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Schokolade für dich (German Edition)

Schokolade für dich (German Edition)

Titel: Schokolade für dich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila Roberts
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Auto saß und von hier verschwinden konnte, desto besser. Offensichtlich war Todd Black ein Experte darin, Frauen dazu zu bewegen, dass sie ihm zeigten, was sie draufhatten.
    „Wir sind für das Festivalwochenende schon fast ausgebucht“, verkündete Olivia dem Rest des Organisationskomitees, als sie sich in Dots Breakfast-Haus zum Frühstück trafen.
    „Ich habe auch schon mehr als die Hälfte vermietet“, berichtete Annemarie. Sie lächelte Samantha an. „Das war eine tolle Idee.“
    „Und der Traummann-Wettbewerb war auch ein ausgezeichneter Einfall“, sagte Olivia. „Ich werde meine beiden Söhne anmelden.“
    Samantha musste Cecily nicht mal anschauen, um ihr überhebliches Grinsen zu sehen. Der Stoß mit dem Ellenbogen, den sie zwischen den Rippen spürte, war völlig unnötig.
    „Wir haben die Genehmigungen noch nicht“, berichtete Samantha.
    „Vielleicht solltest du mal nachfragen, warum sich das so verzögert“, schlug Olivia vor.
    Als ob sie das nicht schon versucht hätte. Was diese Genehmigungen anging, kam Samantha sich vor wie ein Lachs, der versuchte, im Treibsand zu laichen. Niemand im Rathaus schien irgendetwas darüber zu wissen, und alle verwiesen sie immer nur anPissy. Was jedoch ein schlechter Witz war. Denn jedes Mal, wenn Samantha anrief, war es dasselbe: Pissy war entweder nicht im Büro, oder sie telefonierte. Oder war eben einfach nicht erreichbar.
    Als es Samantha endlich gelungen war, ihre Erzfeindin in die Ecke zu drängen, war Pissy ziemlich, na ja, pissig geworden. „Hältst du uns hier für inkompetent oder was?“, hatte sie Samantha böse gefragt.
    „Nein, natürlich nicht“, hatte Samantha erwidert und dabei an Cecily gedacht, die das alles so viel besser konnte. Dass sie Pissy schlichtweg für gehässig hielt, hatte sie nur gedacht.
    Aber selbst Pissy konnte doch nicht so kleinkariert sein, dass sie diese Sache sabotierte, nur um Samantha eins auszuwischen. Jedenfalls hoffte Samantha das. Es sei denn, Pissy begriff nicht, dass die gesamte Stadt davon profitieren würde.
    „Vor allem deshalb nicht, weil es doch so vielen Geschäften hier in Icicle Falls helfen würde“, hatte Samantha hinzugefügt, damit Pissy auch wirklich kapierte, um was es eigentlich ging.
    „Vor allem eurem“, hatte Pissy nur gemeint. „So. Wenn du sonst nichts wolltest – ich muss los. Ich habe noch eine wichtige Besprechung.“
    „Mit deinem Therapeuten?“, war Samantha herausgerutscht. Doch Pissy hatte schon aufgelegt, und das Einzige, was Samantha noch hörte, war der Wählton.
    Wahrscheinlich wäre es klüger, wenn jemand anderes als Samantha den Leuten im Rathaus noch einmal in den Hintern trat. „Vielleicht könnte jemand mit ein bisschen mehr Einfluss versuchen, die Sache zu beschleunigen. Ed, könntest du nicht mal Del anrufen?“
    „Ich bin sicher, dass er die Sache im Griff hat“, erwiderte Ed, „aber ich rede gern noch mal mit ihm. Es wäre gut, wenn wir wüssten, wo wir stehen.“ Er rieb sich über die Stirn.
    „Geht es dir nicht gut?“, fragte Olivia. Dabei klang sie wie eine besorgte Ehefrau. Samantha vermutete, dass sie diese Rolle gern ausfüllen würde, doch Ed hatte nur Augen für Pat Wilder, die stattlichen Witwe, der der Buchladen Mountain Escape Books gehörte.
    „Nur ein bisschen Kopfschmerzen“, antwortete Ed. „Wird schon wieder. Aber ich glaube, ich gehe nach Hause und lege mich hin. Irgendwie fühle ich mich müde und erschöpft.“
    „Ich hoffe, du hast dir nicht irgendwas eingefangen“, sagte Olivia.
    Das hoffe ich auch, dachte Samantha. Und wenn, dann werde bitte erst krank, nachdem du mit Del gesprochen hast.
    Sei nicht so egoistisch, schalt sie sich. „Gute Besserung“, meinte sie zu Ed. „Und lass uns wissen, was Del gesagt hat“, fügte sie noch hinzu, ein subtiler Hinweis darauf, den Bürgermeister anzurufen, bevor er zusammenbrach. Okay, sie war vielleicht nicht gerade das netteste Mädchen in Icicle Falls. Aber immerhin musste sie ihren Betrieb retten, und eine ganze Stadt verließ sich auf sie.
    Ed war gegangen, und die Pfannkuchen waren aufgegessen. Das hieß wohl, dass ihre Besprechung beendet war. Doch Samantha entschied, dass sie noch einmal mit ihrer Schwester unter vier Augen sprechen musste. „Komm, geh mit mir bis zum Büro“, sagte sie, als sie das Restaurant verließen.
    „Ist das eine Einladung oder ein Befehl?“
    „Kannst du dir aussuchen.“
    Cecily runzelte die Stirn, gehorchte aber.
    Außerdem ist es ein herrlicher

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