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Schleier der Täuschung

Schleier der Täuschung

Titel: Schleier der Täuschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Delegierten dann nicht, dass sie ihre Droiden aus der Halle abziehen sollen?«
    Ki-Adi-Mundi antwortete auf diese Frage. »Dieser Havac würde den Droiden aktivieren, falls ihm etwas Ungewöhnliches auffällt. Er könnte es so aussehen lassen, als hätten die Droiden uns als Bedrohung identifiziert und deswegen das Feuer eröffnet. Hätten wir mehr Zeit, könnten wir jemanden auf das Schiff der Handelsföderation schicken, um den zentralen Kontrollcomputer abzuschalten, aber so …«
    »Habt Ihr schon einmal gegen diese Droiden gekämpft, Meister Tiin?«
    »Ich weiß nur, dass sie nicht sehr treffsicher sind, Padawan.«
    Obi-Wan legte die Stirn in Falten. »Wenn dreizehn von ihnen gleichzeitig das Feuer eröffnen, ist das vermutlich egal.«
    Sie hatten den Korridor, der durch die Pressekabine führte, nicht einmal zur Hälfte passiert, als Boiny durch eine kleine Transparistahlscheibe in einer der Türen Havac erspähte.
    Qui-Gon nahm den Arm von Cohls Schulter, und als er sah, dass der Söldner aus eigener Kraft stehen konnte, schlich er zu dem Rodianer hinüber. »Wie viele sind mit ihm dort drinnen?«
    »Ich kann Havac und zwei Menschen sehen – sie sitzen rechts von der Tür.«
    Qui-Gon nickte in Richtung des Türöffners. »Drücken Sie den Knopf.«
    Vorsichtig legte Boiny die Hand auf den Öffner. »Verschlossen.« Er betrachtete das Zahlenfeld, das in die Wand eingelassen war. »Vielleicht kann ich mich in das System einklinken.«
    »Ich kenne einen schnelleren Weg«, unterbrach ihn Qui-Gon.
    Er aktivierte das Lichtschwert und rammte die grüne Klinge durch das Schloss. Das Metall glühte rot auf und begann fast sofort zu schmelzen. Ein beißender Geruch erfüllte die Luft, dann glitt die Tür mit einem gequälten Quietschen in die Wand zurück.
    Havac und seine beiden Begleiter waren da natürlich bereits aufgesprungen und hatten ihre Waffen gezogen. Eine Reihe schnell abgefeuerter Blasterstrahlen zuckte auf den Jedi zu, doch Qui-Gons erhobene Klinge surrte in präzisen Bewegungen nach links und rechts und wehrte sämtliche Schüsse ab, sodass sie in den Raum zurückgeworfen wurden. Einen Moment später lagen Havacs Helfer, von ihren eigenen Lasergeschossen verwundet, auf dem Boden.
    Der Anführer der Nebelfront ließ daraufhin voller Schrecken den eigenen Blaster fallen. Noch ehe die Waffe den Boden berührte, zog Qui-Gon sie mittels der Macht zu sich heran. Sie landete in seiner Hand, und er steckte sie vorsichtig in den Gürtel.
    Havac sank auf den Stuhl bei der Konsole zurück. Am ganzen Leib zitterte er vor Angst, und die Hände hatte er vor das Gesicht gehoben.
    Gefolgt von Boiny und Cohl trat Qui-Gon in die Kabine.
    Nachdem Cohl sich im Zimmer umgesehen hatte, wandte er sich dem Jedi zu. »Ich bin froh, dass ich nie gegen einen von euch kämpfen musste.«
    Havac ließ die Hände sinken. »Cohl?«, stieß er verblüfft hervor.
    Der Söldner starrte ihn aus schmalen Augen an. »Ich wette, jetzt bereust du, mich am Leben gelassen zu haben, Amateur.«
    »Wo ist die Fernbedienung für den Kampfdroiden?«, fragte Qui-Gon.
    Ein Ausdruck gespielter Ahnungslosigkeit trat auf Havacs Gesicht. »Fernbedienung? Ich weiß nicht, wovon Ihr redet.«
    Qui-Gon baute sich vor ihm auf. »Einer der Droiden dort unten bei der Handelsföderation wurde von Ihnen eingeschleust.« Er packte Havac am Kragen, zerrte ihn aus dem Stuhl und hinüber zum großen Transparistahlfenster. »Wo ist die Fernbedienung?«
    Der Terrorist versuchte vergebens, den Griff des Jedi zu lösen. »Genug! Lasst mich los, dann sag ich’s Euch!«
    Qui-Gon ließ ihn auf den Stuhl zurückfallen.
    »Unser Schütze hat die Fernbedienung«, stieß Havac abgehackt hervor.
    »Ich weiß, wen er meint«, sagte Cohl. »Wir haben einen Scharfschützen für ihn angeheuert.«
    Qui-Gons Blick richtete sich wieder auf Havac. »Wo ist er?«
    »Draußen auf den Laufstegen«, murmelte Havac ohne ihn anzusehen.
    Qui-Gon zögerte kurz, dann traf er eine Entscheidung. Er drehte sich zu Cohl herum. »Fühlen Sie sich in der Lage, auf diese drei hier aufzupassen, während Ihr Partner und ich den Scharfschützen suchen?«
    Cohl setzte sich auf den freien Stuhl. »Ich glaube, das kriege ich hin.«
    Der Jedi drückte ihm Havacs Blaster in die Hand, und er öffnete schon den Mund zu einer Warnung, doch dann schluckte er die Worte hinunter und deutete nur auf die beiden Verwundeten. »Ich werde ein Sanitäter-Team herschicken.«
    »Oh, keine Eile«, entgegnete Cohl.
    Als Qui-Gon

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