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Schokolade für dich (German Edition)

Schokolade für dich (German Edition)

Titel: Schokolade für dich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila Roberts
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unmissverständlich klar, was er von dieser Art von Wettbewerb hielt.
    „Oder die Victoria’s Secret Show“, meinte sie zuckersüß. Sie war wild entschlossen, seine ach so coole Tarnung aufzudecken und zu beweisen, dass er genauso oberflächlich war wie alle anderen Männer auch.
    Er enttäuschte sie nicht. „Na klar. Mädels in Dessous schaut man sich doch immer gerne an“, meinte er grinsend.
    Inzwischen hatten sich zwei weitere Frauen zu ihnen gesellt. Cecily hielt es für dringend nötig, Todd in seine Schranken zu verweisen. Natürlich auf diplomatische Art und Weise. „Mannvielleicht, Frau nicht unbedingt“, klärte sie ihn auf. „Und deshalb veranstalten wir unseren Traummann-Wettbewerb. Da Frauen diejenigen sind, die Schokolade mögen …“
    „Auch Männer mögen Schokolade. Schon vergessen?“, sagte er.
    „Nur keine Schokoladenfestivals.“
    „Veranstalten Sie einen Miss-Schokokuss-Wettbewerb, und ich bin dabei“, versicherte er ihr. „Ich würde sogar für Sie stimmen“, fügte er augenzwinkernd hinzu, bevor er seinen Einkaufswagen aus dem Laden schob.
    „Mein Gott, der ist aber auch fantastisch“, hauchte eine Frau.
    „Besser als Schokolade“, räumte eine andere ein.
    „Nichts ist besser als Schokolade“, informierte Cecily sie, während ihre verräterischen Hormone murmelten, dass sie für eine Nacht mit ihm sämtliche Lagerbestände von Sweet Dreams veräußern würden.
    Glücklicherweise hatte im Moment ihr Verstand das Sagen. Ihre Hormone hatten wieder mal bewiesen, dass man ihnen nicht trauen konnte.
    Oh, aber sie würde darauf wetten, dass er hervorragend küssen konnte.
    Reichlich Übung, konterte ihr Verstand. Lass ihn zurück in seine Höhle kriechen, wo er hingehört.
    Gute Idee.
    Eigentlich hatte Muriel vorgehabt, sich anzuziehen. Wirklich. Aber irgendwie waren die Stunden so dahingegangen. Jetzt klingelte es an der Tür, und sie saß im Pyjama im Wohnzimmer.
    Sie würde einfach nicht aufmachen. Die Vorhänge waren zugezogen. Sie konnte sich so lange verstecken, bis die Person, die sie belästigte, wieder verschwunden war.
    Aber dann hörte sie Stimmen und einen Schlüssel im Haustürschloss. Also musste sie schleunigst ein neues Versteck finden. Sie eilte den Flur entlang zum Schlafzimmer und schloss die Tür hinter sich.
    Einen Augenblick später drang Cecilys Stimme an ihr Ohr.„Sie ist zu Hause, und ich bin sicher, dass sie dich sehen will.“
    Nein, wollte sie nicht, wer auch immer das war. Sie schlüpfte ins Badezimmer und schloss auch die Tür. Noch eine Wand zwischen ihr und der Welt. Das sollte reichen.
    Sie hörte es an der Schlafzimmertür klopfen. Dann ein „Mom?“, gefolgt von einem vorsichtigen Klopfen an der Badtür. „Mom? Pat ist hier.“
    „Sag ihr, dass ich sie später anrufe“, antwortete Muriel. „Mir geht es nicht gut.“ Das war schließlich nicht gelogen.
    „Okay.“
    Ihre Tochter klang enttäuscht, so als wäre Muriel bei einer Art Test durchgefallen. Das war nicht überraschend. Anscheinend bestand sie in letzter Zeit so manchen Test nicht.
    Pat war eine gute Freundin. Nicht mit ihr zu reden wäre unhöflich. Widerstrebend öffnete Muriel die Tür und sagte: „Vergiss es.“
    Cecily sah sie überrascht an. „Ich dachte, du fühlst dich nicht wohl.“
    Muriel bezweifelte, dass sie sich jemals wieder gut fühlen würde. Sie war sich nicht einmal sicher, ob sie überhaupt je wieder etwas fühlen würde. Aber sie war immer noch am Leben, und sie musste sich mit anderen Menschen auseinandersetzen. So funktionierte das Leben nun mal, oder zumindest sollte es so funktionieren.
    „Es wird schon gehen“, erklärte sie sowohl ihrer Tochter als auch sich selbst und ging hinüber ins Wohnzimmer, um ihre Freundin zu begrüßen.
    Pat Wilder, ebenfalls Witwe, war eine große attraktive Frau, die, genau wie Muriel, ihre jugendliche Haarfarbe durch regelmäßige Besuche im Sleeping Lady Salon erhielt. Anders als bei Muriel konnte man bei ihr aber keine Ansätze erkennen. Pat kleidete sich immer modisch und chic. Heute trug sie Jeans, Stiefel und eine schwarze Lederjacke über einem cremefarbenen Kaschmirpullover, dazu reichlich Silberschmuck. Ein Strickschal – wahrscheinlich ein Geschenk von Olivia, die unheimlich gern strickte – vervollkommnete ihr Ensemble. Als Pat sieumarmte, stieg Muriel ein Hauch ihres Lieblingsblumenparfums in die Nase.
    Muriel wollte lieber nicht darüber nachdenken, was für Düfte von ihr ausgingen. Plötzlich war ihr ihr

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