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Schoen wie Kaesekuchen

Schoen wie Kaesekuchen

Titel: Schoen wie Kaesekuchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily van Hill
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weiteren Blickes zu würdigen, verschwindet Samson mit einem leisen »Plopp«. Zurück bleibt eine in der Luft schwebende Abwesenheitsnotiz: »Urlaub – Bahamas – 4 Wochen – Nicht stören!«
    »Wieso muss der eigentlich immer so gemein sein?«, maule ich, ehe mir bewusst wird, was Samsons Worte zu bedeuten haben. »Oh, mein Gott! Soll das etwa heißen, ich muss nicht länger in diesem Körper leben?« Freudestrahlend springe ich auf und warte auf die Bestätigung meiner Vermutung.
    »Nun, meine liebe Monique. Samson hat nicht ganz unrecht mit dem, was er gesagt hat. Ich hoffe, dass Sie in Zukunft ...«, fängt Petrus an und es klingt ganz danach, als müsste ich erst einmal eine lange Predigt über mich ergehen lassen, bevor ich endgültig erfahre, was los ist.
    »Petrus, spann sie doch nicht länger auf die Folter«, fällt ihm der kleine Rossignolino ins Wort. »Was der Petrus mit vielen Worten sagen will, ist eigentlich ganz einfach: Ja, du darfst in deinen alten Körper zurück, Moni!«
    »Wie? Was? Das kann doch gar nicht sein ...«, stammele ich ungläubig. »Ich hoffe nur, mein Körper hat bei dem Unfall keinen Schaden davon getragen.« Auf eine weitere Überraschung nach meiner Rückkehr auf die Erde kann ich gerne verzichten.
    »Keine Sorge, Ihr alter Körper hat die Wiederaufbereitungsanlage durchlaufen und ist nun auch HÜV zertifiziert. Ihrer Rückkehr steht absolut nichts mehr im Wege. Der Mechaniker vom himmlischen Überwachungsverein meinte übrigens, Ihr Körper ist ein sehr schickes Modell.«
    Ja, das ist mir durchaus bewusst. Ich kann es kaum erwarten, wieder in mein altes Ich zu schlüpfen.
    »Aber eines würde ich doch noch gerne wissen, was passiert denn jetzt mit dieser Ersatzhülle? Gibt es jemanden, der normalerweise darin wohnt?«
    »Was? Nein, natürlich nicht«, entgeistert schaut mich Bernd an. »Der kommt jetzt zurück in den Hüllenschrank und bleibt da, bis er wieder mal gebraucht wird. Was dachtest du denn?«
    Hüllenschrank? Na, das klingt ja gar nicht morbide. Gunther von Hagens wäre bestimmt an Details interessiert, aber meine Neugier ist damit dann auch befriedigt. Und überhaupt, ist das doch alles egal, ich darf in mein altes Leben zurück!
    Lediglich ein Wehmutstropfen bleibt: Wenn ich in meinem alten Körper wiederkehre, werde ich der Trennung von Etienne wohl ins Auge schauen müssen. Auch wenn ich es nicht will, kann ich nicht verhindern, dass mir bei dem Gedanken daran Tränen in die Augen steigen.
    »Aber Moni, was hast du denn? Ich dachte, du freust dich über die Nachricht. Oder hast du dich schon an deine neue Hülle gewöhnt? Du kannst sie bestimmt behalten, wenn du unbedingt möchtest«, versucht mich Bernd zu trösten.
    Huh, was ein gruseliger Gedanke. »Nein, das ist es nicht«, wehre ich schnell ab. »Ich musste nur gerade daran denken, dass ich jetzt weder einen Verlobten noch eine beste Freundin habe. Ich dachte immer Coco und Etienne wären ein Teil von meinem Leben. Aber das ist schon in Ordnung, ich komme klar. Also wann kann es losgehen?«
    Mitfühlend schaut Petrus mich an. »Wenn Sie möchten, können Bernd und ich Sie auch noch nach unten begleiten.«
    »Ohja, das wäre schön«, erleichtert nicke ich ihm zu und hoffe, so die unangenehme Angelegenheit mit Etienne noch etwas aufschieben zu können.
    »Ich wünsche Ihnen alles Gute für die Zukunft, Monique«, verabschiedet sich Jakobus von mir. »Ich hoffe, ich habe Sie nicht zu sehr erschreckt?« Verschmitzt lächelt er mir zu und ich kann gar nicht mehr verstehen, wie er mir jemals so eine Angst einjagen konnte.
    »Nein, keine Sorge, so schlimm war es nicht«, flunkere ich.
    Unvermittelt greift Petrus nach meiner Hand. »Auf geht’s, meine Liebe, bei drei springen wir!«
    »Was tun wir?«, entgegne ich völlig entgeistert.
    »Drei!« Bei diesem Wort springt Petrus beherzt nach vorne und zieht mich hinter sich her.
    »Keine Angst, Monique, Petrus weiß schon was er tut«, versucht Bernd, der flügelschlagend neben uns aufgetaucht ist, mich zu beruhigen. Während die Lichter Berlins immer schneller auf uns zurasen, schließe ich die Augen und hoffe nur, dass Petrus daran denkt, dass ich durchaus sterblich bin. Plötzlich spüre ich einen leichten Ruck, der unseren Fall abbremst, und öffne die Augen, um zu sehen, was genau uns da aufhält. Über uns ist ein helles Strahlen zu sehen. Ich habe keine Ahnung, woher es kommt, aber es hat ganz offensichtlich dafür gesorgt, dass ich nicht wie eine platte

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