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Schneeflockenkuesse

Schneeflockenkuesse

Titel: Schneeflockenkuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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habe.«
    Â»Nathan wird einen Wutanfall kriegen. Und das mit Recht.«
    Â»Nein, wird er nicht, Trish. Hier geht es ums Geschäft, das andere ist Privatsache und …«
    Â»Warum versuchst du nicht mal, gegen den Strom zu schwimmen? Nathan wird diesen Typen für den Rest seines Lebens hassen, und ich kann es ihm nicht einmal verübeln. Was meinst du, wie er reagiert, wenn du mit diesem Mistkerl noch zusammenarbeitest?«
    Â»Vielleicht ist er zuerst sauer, aber …«
    Â»Er wird außer sich vor Wut sein.«
    Â»Dann muss er eben damit fertig werden. Wenn ich etwas verspreche, halte ich es auch ein.«
    Trish legte wortlos auf.
    Mallory brauchte jetzt dringend ein heißes Bad und anschließend viel Schlaf. Und sollte das Telefon noch einmal klingeln, würde sie es einfach ignorieren.
    Es war schon dunkel, als Mallory erwachte. Sie hatte Hunger. Seufzend kletterte sie aus dem Bett, zog den kurzen rosa Morgenmantel aus Satin an und ging ins dunkle Wohnzimmer.
    In der Küche brannte Licht. Einen Moment blieb sie vor der Schwingtür stehen und nahm all ihren Mut zusammen. Als sie dann den großen Raum betrat, sah sie, dass Nathan mit dem Rücken zu ihr am Tisch saß.
    Â»Du hast ihn gewarnt«, sagte er, ohne sich umzudrehen.
    Â»Ja.«
    Â»Und warum?«
    Mallory blieb unschlüssig in der Tür stehen. »Ich musste es tun, Nathan.«
    Er drehte sich erschöpft und resigniert um. »Ich wusste, dass du es tun würdest. Aber ich hätte ihn am liebsten in Stücke gerissen.«
    Sie trat langsam näher. »Ich bin halb verhungert«, sagte sie und ging zum Kühlschrank. »Wie ist es mit dir? Hast du schon gegessen?« Sie holte Cheddarkäse und einen Apfel aus dem Kühlschrank.
    Sein Lachen klang müde. »Im Moment weiß ich gar nichts mehr, Darling. Aber eines ist sicher. Wenn ich jetzt etwas esse, wird mir übel.«
    Mallory legte den Käse auf ein Brett und schnitt ein großes Stück ab. Den Rest wickelte sie wieder ein und legte ihn zurück in den Kühlschrank. Dann setzte sie sich zu Nathan an den Tisch und biss in den knackigen Apfel. »Wann fängst du mit den Proben für dein Konzert in Seattle an?«, fragte sie und stellte einen nackten Fuß auf die Stuhlsprosse.
    Nathan verdrehte die Augen. »Bald. Eigentlich wollte ich vorher noch Zeit mit dir verbringen, aber jetzt, da Diane, Renee und Brad mitmischen, ist die Sache ziemlich kompliziert geworden.«
    Gedankenverloren knabberte Mallory an ihrem Käse. »Ich weiß. Vielleicht wäre es besser, wenn du dich erst mal auf dein Konzert konzentrierst. Schließlich muss ich noch ein paar Folgen der Soap abdrehen und …«
    Er unterbrach sie rüde. »Wie bitte? Was hast du eben gesagt?«
    Â»Ich muss, Nathan. Schließlich habe ich einen Vertrag unterschrieben.«
    Â»Dann lös ihn auf.«
    Â»Nein! Ich habe zugestimmt, für eine gewisse Anzahl von Folgen dabei zu sein. Und das werde ich auch.«
    Nathan war seltsam ruhig, als er langsam aufstand. »Das kann ich einfach nicht glauben. Nach allem, was dieser Mistkerl uns angetan hat, willst du wirklich weiterhin mit ihm zusammenarbeiten?«
    Mallory biss sich auf die Unterlippe. Trish hatte also doch recht. Gleich würde die Hölle losbrechen. »Ich tue es ja nicht für ihn, sondern für mich«, sagte sie leise. »Ich will nicht mein ganzes Leben daran erinnert werden, dass ich diesen Job nicht zu Ende gebracht habe.«
    Â»Und was ist mit unserer Ehe? An was willst du dich da später mal erinnern?«
    Wütend sprang sie auf. »Soll das eine Drohung sein, Nathan?«
    Â»Verdammt, Mallory, haben wir nicht schon genug durchgemacht? Muss das jetzt auch noch sein? Meine Anwälte können deinen Vertrag auflösen.«
    Â»Wage es ja nicht, ihnen Bescheid zu geben.«
    Â»Warum bist du so verdammt stur? Sicher, du warst eine Bereicherung für die Soap, aber sie wird auch ohne dich weitergehen.«
    Â»Es ist eine Frage der Ehre, Nathan. Du hast in deinem Leben noch nie einen Vertrag gebrochen. Warum verlangst du es dann von mir?«
    Ein Muskel in seinem Kiefer zuckte, und Zorn verdunkelte seine Augen. »Das ist etwas anderes.«
    Â»Ach ja? Und warum? Weil es um meine Karriere geht und nicht um deine?«
    Er wandte sich von ihr ab und atmete tief durch, darum bemüht, sich wieder zu fassen. »Wenn es dir so wichtig ist, Mallory, warum hast du

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