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Schoen wie Kaesekuchen

Schoen wie Kaesekuchen

Titel: Schoen wie Kaesekuchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily van Hill
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dieser Körperbaustelle hausen muss, kann ich mich der Macht des Sofas nicht entziehen und befinde mich innerhalb von wenigen Minuten im Reich der Träume.

Kapitel 21
    W ie sooft in letzter Zeit, werde ich dadurch geweckt, dass mir Bernd mit aller Kraft an der Schulter rüttelt.
    »Ist denn das zu glauben? Jetzt schläft die schon wieder! Fragt man sich, warum sie überhaupt zurück möchte, wo sie ohnehin ihr ganzes Leben verpennt.«
    »He, das habe ich gehört!«, gebe ich verschlafen zurück und erhebe mich widerwillig von dem flauschigen Sofa. »Was hätte ich denn sonst machen sollen, wenn ihr mich hier alleine sitzen lasst?«
    Um ein Haar hätte ich vergessen, warum die Vier überhaupt weg waren. Auf einmal rutscht mir der Magen in die Kniekehlen. Was, wenn der Rat sich gegen mich entschieden hat und ich für den Rest meines Lebens so aussehen muss?
    »Ist Ihnen nicht gut, meine Liebe? Sie sind ganz blass um die Nase. Setzen Sie sich lieber noch einen Moment hin. Ich hole Ihnen einen Schluck von der Blaubeerschorle.« Mit diesen Worten nimmt mich Petrus bei den Schultern und drückt mich erneut auf das Wolkensofa herunter.
    »Nein, nein, Saint Pierre. Ich brauche keinen Blaubeersaft, ich will nur ganz schnell wissen, was der Himmlische Rat entschieden hat!« In der Hoffnung auf Bernds Gesicht eine Tendenz ablesen zu können, schaue ich zu ihm herüber. Leider ist sein Gesichtsausdruck fast schon unheimlich leer. Wenigstens scheint der Rossignolino in der einen Woche Detektivspiel gelernt zu haben, seine Gefühle nicht so öffentlich zur Schau zu stellen. Versuchsweise blicke ich Samson an, aber außer der üblichen Abneigung mir gegenüber, ist in seiner Mimik nichts zu lesen. Auch Jakobus‘ Miene ist nichts zu entnehmen. Mit einem Seufzer lehne ich mich zurück und trinke die zugegebenermaßen ausgesprochen leckere Blaubeerschorle. Hoffentlich hat die nicht auch so seltsame Nebenwirkungen wie die Rosenblüte.
    »Ach, Saint Pierre, was mir da gerade einfällt«, wende ich mich an Petrus. »Ich habe vorhin in Ihrem Wohnzimmer eine dieser leckeren, kleinen Rosenblüten probiert. Meinen Sie, ich könnte mir davon ein paar mit auf die Erde nehmen?«
    »Das ist leider unmöglich, meine Liebe. Wissen Sie, Sachen aus dem Himmel dürfen nicht ... Moment! Sagten Sie gerade, Sie hätten eine kleine Rosenblüte gegessen?«
    »Ja, eine rosafarbene Blüte. Ich sage Ihnen, Saint Pierre, so etwas Köstliches habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gegessen.«
    »Ohje, ich fürchte, Sie werden auch nichts ähnlich Gutes mehr essen. Das hätte ich vielleicht vorher erwähnen sollen«, sagt Petrus und schaut mich dabei schuldbewusst an.
    »Was? Tut mir leid, ich kann Ihnen gerade nicht ganz folgen, Saint Pierre.«
    »Ich habe ganz vergessen, Ihnen zu sagen, dass Mortaten keine Delicatus Blüten essen dürfen, da diese leider bleibende Schäden hinterlassen.«
    Reichlich verunsichert sehe ich mich in Gedanken schon mit Folgeschäden wie nervösen Zuckungen, Hautirritationen und Ausfallerscheinungen kämpfen, ehe ich genauer nachfrage: »Was denn bitte für Schäden? Muss ich jetzt fürchten zu verblöden oder bekomme ich Krampfanfälle?« Da wäre meine Attraktivität schon wieder auf dem gleichen Level angekommen wie eine stinkige Mülltonne.
    »Nein, nein. So schlimm ist es nicht«, beruhigt mich Petrus. »Es ist nur leider so, dass Sie jetzt, da Sie einmal den Geschmack einer Delicatus Blüte kennengelernt haben, nie wieder etwas essen können, ohne dass Sie im ersten Moment das Gefühl haben, Sie bissen in eine vergammelte Tomate. Aber da gewöhnen Sie sich bestimmt dran.«
    Na, wenn das keine tolle Aussicht ist. Sollte der Rat entschieden haben, mich in diesem Körper zu lassen, kann ich mich also nicht mal mit Schokolade trösten.
    »Wie? Wollen Sie damit sagen, dass ich nie wieder den wundervollen Geschmack von Champagner und weißen Trüffeln genießen kann? Wissen Sie, Saint Pierre, so langsam habe ich das Gefühl, dass Sie es darauf anlegen, mich unglücklich zu machen!«, gebe ich entsprechend empört zurück.
    »Siehst du, ich habe dir doch gesagt, dass die freche Mortatin das nicht verdient hat. Sie hat kein bisschen dazu gelernt. Der Rat hat die falsche Entscheidung getroffen!«, wirft Samson ein und funkelt mich dabei wütend an. »Und mir reicht es jetzt auch mit diesem Theater! Seht zu, wie ihr diese widerwertige Nervensäge endlich loswerdet. Ich mache jetzt Urlaub. Petrus, wir sehen uns.« Ohne mich eines

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