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schmieden neue Plaene

schmieden neue Plaene

Titel: schmieden neue Plaene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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es!“
    Zum großen Erstaunen der Lehrerinnen stellte sich nun heraus, dass Margret, die schlechteste Schülerin der zweiten Klasse, in Wirklichkeit ein sehr kluges Mädchen war. Lucie und sie bekamen die besten Noten.
    „Wunder über Wunder“, rief Frau Roberts, als sie die Klassenarbeiten zurückgab. „Margret, du hast bald alle übertrumpft. Das hätte ich nie im Leben erwartet. Wie wäre es, Doris, wenn du mir die nächste Überraschung bereitest? Seit drei Wochen schreibst du völlig ungenügende Arbeiten. Könntest du nicht nächste Woche einmal Lucie und Margret übertreffen?“
    Alle lachten. Sogar Doris lachte mit.

Jenny ist zu Streichen aufgelegt
     
    In der letzten Zeit war Mamsell ungewöhnlich reizbar. Die Mädchen bekamen es in jeder Stunde zu spüren. Manchmal wurden sie völlig zu Unrecht ausgeschimpft.
    Jenny ärgerte sich immer mehr. Sie musste sich bei Mamsells spitzen Bemerkungen sehr zusammenreißen.
    „Ah, Jenny! Schon wieder hast du denselben Fehler gemacht, jetzt wohl zum hundertsten Mal in diesem Monat!“, sagte Mamsell eines Tages. „Mir macht es keinen Spaß, ein so dummes Mädchen wie dich zu unterrichten.“
    „Und mir macht es keinen Spaß, von Ihnen unterrichtet zu werden“, murmelte Jenny ärgerlich. Sie sagte es nur halblaut, aber Mamsell hatte gute Ohren.
    „Was hast du gesagt?“, schrie sie. „Möchtest du es bitte wiederholen.“
    Die Klasse lauschte atemlos. Mamsell hatte wieder einen ihrer Anfälle. Das konnte ja aufregend werden, vorausgesetzt, dass man nicht selbst beteiligt war.
    Jenny war dreist genug, ihren Satz so laut zu wiederholen, dass ihn die ganze Klasse hörte. „Ich habe gesagt, mir macht es keinen Spaß, von Ihnen unterrichtet zu werden“, sagte sie mit klarer, ruhiger Stimme.
    „Du freches Mädchen!“, rief Mamsell. „Was ist in diesem Jahr nur mit euch los? Ihr seid unachtsam und störrisch und frech obendrein.“
    Die Klasse fand, dass Mamsell selber daran schuld war. Sie war immer so schlecht gelaunt. Die Mädchen blickten sie kampflustig an, sagten aber nichts.
    „Jenny, du wirst das ganze französische Gedicht auswendig lernen, das in unserem Buch steht, und du wirst es außerdem noch dreimal abschreiben!“, sagte Mamsell wutentbrannt. Das Gedicht war drei Seiten lang!
    „Aber, Mamsell!“ Jenny war bestürzt. „Sie wissen doch, dass ich das nicht schaffe. Ich würde ja eine Ewigkeit dazu brauchen. Außerdem lerne ich so schwer auswendig. Ich kann mir vielleicht acht Zeilen merken, aber dieses Gedicht hat mehr als hundert!“
    „Umso eher überlegst du es dir das nächste Mal, ob du wieder frech wirst“, erwiderte Mamsell. Sie nahm ihr Brillenetui heraus und setzte die Brille auf ihre große Nase. Der Kopf tat ihr weh. Oh, diese Mädchen! Sie waren unausstehlich! Sie konnte sie bald nicht mehr ertragen.
    Nach dem Unterricht erklärte Jenny bitterböse: „Ich verstehe gar nicht, was Mamsell bloß hat. Sie meckert, selbst wenn wir sie gar nicht ärgern. Warum nur? Schließlich arbeiten wir genauso viel wie im letzten Jahr. Sogar Lucie hat sie gestern getadelt, obwohl sie die beste Arbeit geschrieben hat.“
    „War sie denn früher netter?“, fragte Lucie verwundert.
    „Überhaupt kein Vergleich“, meinte Jenny. „Ich bin jetzt fast zwei Jahre bei ihr und Mamsell war immer ein Pfundskerl. Sie war zwar auch früher hin und wieder gereizt, aber lange nicht so schlimm wie jetzt.“
    „Jenny, ich schreibe das Gedicht einmal für dich ab“, bot Katrin sich an. „Ich kann meine Schrift leicht verstellen. Mamsell merkt bestimmt nichts. Du schaffst es allein ja doch nicht.“
    „Danke, Katrin, du bist prima. Ich würde es ja selber machen, wenn ich es nur könnte. Mamsell muss verrückt sein, wenn sie glaubt, dass ich das schaffe.“
    Katrin schrieb das Gedicht einmal in Jennys Französischheft. Suse schrieb es noch einmal, denn ihre Handschrift sah der von Jenny sehr ähnlich. Jenny selbst schrieb es zum dritten Mal und unter großen Anstrengungen lernte sie es auswendig. Schließlich konnte sie notdürftig den Text, aber bis es so weit war, hatte die Klasse einiges durchzumachen.
    Am Abend ging Jenny zu Mamsell, um die Strafarbeit zu zeigen und das Gedicht aufzusagen. Sie trug es mit schnippischer Stimme vor und schaute ihre Französischlehrerin nicht an. Inzwischen hatte sich Mamsell wieder beruhigt und Jenny tat ihr sogar ein bisschen leid. Aber Jenny bemerkte das nicht. Sie sah an Mamsell vorbei und verließ das Zimmer ohne „Gute

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