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Schmusekatze, jung, ledig, sucht

Schmusekatze, jung, ledig, sucht

Titel: Schmusekatze, jung, ledig, sucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Sander
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sie eindrang. Sie stöhnte leise auf, und sie hörte, wie Robert lustvoll nach Luft schnappte, als sie sich leicht vor und zurück bewegte.
    » Warte«, murmelte er und legte die Hände um ihre Taille, damit er sie festhalten konnte. » Was ist mit einem Kondom?«
    Sie zuckte mit den Schultern. » Was willst du mit einem Kondom?«
    » Was soll ich denn schon mit einem Kondom wollen?«, gab er grinsend zurück. » Wenn du weißt, wie das hier läuft, dann weißt du bestimmt auch, welchen Zweck ein Kondom erfüllt.«
    Chrissy legte einen Finger auf seine Lippen. »Bei einem Traum ist Safer Sex automatisch mit drin.«
    Sie drückte sich auf ihn, um ihn tiefer in sich zu spüren, gerade als Robert etwas entgegnete. Von einer Kombination von Stöhnen und Keuchen begleitet, brachte er irgendwie heraus : »Bei einem Traum? Das ist ein Traum?«
    Sie nickte flüchtig. »Ja, was denn sonst«, hauchte sie.
    Ein paar Sekunden später stutzte sie. Wieso fragte Traum-Robert sie, ob das hier ein Traum war? Es war ihr Traum, der sich in ihrem Unterbewusstsein abspielte, also war entweder allen Personen, die dabei mitwirkten, klar, dass es ein Traum war, oder keiner wusste etwas davon. Aber es gab nie von beidem etwas, jedenfalls nicht in ihren Träumen.
    Chrissy kam ins Grübeln. Sein Körper fühlte sich so sonderbar an, so heiß. Nicht dass in ihren Träumen die anderen Leute eiskalt gewesen wären, es war vielmehr so, dass deren Körpertemperatur gar keine Rolle spielte. Es war eigenartig, aber darüber hatte sie noch nie zuvor nachgedacht. Umso seltsamer war die Erkenntnis, dass die Haut ihres Traum-Roberts zu glühen schien.
    »Stimmt was nicht?«, fragte er sie besorgt.
    Nein, das konnte nicht sein. Das hier war ein Traum, ein weiterer von der Sorte, von denen sie schon die ganze Nacht beglückt wurde. Das … nein, das war unmöglich etwas anderes.
    Sie zwang sich aufzuwachen und schlug die Augen auf, nur um dann festzustellen, dass ihre Augen bereits offen waren. Eine Erkenntnis begann, in ihrem Kopf Gestalt anzunehmen.
    Das … war … kein … Traum !
    Bingo, meldete sich die verhasste tonlose Stimme und begann, voller Schadenfreude zu lachen.
    »O nein !«, keuchte sie und stieß sich mit beiden Händen von Roberts nacktem Oberkörper ab. Das Problem dabei war nur, dass er immer noch ihre Taille umfasste und nach wie vor versuchte, sie hochzudrücken, damit sie von ihm runterging und er nach seinem verdammten Kondom suchen konnte. Bis gerade eben hatte sie sich noch auf ihn gedrückt, aber als sie nun aufsprang und sich in die Richtung bewegte, in die er sie hatte dirigieren wollen, wurde sie regelrecht durch die Luft gewirbelt.
    Sie ruderte mit Armen und Beinen, dann kollidierte ihr Kopf mit irgendetwas Hartem, und vor ihren Augen wurde alles dunkel.
    Als sie die Augen aufschlug, fand sie sich in einem kahlen weißen Zimmer wieder. Sie lag in einem … Krankenbett? Sie trug einen Kittel? Was war hier los? Was war mit ihr passiert? Wo war sie? Sie hob den Kopf an, ließ ihn aber gleich wieder aufs zu flache Kissen fallen, weil das Dröhnen in ihrem Schädel zu sehr wehtat.
    Allmählich kehrte ihre Erinnerung zurück, allerdings in der umgekehrten Reihenfolge.
    Sie hatte hierbleiben müssen, damit die Ärzte sie beobachten konnten.
    Zuvor hatte einer der Ärzte sie untersucht.
    Davor war sie in einen Behandlungsraum gebracht worden, und zwar aus einem Rettungswagen, in den man sie zuvor verfrachtet hatte, nachdem … man sie aus dem Haus getragen hatte, in dem Robert wohnte … weil sie in seiner Wohnung kurze Zeit ohnmächtig gewesen war … na c hdem sie sich den Kopf angestoßen hatte … weil sie … weil sie aus dem Bett gefallen war, als sie …
    »O Gott«, stöhnte sie und legte die Hände vors Gesicht.
    »Ah, du bist wach«, hörte sie eine vertraute Stimme, aber nicht die, die so gern in ihrem Kopf herumgeisterte. » Wie fühlst du dich?«
    Sie drehte sich vorsichtig nach links und entdeckte Robert, der auf einem Stuhl neben dem Bett saß.
    »Robert?«, gab sie leise zurück. » Wie lange sitzt du schon da?«
    »Noch nicht so lange. Ich war zwischendurch mal kurz zu Hause, um nach den beiden Vierbeinern zu sehen, aber die hat der Trubel gar nicht gestört.«
    »Du warst nur kurz zu Hause? Hast du etwa die ganze Nacht hier zugebracht?«
    Er zuckte mit den Schultern, stand auf und kam zu ihr, um sich auf die Bettkante zu setzen. »Ich hatte sowieso nichts Besseres zu tun.« Dann grinste er sie breit an und fügte

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