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Schloss der Liebe

Titel: Schloss der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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aufeinander stürzen können, wann immer es sie danach verlangt. Du hast Recht. Er ist nur ein Mann, und wir sind seid vielen Jahren gute Freundinnen gewesen. Lass uns jetzt bitte allein. Wenn er mich schlagen will, weil ich ihn mit Wasser begossen habe, wird er das so oder so tun, ob du nun dabei bist oder nicht. Geh jetzt, Alice.«
    Trist schüttelte sich heftig, sprang anmutig vom Bett und lief zu Hastings. Er schlug seine Krallen in das Handtuch und kletterte daran hoch, bis er auf ihrer nackten Schulter saß, wo er seine Schnurrhaare an ihrer Wange rieb.
    »Der kleine Lord wird schon dafür sorgen, dass unser Herr dir kein Leid tut«, meinte Alice leise zu Hastings. »Alle wissen, dass ihm sein Marder über alles geht.«
    Ratlos stand Severin vor ihnen. Er hatte Hastings schütteln wollen, wenigstens ordentlich durchschütteln konnte er sie ja, aber erst hatte sich Alice schützend vor sie gestellt, und dann kam auch noch dieser verdammte Marder. Schon wieder. Sein verflixter Marder, den er aufgepäppelt hatte, nachdem er ihn vor fast zwei Jahren halb erfroren, abgemagert bis auf die Knochen und so gut wie tot neben einem Baumstumpf gefunden hatte. Das war mehr, als er ertragen konnte.
    Er ging zu Hastings, packte sie unter den Armen und hob sie hoch, bis sie auf gleicher Augenhöhe waren. Wobei er nicht nur in Hastings', sondern auch in Trists Augen blickte.
    Er schüttelte sie. Das Tuch fiel herab. Sie schrie auf und versuchte es festzuhalten. Vergeblich.
    Er schüttelte sie weiter. »Verschwinde, Alice. Ich denke, ich werde deine Herrin hier und jetzt schwängern.«
    Alice rührte sich nicht vom Fleck. »Raus!«
    Alice wusste, wenn es einem Mann ernst war. Und ihrem Herrn war es bitterernst. Sie schaute Hastings an, dann den Marder, der seinen Kopf zwischen dem seines Herrn und Hastings' Gesicht hin und her bewegte und flüchtete.
    »Dann wollen wir doch mal sehen, was ich mir um den Preis meiner Ehre erworben habe.«
    »Ehre? Und Ihr habt Euch etwas erworben? Nicht hier auf Oxborough. Mit Eurer Ehre habt Ihr nicht mal ein Huhn erworben. Alles, was Ihr getan habt, war, mit Euren Männern hier einzufallen, mich zu heiraten -und schon wart Ihr Lord von Oxborough.«
    »Ihr habt es gewagt, mich über die Maßen zu reizen, und das, obwohl ich meine üblichen Grenzen schon mit jedem neuen Tag weiter gezogen habe. Ich werde mir das nicht länger gefallen lassen. Nein, ich werde Euch nicht vergewaltigen, aber ich werde Euch so hernehmen, dass Ihr endlich versteht, dass ich es bin - und nicht Ihr - der Euch erlaubt zu sein, was Ihr seid. Ihr habt überhaupt nichts zu sagen. Nein, Ihr haltet jetzt still.« Er ließ sie herunter, packte sie am Arm und zog sie zum Bett. Sowohl Hastings als auch Trist landeten auf dem Rücken. Severin stand an der Bettkante und betrachtete sie eingehend. Ausgestreckt, die Beine leicht gespreizt, lag sie vor ihm und er wusste sofort, dass er sich nicht an seine Pflichten zu erinnern brauchte, um diese zu erfüllen. Ihr Körper war milchweiß und wohlgeformt. Ihre Haut strahlte Gesundheit und Jugend aus. Er begehrte sie mit jeder Faser seines Körpers. Sie hatte ihn mit einem Eimer Wasser beworfen - also verdiente sie es nicht, besser behandelt zu werden, als es einer ungehorsamen Frau wie ihr zukam.
    »Ihr wart es, der mich bedrängt habt, Severin.« Sie rollte zur Seite und hüllte sich in die Bettdecke. »Ich will nicht, dass Ihr mich jetzt anfasst. Ihr seid aufgebracht. Ihr werdet mir weh tun.«
    »Euch weh tun? Nein, Hastings, ich tue Euch nicht weh, auch wenn Ihr es verdient hättet.« Er bückte sich und zog die Salbe hervor. »Legt Euch auf den Rücken, ich will Euch sehen.«
    Sie rührte sich nicht.
    »Weg mit der Decke!«, brüllte er, doch sie schleuderte ihm nur die Decke entgegen und rollte auf die andere Seite des Bettes. Er packte sie am Knöchel und zog sie zurück. Verflucht noch mal, sie verdiente es, dass man ihr weh tat. Aber er brachte es nicht über sich. Er nahm die Salbe, schmierte sie sich auf die Finger und legte sich neben sie. »Wenn Ihr Euch jetzt bewegt oder zur Wehr setzt, werdet Ihr es bereuen.« Sein Finger fuhr in sie hinein. Sie zitterte, gab aber keinen Ton von sich. Als er den Finger wieder herauszog, hatte er das Gefühl, ein wenig Gewalt über sie gewonnen zu haben. Es war höchste Zeit dafür. Prüfend wanderte sein Blick über ihren Körper.
    »Eure Brüste sind gerade recht«, meinte er. Sie rührte sich nicht. Auch Trist blieb regungslos, mauzte

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