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Schneeflockenkuesse

Schneeflockenkuesse

Titel: Schneeflockenkuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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gereizt, auch wenn seine Stimme gefasst klang. »Mallory, wir reden hier über viel Geld. Millionen.«
    Â»Ist mir egal.«
    Â»Aber mir nicht, verdammt!«, erwiderte Brad. »Falls wir deine Rolle neu besetzen müssten, wird die Produktion verzögert.«
    Â»Dann ist es eben so.«
    Â»Mallory …«
    Â»Nein, Brad, verflixt noch mal, nein. Ich hatte nicht vor, meinen Vertrag zu verlängern …«
    Brad fluchte. Im nächsten Augenblick griff er nach seinem Mantel, verließ ohne ein weiteres Wort das Penthouse und knallte die Tür hinter sich zu.
    Erschöpft sank Mallory in Nathans Lieblingsstuhl, stützte das Gesicht in die Hände und weinte leise.
    Nathans frischer, unverwechselbarer Duft umfing sie, als er sie aus dem Stuhl zog und in seine Arme nahm. »Was hat der Bastard zu dir gesagt?«, fragte er in sanftem Ton.
    Mallory konnte nur den Kopf schütteln, während ihr die Tränen über die Wangen rollten.
    Â»Na schön.« Er küsste sie auf die Schläfe. »Wir reden später darüber. Aber wenn ich diesen Kerl noch mal sehe, soll er sich schon mal einen Termin beim Zahnarzt geben lassen.«
    Trotz allem musste Mallory an Nathans Schulter lachen.
    Nathan legte eine Hand unter ihr Kinn und drängte sie zärtlich, ihn anzusehen. Schnell gab er ihr einen Kuss auf die Nasenspitze. »Ich glaube, wir sollten diese doch recht interessante Wiedervereinigung fortführen, bei der wir so rüde unterbrochen worden sind.«
    Mallory lächelte unter Tränen und nickte ihrem Mann zu, den sie über alles liebte.
    Er lachte leise. »Ich bin gleich bei dir. Ich will nur schnell ein Schild an die Eingangstür hängen. ‚Bitte nicht stören‘.«
    Mallory wachte am nächsten Morgen auf, weil das Sonnenlicht ins Zimmer fiel und Cinnamon sie mit ihrer kalten Nase anstupste. Die Hündin winselte, als Mallory aufstand, und wedelte ungeduldig mit dem Schwanz, ohne Nathan dabei zu wecken.
    Â»Pst«, befahl sie und legte den Zeigefinger auf die Lippen. »Ich weiß, du musst raus.«
    Während Mallory sich hastig anzog, wünschte sie sich nicht zum ersten Mal, den Hund auf der Insel gelassen zu haben. Hundehaltung in einem Penthouse war verantwortungslos. Als sie im Flur auf den Aufzug warteten, nahm sie sich vor, den Hund so bald wie möglich wieder nach Hause zu bringen.
    In einem Supermarkt ein paar Blocks weiter kaufte Mallory zwei Dosen Hundefutter, während Cinnamon draußen auf dem Gehsteig wartete.
    Da es wunderschönes Wetter war, beschloss sie, nicht sofort zurück ins Penthouse zu gehen. Auch wenn Nathan da war, konnte sie der Versuchung nicht widerstehen, den Morgen noch länger zu genießen.
    Und so ging sie mit Cinnamon zurück zum Hafen. In der Pike Street mit all den Ständen, an denen Fisch, frisches Gemüse und Pasteten angeboten wurden, kaufte sie Bagels und Frischkäse.
    Tief atmete Mallory die salzige Luft ein. »Wir fahren heute nach Hause«, sagte sie laut. »Wir alle.«
    In diesem Augenblick spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter. Lächelnd drehte sie sich um. Vermutlich war es ein Freund oder jemand, der ihre Pechserie in der Soap verfolgt hatte. Stattdessen begegnete sie dem stechenden Blick von Diane Vincent.
    Â»Hallo.« Ihre Stimme troff vor falscher Freundlichkeit. In ihrem lässigen Tweedblazer, der gelben Seidenbluse und den eng geschnittenen Designerjeans sah sie umwerfend aus. »Wir sollten einen Kaffee zusammen trinken. Es ist schon so lange her, dass wir uns richtig unterhalten haben, du und ich.«
    Nicht lange genug . Mallory zwang sich zu einem Lächeln. »Ich habe wirklich keine Zeit, Diane.« Sie klopfte auf die Einkaufstasche, die an ihrem Arm hing, während sie Cinnamons Leine in der anderen hielt. »Nathan wird Hunger haben, wenn er aufwacht und …«
    Diane warf ihre Haare zurück, sodass sich die Sonne schimmernd darin verfing. »Er schläft noch? Das kann ich mir denken, nach der letzten Nacht.«
    In Gedanken stellte Mallory sich die neueste Schlagzeile vor: SOAPSTAR TÖTET HEIMTÜCKISCHE RIVALIN …
    Â»Wenn du mir etwas über die letzte Nacht sagen willst, Diane«, meinte sie mit bewundernswerter Ruhe, »dann tu es einfach.«
    Nathans schöne Presseagentin zuckte die Schultern, während ein böses Lächeln ihre Lippen umspielte. »Wir sehen uns wieder, Mallory«, sagte sie.

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