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Schnupperküsse: Roman (German Edition)

Schnupperküsse: Roman (German Edition)

Titel: Schnupperküsse: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Woodman
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eine feuchte schwarze Nase zwischen Adams Knien wiederauftaucht. »Schaff ihn mir einfach aus den Augen!«
    Ich bedaure später meine Worte. Die Cupcakes sind fertig gebacken und kühlen ab, um glasiert zu werden. Georgia und Sophie machen sich Bohnen auf Toast zum Abendessen. Nachdem David sich mit Alice besprochen hatte, rief er zurück und sagte das Wochenende ab, woraufhin Adam mit dem Hund nach oben ging. Ich beschließe, ihm ein paar Cupcakes zu bringen – ja, ich habe meine Lektion gelernt und mehr gebacken.
    »Adam?« Ich klopfe an die Tür. »Kann ich hereinkommen?«
    »Wozu?«, fragt er geradeheraus.
    »Ich möchte mit dir reden.«
    »Hast du doch schon.«
    Ich mache trotzdem die Tür auf. Adam liegt im Dunkeln auf dem Bett, die Vorhänge sind offen, so dass die Lichter von Guys Hof zu sehen sind. Als ich näher komme, bemerke ich auch Lucky. Er hechelt und schlägt mit dem Schwanz gegen das Federbett. Adam hat seinen Arm um seinen Hals gelegt und streichelt seinen angespannten, geschwollenen Bauch.
    »Ich hab dir was zu essen gebracht«, sage ich und schiebe seinen iPod, das Haargel und Bonbonpapier, das auf dem Nachtisch liegt, aus dem Weg, so dass ich den Teller darauf stellen kann.
    »Ich habe keinen Hunger.« Er klingt mürrisch.
    »Da du übers Wochenende nicht bei deinem Vater sein wirst, könntest du morgen melken gehen«, schlage ich vor, in der Hoffnung, es würde ihn vielleicht ablenken und er hätte etwas, auf das er sich freuen kann, anstatt dazuliegen und nachzugrübeln.
    Adam schüttelt mit herunterhängenden Mundwinkeln den Kopf.
    »Du brauchst keine Angst haben, dass ich den Hund wieder zurückbringe, während du weg bist. Ich sehe doch, wie sehr du ihn magst …« Ich halte inne. »Er bekommt noch mal eine Chance, aber wenn er sich noch einmal etwas leistet, muss er gehen. Es tut mir leid, aber ich kann nicht zulassen, dass er mir mein Geschäft ruiniert.«
    »Immer nur dein Geschäft – du sprichst von nichts anderem mehr.«
    »Du weißt, dass das nicht wahr ist«, sage ich verletzt.
    »Um uns kümmerst du dich überhaupt nicht mehr …«
    »Doch, das tue ich.« Ich setze mich auf die Bettkante und berühre ihn an der Schulter. »Adam, ihr seid das Wichtigste für mich auf der Welt, und genau deshalb nehme ich meine Arbeit so ernst. Eines Tages wirst du zur Uni gehen oder ein Haus kaufen wollen, und da möchte ich dir helfen und dir den besten Start in dein Leben ermöglichen.« Ich zögere, und mein Herz zieht sich vor Schmerz zusammen, als ich sehe, wie angespannt er daliegt und mit zusammengepressten Lippen zur Decke starrt. Ich wünschte, ich käme an ihn heran.
    »Es tut mir leid, dass das Wochenende bei deinem Dad ausfällt«, versuche ich es von Neuem.« Ich weiß, du bist enttäuscht, Josh nicht zu sehen, aber das werde ich wiedergutmachen. Ich schaue mal, ob wir das nächste Wochenende umorganisieren können.«
    »Ist mir egal!« Adam zuckt mit den Achseln, aber ich kann spüren, wie sein Widerstand schmilzt.
    »Wie wär’s mit ’ner Umarmung?«, frage ich vorsichtig. Mit einem Seufzer dreht er sich von Lucky weg und legt seine Arme um meinen Hals, während ich mich nach vorne beuge. Der Geruch von Deodorant und Clearasil steigt mir in die Nase, der aber bald von Lucky durchdringendem Hundeatem überdeckt wird, als er sich in den freien Raum zwischen mir und Adam drängt.
    »Lucky möchte auch umarmt werden«, sage ich lächelnd.
    »Er ist eifersüchtig.« In dem düsteren Licht leuchten Adams Zähne auf, und ich entspanne mich. Ich hätte mit der »Hund, Torte, David«-Situation vorsichtiger umgehen müssen. Auch wenn Adam schon so tut, als wäre er erwachsen, ist er immer noch ein Junge – ich presse meine Lippen auf seine Stirn – mein Junge.
    Etwas später schicke ich Sophie und Georgia zu Bett und widme mich dann dem Glasieren von einhundert Cupcakes. Um drei Morgens, bei Nummer zweiundsiebzig, stelle ich fest, dass ich keinen Puderzucker mehr habe. Da der Coop um diese Uhrzeit nicht geöffnet hat, warte ich bis um 4.30 Uhr und rufe Guy an.
    »Ich bin’s, deine Nachbarin von nebenan. Ich frage mich, ob du vielleicht ganz zufällig Puderzucker im Haus hast, den ich mir ausleihen könnte? Ich habe dich doch nicht gestört, oder?«
    »Ich sitze gerade bei meinem ersten Frühstück.« Ich höre, wie er aufsteht und durch die Küche geht. »Hier hinten im Schrank ist noch eine Packung, aber die muss noch von meiner Mutter stammen. Ich kann also nicht garantieren, ob der

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