Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schmerzfrei durch Fingerdruck - die 200 wichtigsten Akupressurpunkte

Schmerzfrei durch Fingerdruck - die 200 wichtigsten Akupressurpunkte

Titel: Schmerzfrei durch Fingerdruck - die 200 wichtigsten Akupressurpunkte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marlene Weinmann
Vom Netzwerk:
Tsubo nun mit Energie füllen kann.
Sedieren
    Sediert (beruhigt) wird bei Energieüberschuss. Um Jitsu-Bereiche zu beruhigen, bedient man sich deshalb der Technik des Sedierens:
Drücken Sie mit der Daumen- oder Fingerspitze sanft in den Tsubo hinein, und führen Sie eine Drehbewegung aus, bei der Sie sich vorstellen, wie Sie die Energie verteilen.
Anschließend verringern Sie den Druck langsam und bewegen Ihre Daumen- oder Fingerspitze in spiralförmigen Bewegungen wieder aus dem Tsubo heraus.
Daumen und Finger richtig gebrauchen
    Auf den folgenden Seiten erfahren Sie, auf welch unterschiedliche Art und Weise Sie Ihr »Werkzeug« beim Shiatsu – Ihre Hände und Finger – einsetzen können. Zwar gibt es noch weitere Techniken, bei denen Ellbogen, Knie und Füße zu Hilfe genommen werden; sie erfordern jedoch schon einige Erfahrung im Shiatsu, und auf sie näher einzugehen würde den Rahmen dieses Buches sprengen.
    Der richtige Gebrauch der Daumen und übrigen Finger galt den Shiatsu-Meistern als überaus wichtig für den Erfolg einerShiatsu-Behandlung. Versuchen Sie grundsätzlich bei allen Drucktechniken, die Energie aus Ihrer Mitte, aus dem Hara (siehe → Seite 182 ), strömen zu lassen.
    Am wichtigsten ist jedoch, dass Sie erspüren, wie die Energie in Ihnen fließt. Denn erst wenn Ihnen oder Ihrem Partner die Berührung und der Druck, den Sie ausüben, zu jeder Zeit angenehm und wohltuend sind, vermag Shiatsu seine vielen Wirkungen zu entfalten.
    Energie spüren lernen
Atmen Sie zunächst mehrmals ein und aus, und heben Sie dann Ihre Hände, so dass die Handflächen einander zugewandt sind.
Führen Sie die Hände langsam zusammen und wieder auseinander, ohne dass sich die Handflächen dabei berühren.
Schließen Sie die Augen, um sich besser auf den Energiefluss zwischen Ihren Händen konzentrieren zu können. Wenn Sie die Hände einige Zeit hin- und herbewegt haben, werden Sie so etwas wie eine Art magnetischen Strom zwischen ihren Händen spüren – das, was die Japaner Ki und die Chinesen Qi nennen, nämlich unsere Lebensenergie.
Drücken
    Diese Technik, bei der mit den Handflächen gedrückt wird, ist aufgrund ihrer sanften Tiefenwirkung eine der am häufigsten verwendeten im Shiatsu:
Legen Sie beide Hände mit den Handflächen nach unten nebeneinander auf die zu behandelnde Stelle.
Üben Sie dann mit beiden Handflächen über Ihr Körpergewicht sanften Druck auf den Tsubo aus.
Nach etwa zwei Minuten verlagern Sie das Körpergewicht auf eine Hand und streichen mit der anderen den Körper entlang. Dabei wirkt die ruhende Hand tonisierend und die bewegte sedierend.
Kreisen
    Bei dieser Technik üben Sie mit Ihren beiden Handflächen wieder nur leichten Druck aus und beschreiben auf dem zu behandelnden Bereich kleine Kreise im Uhrzeigersinn. Die Kreistechnik empfiehlt sich, wenn Sie z. B. Muskelverspannungen im Bereich der Schulterblätter auflösen oder angenehme Wärme erzeugen möchten.
Greifen (Umfassen)
    Die Greiftechnik eignet sich besonders gut zur Shiatsu-Behandlung an den Armen und Beinen. Ihre Wirkung entfaltet sie durch den Druck auf die Tsubos, die auf den Meridianen der betreffenden Extremität liegen. Dazu umfassen Sie einen Arm oder ein Bein und greifen, wie beim Händegeben, unter ständig wiederholtem Druck hinunter bis zum Handgelenk oder aber bis zum Knöchel. Mit der freien anderen Hand stützen Sie den Arm oder das Bein ab.
Daumentechnik
    Mit dem Daumen, dem stärksten unserer Finger, kann man entsprechend kräftigen Druck ausüben und diesen auch länger halten als mit den restlichen Fingern. In der Regel arbeitet man mit der Daumenkuppe, der Daumen selbst sollte dabei gestreckt sein.
Dreifingertechnik
    Auch die Fingerspitzen sind ein beliebtes »Instrument« im Shiatsu, da sie wegen ihrer vielen Nervenendigungen sehr sensibel sind. Am vielseitigsten anwendbar ist hierbei die Dreifingertechnik:

Legen Sie die End- und Mittelglieder des Zeige-, Mittel- und Ringfingers auf die Haut auf.
Lassen Sie dann die Energie von Ihrem Ellbogen aus in die Finger fließen – damit verhindern Sie, dass Ihr Handgelenk ermüdet und sich verspannt.
    Druck ist nicht gleich Druck
Senkrechter Druck
Der senkrechte Druck darf ruhig stärker sein; er dient vor allem dazu, den Energiekreislauf anzuregen.
Druck halten
Halten Sie den Druck auf eine Stelle vier bis sieben Sekunden.
Stützender Druck
Jeder Druck – egal, in welcher Weise ausgeführt – muss abgestützt werden. Im Liegen übernimmt der Boden

Weitere Kostenlose Bücher