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Schleier der Täuschung

Schleier der Täuschung

Titel: Schleier der Täuschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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lange an der Nase herumgeführt, Captain.«
    Er schnaubte und schüttelte den Kopf. »Tja, jetzt habt ihr mich gefunden. Ihr könnt eure Glühstäbchen wegpacken. Wir sind unbewaffnet.«
    Qui-Gon senkte lediglich die Klinge seines Lichtschwerts, als er sich den beiden Söldnern näherte. »Ich muss Ihnen Respekt zollen. Direkt in die Explosion der Rendite hineinzufliegen und sie zu überstehen – das war beeindruckend.«
    Cohl sackte über seiner Krücke zusammen. »Ja, wir haben die Explosion überlebt – aber nur, um uns von Blastern durchlöchern zu lassen.«
    Qui-Gon und Obi-Wan streckten ihre Sinne nach den Söldnern aus und erkannten, dass Cohl die Wahrheit sagte. Sowohl er als auch der Rodianer waren schwer verletzt.
    »Wie habt ihr überhaupt von dem Überfall bei Dorvalla erfahren?«, fragte Cohl.
    »Durch ein Mitglied der Nebelfront«, erklärte der Jedi. »Leider lebt diese Person nicht mehr.«
    »Es gab also einen Spitzel. Ich schätze, dann hat Havac bei den Sicherheitsvorkehrungen für diese Operation doch nicht übertrieben.«
    »Wir würden diesen Havac gerne kennenlernen«, sagte Obi-Wan.
    Cohl blickte ihn an. »Aber zuerst solltet ihr mal lieber den Droiden zerstören, den er in die Halle geschmuggelt hat.«
    »Ein Droide?«, stießen die Jedi gleichzeitig aus.
    »Ein Kampfmodell«, erklärte der Söldner. »Steht da unten, gemeinsam mit den anderen Droiden der Handelsföderation. Wir vermuten, dass Havac das Ding benutzen will, um Valorum zu töten.«
    »Das ist unmöglich«, meinte Qui-Gon. »Kampfdroiden handeln nur auf den Befehl eines zentralen Kontrollcomputers hin.«
    »Tja, Havac hat aber eines von Baktoids neuen, verbesserten Modellen«, entgegnete Boiny. »Es ist ein Droidenkommandant. Die sind etwas selbstständiger als die normalen Blechbüchsen. Man muss ihnen nur einen Befehl geben, entweder per Stimmeingabe oder per Fernbedienung. Und das Beste: Die Droiden um sie herum folgen ihrem Kommando.«
    Obi-Wans Mund klappte auf. »Soll das heißen, dass es nicht nur einen Attentäter gibt, sondern ein ganzes Dutzend?«
    »Dreizehn, um genau zu sein«, korrigierte Boiny.
    »Kein Droide kann aus eigenem Antrieb heraus eine Person angreifen«, beharrte Qui-Gon.
    »Da kommt Havac ins Spiel. Er hat die Fernbedienung.«
    Qui-Gon machte einen weiteren Schritt auf Cohl zu. »Wo ist er?«
    »Ich habe da so eine Vermutung.«
    »Sagen Sie mir, was Sie wissen, dann kümmere ich mich um diesen Havac. Obi-Wan hier wird Sie und Ihren Partner zu einem Sanitäter bringen – und in Gewahrsam nehmen.«
    Cohl schüttelte den Kopf. »Falls ihr Havac wollt, schön. Aber wir gehen entweder gemeinsam – oder gar nicht.« Er neigte den Kopf in Boinys Richtung. »Außerdem sind wir die Einzigen, die ihn identifizieren können.«
    Qui-Gon verschwendete keine weitere Sekunde mit Widerworten. Stattdessen wandte er sich Obi-Wan zu. »Padawan, geh zu Meister Tiin und den anderen und erstatte ihnen Bericht. Schnell!«
    »Aber Meister …«
    »Geh, Padawan. Jetzt.«
    Sein Schüler nickte mit zusammengepressten Lippen, anschließend wirbelte er auf dem Absatz herum und eilte davon.
    Qui-Gon blickte ihm kurz nach, dann deaktivierte er sein Lichtschwert und legte Cohl einen Arm um die zitternde Schulter.
    »Stützen Sie sich auf mich, Captain.«

32. Kapitel

    Die zehn Trommler gaben den Rhythmus vor, und die zwanzig Trompeter hoben ihre langgezogenen Instrumente, um die erste der drei langen Fanfaren anzustimmen.
    Genau in diesem Moment erreichte Obi-Wan Tiin und die restlichen Jedi.
    »Es sind die Droiden«, stieß er in einem hastigen Wortschwall hervor.
    Tiin bedeutete ihm, langsamer zu sprechen und alles zu wiederholen, was Qui-Gon von Cohl erfahren hatte. Anschließend wandte der Iktotchi sich Ki-Adi-Mundi, Vergere und den anderen zu.
    »Rückt so nahe wie möglich an den Obersten Kanzler heran«, wies er Adi und Vergere an. »Obi-Wan, Ki und ich werden zur Delegation der Handelsföderation hinübergehen. Ihr anderen, bereitet euch darauf vor, Blasterfeuer vom Obersten Kanzler fortzulenken. Seid unauffällig. Seid gewappnet.«
    »Meister Tiin, glaubt Ihr, die Handelsföderation weiß, dass einer ihrer Droiden der Attentäter ist?«, fragte Obi-Wan, als sie am Rand der Halle entlanggingen.
    »Nein. Sie sind nur aggressiv, wenn es um ihren Handel geht. Falls dieser Havac tatsächlich einen Droiden unter die anderen geschmuggelt hat, dann ganz sicher ohne das Wissen der Direktoratsmitglieder.«
    »Warum sagen wir den

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