähnlichen Container auf die Schwebeschlitten verladen waren, glitt die kleine Flotte über den Durabetonboden zum Lagerhaus des Zollamtes hinüber, wo weitere Terroristen vor den offen stehenden Rolltoren warteten.
    Ringsum landeten und starteten unentwegt Schiffe, und drüben in der Nähe des Terminals kletterten Besucher aus den Shuttles, die zwischen dem Raumhafen und den größeren Schiffen im Orbit hin- und herpendelten. PK-Arbeits- und Protokolldroiden waren überall, und an jeder Ecke standen Sicherheitskräfte, um die Diplomaten und Würdenträger durch den Einreisebereich zu schleusen. Rings um den Elektrozaun, der den Raumhafen umschloss, hatten sich zudem Tausende von Demonstranten versammelt, die mit lautstark angestimmten Protestgesängen und mal mehr, mal weniger lesbaren Schildern ihrem Unmut Luft machten.
    Die Schwebeschlitten tauchten in einer langen Reihe in den Schatten des Lagerhauses ein, und als die Rolltore sich hinter ihnen geschlossen hatten, gingen die Terroristen sofort daran, die Frachtkapseln zu öffnen. Zischend glitten die Luken der Container auf.
    Cohl kletterte als Erster aus seinem Sarg. Er zog sich das Atemgerät vom Kopf und blickte sich erwartungsvoll um. Der Geruch von Raumschiffsemissionen und Kohlenwasserstoff erfüllte die Luft.
    »Pünktlich wie immer, Captain«, sagte Havac, als er mit seinem Gefolge hinter einer Palisade aus gestapelten Frachtkisten hervortrat. Der Anführer der Nebelfront trug eine bunte Kopfbedeckung und einen nicht minder farbenfrohen Schal, sodass nur seine Augen zu sehen waren. Als er Rella bemerkte, blieb er mitten in der Bewegung stehen.
    »Ich dachte, Sie hätten sich in den Ruhestand zurückgezogen.«
    »Ich bin rückfällig geworden«, meinte sie nur. »Aber nicht für lange.«
    Havac musterte die versammelte Söldnertruppe und wandte sich dann Cohl zu. »Werden sie Ihre Befehle befolgen?«
    »Solange ich sie regelmäßig füttere.«
    »Was sollen wir mit ihr machen?«, fragte Lope. Er deutete auf die noch immer bewusstlose Zollbeamtin.
    »Lassen Sie sie hier«, sagte Havac. »Wir kümmern uns schon um sie.« Sein Blick kehrte zu Cohl zurück. »Captain, wenn Sie mir folgen würden. Bringen wir Ihren Teil des Auftrags zu Ende.«
    »Aber gerne doch.« Cohl sprang auf den mit Holzspänen bedeckten Boden hinab.
    »Und der Rest von euch«, meinte Havac, an Lope und die anderen gerichtet. »Ihr wartet hier. Ich bin gleich wieder da, dann sage ich euch, wie die Operation ablaufen wird.«

25. Kapitel

    Das Shuttle, das Qui-Gon und Obi-Wan im Orbit abgeholt hatte, landete in einem für den öffentlichen Verkehr gesperrten Teil des Raumhafens. Adi Gallia erwartete sie dort bereits.
    »Des Hohen Rates liebster Jedi«, sagte sie anstelle einer Begrüßung, als Qui-Gon vor sie trat. »Zumindest hast du davon abgesehen, mit deinem treuen Padawan in Captain Cohls Kanonenboot hier aufzutauchen.«
    »Die Fledermausfalke

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