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Schoen wie Kaesekuchen

Schoen wie Kaesekuchen

Titel: Schoen wie Kaesekuchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily van Hill
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Wenigstens einer kann sich jetzt noch daran erfreuen. Ich stoße einen deprimierten Seufzer aus, freue mich aber trotzdem, dass wir eine ganz nette Summe aufgetrieben haben. Das Gesicht von Connie möchte ich sehen, wenn Bernd ihr den Gewinn überreicht.
    »Ich denke wir sollten zusehen, dass wir etwas finden, damit du Connie das Geld überreichen kannst, ohne dass sie denkt, du wärst ein Bankräuber. Was hältst du von einem kurzen Besuch in dem Koffergeschäft dort drüben und einer kurzen Kaffeepause, ehe wir uns auf den Weg zu Connie und Loulou machen?«
    Wie erwartet erhalte ich die wenig überraschende Antwort v on dem glücklich strahlenden Rossignolino: »Weißt du, das ist mit die beste Idee, die du seit Langem hattest!«,
    * * * *
    Etwas später sitzen wir, ausgestattet mit dem klischeemäßigen aluminiumfarbenen Aktenkoffer, in einem Café und ich schaue dem Rossignolino mal wieder beim Genuss eines Tortenstücks zu. Wirklich erstaunlich, was der kleine Kerl an einem einzigen Tag so alles zu sich nehmen kann. Hoffentlich halten die Wolken diesem zusätzlichen Ballast auch Stand. Nicht, dass er noch abstürzt.
    »Sollen wir das Ganze noch mal durchgehen oder weißt du, was du zu sagen hast?«, erkundige ich mich.
    »Mensch Moni, ich bin doch nicht begriffsstutzig. Mein Name ist Thomas Schmidtke und ich arbeite bei der Firma Winnery, die unter allen Einwohnern Berlins verschiedene Preise verlost hat. Ausschlaggebend waren hier die letzten vier Ziffern der Telefonnummer. Der Hauptgewinn war ein Mercedes SLK. Connie hat aber nur den 3. Platz gemacht und gewinnt 7.500 Euro. Richtig?«, betet Bernd wie ein Roboter herunter.
    »Perfekt«, lobe ich. »Dann lass uns Connie mal mit der frohen Botschaft überraschen. Sie müsste eigentlich schon zuhause sein. Dann wollen wir mal.«
    Ich bin wirklich gespannt, ob das so klappt, wie ich es mir überlegt habe. Wenn ich damit durchkomme, sollte ich denen da oben nun wirklich bewiesen haben, dass ich ein guter Mensch bin.

Kapitel 19
    »Du weißt also noch, was du zu sagen hast?«, vergewissere ich mich zum etwa zwanzigsten Mal. »Ich kann nicht mitkommen, aber vielleicht habe ich Glück und kann euch wenigstens hören, wenn ich mich irgendwo verstecken kann.«
    »Ja, ich weiß genau, was ich sagen muss. Wie oft willst du denn noch fragen?« Genervt verdreht Bernd die Augen.
    Wir fahren mit dem Aufzug nach oben und gemeinsam steigen wir aus.
    »Ich warte hier auf dich. Hoffentlich klappt alles«, sage ich zu Bernd, ehe ich chamäleongleich an der Wand verschwinde.
    »Bis gleich«, ruft er mir zu und macht sich auf den Weg, sein schauspielerisches Talent unter Beweis zu stellen. Wenn das mal gut geht.
    Ich höre Bernd noch einmal tief durchschnaufen, ehe er die Klingel zu Connies Wohnungstür betätigt. Die Tür wird geöffnet. Jetzt geht es los!
    »Ja, bitte? Kann ich Ihnen helfen?«, höre ich Connie sagen.
    »Ja, also nein, also ... Mein Name ist ... öhm«, beginnt Bernd und ich sehe meinen Plan schon scheitern. »Mein Name ist Schomas Timke und ich arbeite bei der Firma Weinenie.«
    Schomas Timke von Weinenie? Oh mein Gott, wer soll ihm denn diesen Blödsinn abkaufen?
    »Ich bin heute Ihre persönliche Glücksfee«, fährt er unbeeindruckt von seinem Patzer fort.
    Ich wünschte, ich könnte Connies Gesicht sehen! Selbst mir fällt es schwer das Lachen zu unterdrücken, wenn ich mir Bernd als grazile Glücksfee vorstelle.
    »Unsere Firma Weinenie hat diesen Monat unter allen Einwohnern Berlins verschiedene Preise verlost. Ausschlaggebend waren hier die letzten vier Ziffern der Telefonnummer. Und ich kann Ihnen gratulieren, Frau Neumann, Sie haben den dritten Preis gewonnen! Sie sind doch Frau Neumann, oder?«
    Die Anfangsschwierigkeiten scheinen überwunden zu sein. Bernd spielt seine Rolle wirklich grandios.
    »Wie gewonnen? Ich habe doch noch nie etwas gewonnen«, wirft Connie skeptisch ein. »Ach, ich verstehe, das ist so eine Betrugssache, wo ich erst was für meinen Gewinn bezahlen muss! Ne, ohne mich, da kann ich drauf verzichten.«
    »Nein, nein. Wieso seid ihr Menschen denn immer so misstrauisch? Ich verstehe ja, dass Sie mir nicht glauben, aber was meinen Sie, was hier in diesem Koffer ist? Natürlich ist es nicht der Mercedes SOS, den der Gewinner des ersten Platzes bekommen hat, aber 7.500 Euro sind auch nicht schlecht, oder?«
    Von den Details mal abgesehen, macht Bernd seine Sache wirklich gut. Nicht einmal Connies Betrugsvorwurf hat ihn aus der Fassung

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