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Schokoladenzauber - Roman

Schokoladenzauber - Roman

Titel: Schokoladenzauber - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trisha Ashley
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ob sie gar nichts wiegen würden. »Eigentlich bin ich hier, weil ich wissen wollte, was es zum Abendessen gibt.«
    Ich fuhr mir mit einer schlaffen Hand über die Stirn. »Oh, keine Ahnung … Ich habe noch nicht darüber nachgedacht.«
    »Zillah macht Rindfleisch-Nieren-Pastete, Erbsenpüree und Riffelfritten, aber du müsstest ihr jetzt sagen, ob du mitessen willst; sie fängt gleich an zu kochen.«
    »Iss du mal, wenn dich das lockt, Jake. Ich treffe mich heute Abend mit Felix und Poppy, und wenn ich erst einmal all den Dreck abgeduscht habe, bleibt wahrscheinlich nur noch Zeit für einen Snack. Was machst du denn heute Abend?«
    »Ich hab Brummbart versprochen, ihm bei was zu helfen«, sagte er geheimnisvoll und lachte über meinen Gesichtsausdruck. »Nein, ich werde weder seinem Zirkel beitreten noch mit einer Truppe Faltenträger rummachen oder sonst was Bescheuertes! Er wollte nur, dass ich im Netz einen Digby Mann-Drake für ihn suche.«
    »Digby Mandrake ? Drachenmann? Das klingt ja noch abenteuerlicher als Gregory ›Hexenmeister‹ Warlock!«
    »Mann mit zwei ›n‹ und Bindestrich. Der ›Mann‹ ist wahrscheinlich erfunden. Dieser Typ erinnert schwer an Aleister Crowley und klingt insgesamt ziemlich widerlich, außerdem hat er Brummbart abstruse Drohungen geschickt, weil er selbst die Alte Schmiede kaufen wollte, aber im entscheidenden Moment krank geworden ist.«
    »Wie günstig«, kommentierte ich. Das hörte sich sehr nach der Story von Teufelsbrut an. War dieser Mann-Drake womöglich der geheimnisvolle Widersacher, im Buch wie im Leben? Der Mann, der zu verhindern suchte, dass Brummbart erkannte, an was für einem mächtigen magischen Ort die Alte Schmiede lag? Die Sache wurde langsam interessant. »Kennen sich die beiden, Jake?«
    »Sie waren zur selben Zeit in Oxford, aber ich glaube nicht, dass sie sich seither begegnet sind. Brummbart will Mann-Drakes Schwachstellen ausforschen, damit er uns schützen kann, falls dieser Kerl irgendwelchen Hokuspokus veranstaltet«, erklärte er mit heiterer Respektlosigkeit. »Deshalb will Brummbart Informationen. Also, bis nachher.«
    Ich trug den Schuhkarton mit den Briefen in mein Zimmer und sauste ein letztes Mal auf den Dachboden, um den Schrankkoffer mit Jakes allmächtigem Axe-Aftershave auszusprühen, was jeglichen Geruch von »Je Reviens« übertünchte. Warum sollten wir uns traurigen Erinnerungen ausliefern?
    Ich duschte schnell, weil ich im Internet noch einen von Mums Brieffreunden recherchieren wollte. Er erwies sich als Schauspieler. Ich druckte sein Foto sowie einige Informationen zu seiner Person aus, um sie gleich Poppy und Felix zu zeigen.
    Danach ging ich ins Badezimmer und trug ein wenig Farbe auf. Währenddessen musste Zillah ins Zimmer gekommen sein, denn hinterher stand ein Teller mit einem heißen, umgedrehten Suppenteller als Deckel auf dem Tisch. Als ich den Teller anhob und mir der Geruch von Rindfleisch-Nieren-Pastete mit Fritten entgegenschlug, merkte ich erst, wie hungrig ich war. Binnen fünf Minuten schlang ich alles im Stehen in mich hinein und rannte aus dem Haus.
    Ich prophezeite mir Verdauungsbeschwerden – falls ich Sodbrennen überhaupt noch von Herzschmerz unterscheiden konnte.

Kapitel sechs
    Stupid Cupid

    W ir saßen an unserem Tisch im Falling Star, zwischen unseren Gläsern lagen Mums Briefe und die Computerausdrucke.
    »Also, damit ich das richtig verstehe, Chloe«, begann Felix den kühnen Versuch, meinem wirren Bericht einen Sinn zu entnehmen, »als Lou mit dir schwanger war, hat sie nicht nur Chas Wilde erzählt, er sei der Vater, sondern auch einem zweiten Mann?«
    »Ja, das war ihre lukrative Betrugsmasche. Beide waren verheiratet und haben Schweigegeld bezahlt, nachdem sie gedroht hatte, es den Ehefrauen zu erzählen. Was für eine Gaunerei.«
    Ich hatte geglaubt, dass mich meine Mutter nicht noch mehr enttäuschen könnte – im wahrsten Sinne des Wortes –, aber nun sank sie in meiner Achtung auf einen neuen Tiefpunkt. Dort unten konnte nur wenig überleben, aber ganz sicher keine Liebe.
    »Mensch!«, rief Poppy mit aufgerissenen Augen. »Dann kämen beide als Vater infrage?«
    »Ja – oder keiner von beiden, denn wer sagt, dass es nicht ein ganz anderer Mann war?«
    »Also, ich weiß nicht«, entgegnete Felix nachdenklich. »Da sie ja wohl mit Absicht schwanger geworden ist, ist es doch sehr wahrscheinlich einer von beiden – vermutlich Chas Wilde, so wie sie behauptet hat.«
    »Ja, er hat immer

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