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Schönes Leben noch! (German Edition)

Schönes Leben noch! (German Edition)

Titel: Schönes Leben noch! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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ich ihm gegeben, wonach er gesucht hat.“
    „Er hat es verdient.“
    „Glaubst du, dass der Bezirksstaatsanwalt das am Montagmorgen auch sagen wird, wenn Andy Strafanzeige gegen mich erstattet? Ich nicht.“
    Am liebsten hätte Jill vor lauter Frust mit dem Fuß aufgestampft. „Andy darf seine schwangere Frau also wie einen Punchingball behandeln und ihr sogar ein paar Knochen brechen und kommt damit durch, aber wenn du ihm eine Lektion erteilst, steckst du in Schwierigkeiten.“
    Mac starrte sie an. „So einfach ist das nicht.“
    „Ich weiß. Aber es ist ungerecht.“ Sie ging näher an ihn heran und nahm seine Hand. Die Fingerknöchel waren aufgeplatzt und geschwollen. „Du hast ihm ordentlich eine verpasst.“
    „Als Junge hatte ich eine Menge Übung darin. Ich schätze, das gehört zu den Dingen, die ein Mann nicht verlernt.“
    „Es tut mir leid“, sagte sie und berührte ihn an der Schulter. „Kann ich irgendetwas tun?“
    „Besorg mir einen guten Anwalt.“
    „Glaubst du wirklich, es wird so weit kommen?“
    „Ich habe keine Ahnung. Aber eins weiß ich genau: Sobald Hollis Bass von der Sache Wind bekommt, werde ich dafür büßen müssen.“
    Jill riss die Augen auf. Der Sozialarbeiter. Den hatte sie total vergessen. „Der denkt doch ohnehin schon, dass Polizisten lausige Väter sind und dass du ein Problem mit der Aggressionsbewältigung hast.“
    „Danke, dass du mich daran erinnerst.“
    „Mac, das könnte übel enden.“
    „Ich weiß.“ Er wandte sich von ihr ab und starrte aus dem Fenster. „Die Sache ist die, dass ich niemand anderem die Schuld geben kann außer mir selbst. Ich hätte einfach weggehen sollen. Jetzt ist die Sorgerechtsvereinbarung in ernster Gefahr. Und wofür?“
    Ihr war hundeelend zumute. „Kann ich irgendetwas tun?“
    Er lächelte. Allerdings lag nicht die Spur von Heiterkeit darin. „Ich denke, du hast schon genug getan.“
    Ihr gefiel gar nicht, wie sich das anhörte. „Was meinst du damit?“
    „Nur dass dein nicht ortsansässiger Freund, der nur hier ist, um sich zu erholen, anscheinend seine alten Gewohnheiten mitgebracht hat.“
    Oh Gott. Was hatte Rudy getan? Sie wappnete sich für die Antwort. „Und das heißt?“
    „Ich habe heute Vormittag einen kleinen Spielklub hochgehen lassen. War sehr nett dort. Eine Bar, Würfeltische, das volle Programm. Natürlich behaupten alle Mitarbeiter, dass sie Rudy nicht kennen. Aber wir zwei haben ja schon öfter über das Thema gesprochen und wissen genau, wer der Verantwortliche hinter der Sache ist.“
    Er sah sie kalt an. „Außer du möchtest mich davon überzeugen, dass ich völlig falschliege und Rudy sich geändert hat.“
    Ihr fehlten die Worte. Sie konnte weder denken noch sprechen. Das hier konnte unmöglich wirklich passieren.
    „Aber das Beste kommt noch“, fuhr Mac fort. „Rudy hat mir nämlich eine beträchtliche Summe für meinen Wahlkampf angeboten. Nicht dass ich davon ausgehe, den überhaupt noch zu führen. Denn weil der Bürgermeister quasi bis über beide Ohren in Rudys Hintern steckt, würde ich sagen, meine Chancen auf eine Wiederwahl liegen nahezu bei null.“ Er stand auf. „Gut zu wissen, dass Rudy sich geändert hat. Ich würde ihm nämlich nur äußerst ungern begegnen, wenn er noch immer gegen das Gesetz verstieße.“
    Mit diesen Worten ging er auf sein Büro zu. Jill sah ihm nach. Innerlich war ihr eiskalt. Und sie war traurig. Sie und Mac hatten den Nachmittag miteinander verbringen wollen. Schwer zu glauben, dass sich in so kurzer Zeit alles zum Schlechtesten gewendet hatte.
    Am Montag kam Jill um kurz nach neun in ihrem Büro an. Sie fühlte sich, als ob ein riesiger Truck sie überrollt hätte. Alles schmerzte, und sie konnte nicht sagen, warum.
    Na gut, der Schlafmangel spielte mit Sicherheit eine Rolle. Siewar fast die ganze Nacht auf und ab gegangen. Und dass sie nichts gegessen hatte, war wahrscheinlich auch nicht ganz unerheblich. Seit Samstagmorgen hatte sie keinen Bissen hinunterbekommen.
    Hinzu kam noch die Tatsache, dass sie Mac nicht mehr gesehen hatte. Obwohl sie fast den gesamten Sonntag hinter der Fensterscheibe verbracht hatte, hatte sie weder seinen Truck noch seinen Streifenwagen in seiner Auffahrt parken gesehen. Ob er und Emily die Stadt verlassen hatten? Oder hatte Macs Exfrau von der Schlägerei erfahren und das Mädchen mitgenommen, und war Mac womöglich irgendwohin geflüchtet?
    Rudy war ebenfalls vermisst, und das ärgerte sie maßlos. Als Jill am

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