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Schönes Leben noch! (German Edition)

Schönes Leben noch! (German Edition)

Titel: Schönes Leben noch! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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sagte er laut. Lieber würde er sich den Arm abschneiden, als sie zu verlieren.
    Als er es an der Tür klopfen hörte, fuhr er hoch und sah auf die Uhr. Wer wollte ihn denn um diese Zeit noch besuchen?
    Er wusste, wen zu sehen er sich wünschte, aber es war ziemlich unwahrscheinlich, dass Jill vor seiner Tür stünde. Nicht nach allem, was zwischen ihnen vorgefallen war. Trotzdem – er hatte kein Auto vorfahren gehört.
    Erwartungsvoll sprang er auf. Er ging hinüber zur Tür und machte auf. Ein Glücksgefühl explodierte in ihm.
    „Es ist nicht so, wie du denkst“, sagte Jill, als sie an ihm vorbei ins Wohnzimmer ging. „Ich komme hier auf keinen Fall angekrochen, sondern ich bewege mich voller Kraft und Würde. Als deine Freundin und Anwältin habe ich das Gefühl, dass ich dringend ein paar Dinge mit dir besprechen muss. Natürlich kannst du ignorieren, was ich dir zu sagen habe, aber in diesem Fall wäre das wirklich erbärmlich von dir. Habe ich mich klar ausgedrückt?“
    Er stand mit steifer Wirbelsäule und zurückgezogenen Schulternda. Sie strahlte eine derartige Entschlossenheit aus, dass sie selbst in ihren Shorts und dem T-Shirt wahnsinnig imposant aussah. Er hätte sie so oder so gewollt, aber ihr langes, lockiges Haar gab ihm den Rest.
    Er packte sie und zog sie an sich. „Du hast mir gefehlt“, sagte er, bevor er sie küsste.
    Sogleich öffnete sie den Mund. Sie schlang ihm die Arme um den Hals und schmiegte sich an ihn. Ihr Duft und ihre Wärme umgaben ihn wie ein tröstliches Versprechen. Oder vielleicht interpretierte er das auch nur in den Moment hinein.
    Sie war diejenige, die sich wenige Sekunden später von ihm löste. „Wir müssen reden.“
    Jeder Mann im ganzen Universum äße lieber Glasscherben, als diese drei Worte zu hören. „Können wir nicht lieber nach oben gehen und miteinander schlafen?“
    Sie zögerte. „Klingt verlockend.“
    „Gut.“
    Er nahm ihre Hand in der Absicht, sie die Treppe hinaufzuführen, doch stattdessen zog er sie zum Sofa. Niemals dürfte er das einer anderen Seele gegenüber zugeben, vor allem keinem anderen Mann gegenüber, aber vielleicht mussten sie tatsächlich reden.
    „Wie geht es dir?“, fragte sie, als sie sich neben ihn aufs Sofa gesetzt hatte. Ihr Körper war seinem zugewandt, und ihre Knie berührten sich.
    „Gut.“
    Sie schüttelte den Kopf. „Das glaube ich nicht.“
    „Na gut, ich fühle mich beschissen. Was habe ich mir bloß dabei gedacht?“ Er setzte sich auf, beugte sich nach vorn, stützte die Ellbogen auf die Knie und legte den Kopf auf die Hände. „Indem ich den Mistkerl geschlagen habe, habe ich alles aufs Spiel gesetzt. Er ist nicht mehr wert als eine Küchenschabe, und er wird mich Emily kosten.“
    „Das ist doch noch gar nicht gesagt.“
    Er drehte den Kopf und sah sie an. „Ich werde offiziell angeklagtwerden. Hollis hat schon angerufen, um einen Termin zu vereinbaren. Ich werde ihn so lange hinhalten wie möglich, aber wir beide wissen, dass es nur eine Frage der Zeit ist.“
    Jill streichelte ihm über den Rücken. „Du brauchst einen Anwalt, Mac. Jemanden, der brillant ist. Ich würde mich gern umhören, um den richtigen für dich zu finden.“
    „Was ist mit dir?“
    „Kommt nicht infrage. Erstens haben wir eine persönliche Beziehung, was für sich schon ein Ausschlusskriterium ist. Und zweitens kenne ich mich im Strafrecht nicht gut genug aus.“
    „Ein Anwalt wird auch nicht ändern können, was ich getan habe. Ich habe die Beherrschung verloren und muss nun dafür geradestehen.“
    „Aber Andy hat es verdient.“
    „Bist du sicher?“ Mac richtete sich auf. „Hat es irgendjemand verdient, von einer Amtsperson geschlagen zu werden? Von jemandem, der ihm überlegen ist?“
    „Er macht doch dasselbe mit seiner Frau. Er bricht ihr die Knochen.“
    „Also Auge um Auge?“, fragte er.
    Sie funkelte ihn an. „Wenn du vorhast, einen auf Moralapostel zu machen, werde ich nicht weiter mit dir reden.“
    „Okay. Dann schlaf mit mir.“ Er nahm ihre Hand und zog sie an sich. Da er wusste, dass sie ihn ansah, küsste er mit offenem Mund ihre Handfläche und stellte zufrieden fest, dass sie erschauerte.
    „Das ist unfair“, flüsterte sie.
    „Ich bin ein Mann, Süße, und ich will dich nackt sehen. Da gibt es kein fair.“
    Sie nahm sein Gesicht in beide Hände. „Ich muss dir etwas sagen.“
    Ihm gefiel gar nicht, wie sich das anhörte. „Ich bin zuversichtlich, dass du mir gleich nicht offenbarst,

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