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Schneeflockenkuesse

Schneeflockenkuesse

Titel: Schneeflockenkuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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Geliebten zu gehen und sie zu bestechen«, sagte er kühl. »Damit sie kein Buch schreiben.«
    Â»Sehr witzig!«, gab Mallory bissig zurück, hatte jedoch die Stimme gesenkt, da ein strahlender George zum Wagen eilte.
    Â»Wenn es dir so wichtig ist, alles zu erfahren, was ich tue, Mallory«, konterte Nathan, »solltest du einen Detektiv engagieren, der mir auf Schritt und Tritt folgt.«
    Â»Dann würde es mir allerdings sehr schwerfallen, mir weiter selbst etwas vorzumachen.«
    Bevor Nathan darauf antworten konnte, stand der Portier schon an der Beifahrertür und öffnete sie, um Mallory beim Aussteigen behilflich zu sein.
    Nathan blieb hinter dem Steuer sitzen und starrte mit finsterem Blick geradeaus. Als Mallory und George sich ein kleines Stück vom Auto entfernt hatten, legte er den Gang ein und fuhr mit quietschenden Reifen davon.
    George räusperte sich, ohne sich etwas anmerken zu lassen. Würdevoll begleitete er Mallory bis zum Penthouse und ließ sie erst allein, als sie die Tür hinter sich geschlossen hatte.
    Endlich konnte Mallory ihren Tränen freien Lauf lassen. Verdammt, sie war Diane in die Falle gegangen und hatte zugelassen, dass diese Hexe ihr einen Tag verdarb, der wunderschön begonnen hatte.
    Sie zog ihren Mantel aus und warf ihn in Richtung Garderobenständer. Doch es war ihr egal, dass er sein Ziel verfehlte und auf den Boden fiel. Bei dem Tischchen im Flur blieb sie stehen und sah auf den Stapel Post. Obwohl ihr Blick noch tränenverschleiert war, erkannte sie, dass die meisten Briefe für Nathan waren.
    Außer einer einfachen Postkarte, die in Eagle Falls abgestempelt worden war. Ungeduldig wischte Mallory die Tränen fort und betrachtete die hübsche schwungvolle Handschrift auf der Rückseite mit stiller Verzweiflung.
    Ich habe versucht, Sie anzurufen. Sie sind nie unter der Nummer zu erreichen, die Sie mir angegeben haben. Mein Freund hat einen Job auf einem Fischkutter in Alaska bekommen. Könnten Sie mir eine Karte besorgen, damit ich mir Ihre Soap mal live ansehen kann?
Renee
    Unter den Zeilen stand eine Telefonnummer. Mallory ging zum Telefon im Wohnzimmer und gab die Nummer ein. Nach dem vierten Klingeln war eine Frau am anderen Ende.
    Â»Könnte ich Renee sprechen?«, fragte Mallory.
    Â»Wer ist denn da?«, fragte die Frau misstrauisch.
    Â»Mallory McKendrick«, kam die Achtung gebietende Antwort. Nur gut, dass sie meine verschmierte Wimperntusche auf dem Gesicht nicht sehen kann, dachte sie. »Bitte … es ist wichtig, dass Renee und ich miteinander sprechen.«
    Ehrfurcht klang in der Stimme der Frau mit, als sie rief: »Renee! Da ist die Frau dieses Sängers!«
    Mallory schloss die Augen. Die Frau des Sängers! Na ja, zumindest hatte sie sie nicht Tracy genannt.
    Â»Tracy?!«, zwitscherte Renee einen Augenblick später.
    Â»Renee, mein Name ist Mallory.«
    Â»Ja, ja, ist auch egal. Jedenfalls habe ich versucht, Sie zu erreichen.«
    Mallory spürte einen leichten Kopfschmerz. »Was wollen Sie, Renee? Abgesehen von der Karte, damit Sie sich die Soap live ansehen können.«
    Â»Ich will nur die Karte.«
    Â»Und wie kommen Sie auf den Gedanken, dass ich Ihnen einen Gefallen tun würde?« Mallory war stolz auf sich, dass sie so ruhig und gefasst klang.
    Â»Weil ich so etwas noch nie vorher gesehen habe«, jammerte Renee.
    Plötzlich war Mallory mit ihrer Geduld am Ende. Ihr Entschluss, höflich zu bleiben, löste sich in Luft auf. »Jetzt hören Sie mir mal zu, Sie kleines Dummchen. Mein Mann ist ein anständiger Mensch, und Sie haben ihn mit Ihren dreisten Lügen sehr verletzt. Außerdem ist es mir verdammt egal, ob Sie schon mal bei Filmaufnahmen dabei waren. Rufen Sie mich nicht mehr an, Renee, und schreiben Sie auch nicht mehr, bis Sie bereit sind, mir die Wahrheit zu sagen.«
    Erstaunlicherweise begann Renee zu weinen.
    Doch Mallory hatte nicht vor, gnädig zu sein. Sie beendete das Gespräch und wurde dafür mit lautem Beifall belohnt.
    Sie drehte sich um und errötete, als sie Nathan in der Tür zum Wohnzimmer entdeckte.
    Â»Danke«, sagte er tonlos.
    Sie schluchzte kurz auf. »Zur Hölle mit dir!«, schrie sie hysterisch. »Warum nur bist du so attraktiv und berühmt und … und …«
    Langsam trat er zu ihr und zog sie in seine Arme. Er hielt sie fest, während er mit einer Hand beruhigend über ihre Haare

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