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Schloss der Liebe

Titel: Schloss der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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aber Alfred brachte es tatsächlich fertig. Er schlug seinen Schwanz heftig hin und her, jagte auf die nächstbeste Steineiche zu.
    »Musst du erbrechen?«
    Hastings schüttelte den Kopf. »Aber mir ist manchmal ein bisschen übel. Zu keiner bestimmten Tageszeit, es kommt und geht einfach, ohne dass ich es Vorhersagen könnte.«
    »Ja, ich denke auch, dass du schwanger bist. Er ist ein potenter Mann. Die meisten dieser Kerle haben mehr Zeugungskraft, als den Frauen lieb sein kann - ihnen werden die Kinder in den Bauch gesteckt, ob sie wollen oder nicht. O weh, Männer sind der Huch dieses Landes. Ich würde sie liebend gern einen nach dem anderen vergiften, aber andererseits wären Frauen wie du wohl gar nicht glücklich, wenn ihre Männer zu Staub zerfielen.«
    »Da bin ich mir gar nicht mehr so sicher, Heilerin.«
    »Spielt er also immer noch den treulosen Ehemann?« Darm glitt ein listiges Lächeln über ihr Gesicht. »Bring mir diese Marjorie her, und ich will sehen, was ich tun kann.«
    »Sie ist eigentlich immer sehr nett zu mir«, sagte Hastings niedergeschlagen und trat missmutig gegen einen Stein. Der heftige Schmerz nahm ihr einen Moment den Atem. »Außerdem ist sie wunderschön - nur nicht gestern Abend, als ihre Nase anschwoll und puterrot wurde. Ich habe ihr ein Mittel gegeben, und dann wurde es wieder besser.«
    »Vielleicht hättest du ruhig noch eine Weile warten können, Hastings. Die Schwellung wäre am nächsten Morgen von selbst verschwunden.«
    »Ich weiß, aber ich brachte es nicht über mich, sie so leiden zu sehen. Allerdings habe ich ein wenig Ziegenurin in das Mittel gemischt, und sie hat es getrunken.«
    Die Heilerin lachte und tätschelte ihre Wange. »Gut gemacht. Aus dir ist eine prachtvolle Frau geworden, Hastings. Habe ich dir eigentlich schon erzählt, was mir ein Mönch verraten hat, der vor ein paar Tagen hier vorbeikam? Akeleiblätter mit Safran gemischt hilft gegen Eifersucht. Was sagst du dazu?«
    Gegen ihren Willen war Hastings fasziniert von der Neuigkeit. »Zeig mir, wie es geht, Heilerin. Ich muss es unbedingt wissen.«
    Die Heilerin lachte. »Wenn du und dein Mann schon über ein Jahr verheiratet und ihr noch nicht mit einem Kind gesegnet wäret, würde ich dir destilliertes Goldlackwasser geben, das du vier Wochen lang zweimal am Tag trinken müsstest. Aber leider gehört Lord Severin zu der Sorte Mann, die ackern und ackern und dessen Samen sofort auf fruchtbaren Boden fällt. Was für ein Jammer. Komm mit mir, Hastings, ich gebe dir etwas von meiner Spezialmixtur - nein, ich werde dir die Zutaten nicht verraten. Das Mittel wird dafür sorgen, dass du das Lächeln nicht verlernst, und deinen Magen beruhigen.«
    Severin stieß die Tür auf. Jede Faser seines Körper war angespannt und seine Lenden schwer. Seine Frau hatte seit nahezu drei Tagen nicht mehr mit ihm gesprochen und er kochte vor Wut.
    Hastings stand über einen schmalen Tisch gebeugt und mischte ihre verwünschten Kräuter. Sie sah kurz auf, richtete aber ihre Aufmerksamkeit sofort wieder auf die Kräutermischung in einem hölzernen Gefäß. »Habe ich dir schon erzählt, dass MacDear die Fleischplatten gern mit einer zarten Schicht Akeleiblüten bestreut? Er sagt, dass das Essen dann appetitlicher aussieht. Am liebsten nimmt er rote Blüten, weil er meint, dass sie mehr ...«
    »Hör endlich auf damit, Hastings. Du hast dich wieder gewandelt. Du bist wieder die Frau, die ich geheiratet habe. Du vernachlässigst mich. Du beachtest mich nicht. Das Wunder hat sich verflüchtigt, aber ich bin nicht Schuld. Ich weiß nicht, warum du dich so verhältst, aber du spielst erneut die Widerspenstige. Wenn du es alles so haben willst wie am Anfang, bitte sehr. Doch das ändert nichts daran, dass du dich um mich zu kümmern hast. Mein Verlangen ist groß. Ich werde dich jetzt nehmen und keinen Widerspruch dulden.«
    »Wusstest du, dass die Pflanze auch Kolumbine genannt wird, was von dem lateinischen Wort für Taube kommt? Die Leuten fanden, ihre Blüte gleiche dem Kopf einer Taube.«
    Er stürzte sich auf sie. Die Ader an seinem Hals pochte heftig. Trist war nicht bei ihm.
    »Willst du mir Gewalt antun?«
    »Wenn du mich dazu zwingst - allerdings.«
    »Was ist mit Marjorie? Hat sie ihren Monatsfluss oder ist sie deiner schon überdrüssig? Kannst du mich nicht schnell genug loswerden, um sie heiraten zu können?«
    Er zuckte zurück, als hätte sie ihn geschlagen. »Du bist verrückt«, sagte er und riss ihr Kleid bis

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