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Schokolade für dich (German Edition)

Schokolade für dich (German Edition)

Titel: Schokolade für dich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila Roberts
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bei diesem dämlichen Wettbewerb als Jurorin mitzuwirken. „Wer sitzt denn noch in der Jury?“,fragte sie grimmig.
    „Mom und ich.“
    „Das hört sich doch so an, als hättet ihr genügend Sweet-Dreams-Gesichter. Da braucht ihr meins doch nicht mehr. Und was macht Bailey?“
    „Zeremonienmeisterin. Du weißt doch, wie gern sie im Rampenlicht steht. Und ja, wir brauchen dich.“
    „Und das sind alle? Sollten wir nicht noch jemand anderes dabeihaben?“
    „Ich hatte an Cass gedacht. Die ist unbefangen.“
    „Hast du sie schon gefragt?“ Irgendwie konnte Samantha sich Cass nicht bei so einer albernen Veranstaltung vorstellen.
    „Ich hatte gehofft, das übernimmst du“, sagte Cecily und wich Samanthas Blick aus.
    „Du Angsthase.“
    Cecily zuckte nur mit den Schultern. „Reg dich nicht auf. Immerhin bietet dir das die Möglichkeit, mal wieder alles selbst bis ins Detail zu kontrollieren.“
    Inzwischen waren sie am Laden angekommen. Ehe Samantha ihrer Schwester eine Retourkutsche verpassen konnte, war die im Geschäft verschwunden, um zu hören, wie viele Männer sich bisher ein Anmeldeformular abgeholt hatten.
    „Sechs Männer waren schon hier“, berichtete Heidi.
    „Ich wusste, dass das ein Erfolg wird!“, jubelte Cecily.
    Samantha verkniff sich jeglichen Kommentar, sondern sagte nur: „Ich muss zurück an die Arbeit“, und verschwand in ihr Büro.
    „Vergiss nicht, mit Cass zu reden“, rief ihre Schwester ihr nach.
    „Warum ich?“, grummelte sie.
    Die Antwort war einfach. Sie war die Älteste. Die mussten immer die Drecksarbeit verrichten.
    Also fügte sie sich in ihr Schicksal und ging in Cass’ Laden hinüber. Dort waren Cass und ihre Tochter Danielle gerade dabei, Ketten aus Schokoladenkeksherzen mit rosa Überzug auf einem Kettenhalter zu drapieren.
    „Die sind für das Festival“, sagte Cass. „Was hältst du davon?“
    „Die sehen bezaubernd aus“, staunte Samantha. „Wer hat die entworfen?“ Eigentlich brauchte sie gar nicht zu fragen. Danielle strahlte, und Cass war ganz die stolze Mama.
    „Es war Danis Idee“, erwiderte Cass. „Ist sie gut oder ist sie gut?“
    „Sie ist fantastisch. Du bist ja eine richtige Künstlerin“, sagte Samantha zu dem Mädchen.
    „Probier mal eine“, drängte Danielle sie.
    Sie waren fast zu schön zum Essen. Aber nur fast. Samantha biss in eine hinein und wurde prompt in den siebten Zuckerhimmel befördert. „Die werden sich wie verrückt verkaufen“, prophezeite sie.
    „Vor allem bei den Mädchen aus der Mittelstufe“, meinte Danielle. „Wenn sie gut ankommen, erlaubt mir Mom vielleicht, dass ich sie auch über die Website vertreibe.“ Sie warf ihrer Mutter einen bittenden Blick zu.
    Cass nickte langsam. „Das wäre eine Möglichkeit.“
    „Meinst du, Luke kann mir helfen, zu überlegen, wie man sie am besten verpackt, damit sie nicht kaputtgehen?“, fragte Danielle Samantha.
    „Ich schicke ihn nachher mal vorbei“, versprach Samantha. Einer angehenden Geschäftsfrau war sie immer gern behilflich.
    Zwei Teenager kamen auf der Suche nach einer Stärkung nach dem harten Schultag in den Laden, und Danielle ging hinüber, um sie zu bedienen.
    „Du hast wirklich eine tolle Tochter“, sagte Samantha.
    „Ja, das habe ich“, stimmte Cass zu und sah Dani stolz an. „Ich wünschte nur, ihre Schwester würde aufhören, mich in den Wahnsinn zu treiben“, ergänzte sie mit gerunzelter Stirn.
    Amber, Cass’ Jüngste, war vierzehn Jahre alt und nicht gerade einfach. „Willie macht sich aber doch auch gut, oder?“, versuchte Samantha Cass aufzumuntern. Cass’ Sohn ging zum Wrestling, zum Football und zu den Pfadfindern, hatte also so viel um die Ohren, dass er kaum Zeit hatte, allzu viel Unfug anzustellen.
    Cass stieß einen verächtlichen Laut aus. „Zwei von drei ist nicht so schlecht. Wolltest du das damit sagen?“
    Ja. Ein lahmer Versuch. „Sie fängt sich schon noch wieder. Cecily hatte auch mal so eine Phase, in der sie unsere Eltern verrückt gemacht hat. Aber irgendwann war es dann wieder vorbei.“
    „Das hoffe ich bei Amber auch“, stöhnte Cass. „Entweder das, oder ich bringe sie um. Ich weiß was. Vielleicht gebe ich sie zur Adoption frei. Hast du Interesse an einer Vierzehnjährigen?“
    „Vielleicht ungefähr in zwanzig Jahren“, witzelte Samantha.
    Cass schüttelte den Kopf. „Ich liebe sie wirklich, aber manchmal … Wenn sie doch nur nicht so nach ihrem Vater kommen würde. Sie kann so unwirsch sein. Und

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