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Schokoladenzauber - Roman

Schokoladenzauber - Roman

Titel: Schokoladenzauber - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trisha Ashley
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aber ich glaube, Mags könnte mir einen Hinweis geben, wenn sie wollte«, sagte ich an Felix gewandt.
    Als Mags plötzlich die Reisen nach Jamaika aufgegeben und sich auf Goa verlegt hatte, hatte ich mich natürlich gefragt, ob das ein Hinweis war und Mum die Karibik verlassen hatte.
    Felix sah unbehaglich drein. »Ich habe sie gefragt, und sie hat geschworen, dass sie keine Ahnung hat.«
    »Klar, das hat sie mir auch gesagt, aber ich glaube ihr nicht.«
    »Und ich habe Mum gefragt, ob Mags ihr irgendetwas verraten hätte, und auch sie hat Nein gesagt«, warf Poppy ein. »Aber das heißt alles nichts, sie haben immer füreinander gelogen und sich gegenseitig gedeckt.«
    Poppy wies auf die Briefe, die Felix gerade wieder ordentlich in ihre Schachtel legte. »Was willst du jetzt unternehmen, wenn überhaupt?«
    »Keine Ahnung. Ich muss darüber nachdenken. Es war ein Schock, zu erfahren, dass Chas womöglich nicht mein Vater ist. Jedenfalls bringt es nichts, Jake etwas zu erzählen; er würde sich nur aufregen, und es sieht ohnehin so aus, als hätte sie bei seinem Vater die Wahrheit gesagt. Sie hat Jake sogar ein Urlaubsfoto von den beiden gegeben, obwohl das Bild nicht besonders scharf ist.«
    »So wie Jake ist, muss sein Vater ein sehr netter Kerl gewesen sein«, sagte Poppy loyal. Sie hatte immer eine große Schwäche für Jake gehabt, aber ihr, die er Tante Pops nannte, hatte er auch niemals Streiche gespielt (von harmlosen wie Pupskissen oder Plastikfliegen im Kaffee abgesehen).
    »Ich werde nichts überstürzen. Selbst wenn ich wollte – ich habe im Moment viel zu viel zu tun. Ich muss das Geschäft am Laufen halten, während ich aufräume, packe und den Umzug vorbereite. Morgen baue ich mein Gewächshaus ab.«
    »Ich könnte dir dabei helfen«, bot Felix an.
    »Danke, aber das ist schon okay, Felix«, wehrte ich rasch ab, denn handwerklich war er furchtbar unbegabt. Der berühmte Elefant im Porzellanladen. »Das dauert sowieso nicht lange. Es war supersimpel aufzubauen, und ich habe die Anleitung noch.«
    »Glaub mir, Chloe, wir sind ein gutes Team«, beharrte er. »Zu zweit würde es doppelt so schnell gehen.«
    »Glaub mir, Felix, das sind wir nicht – besonders, wenn Glas im Spiel ist.«
    Felix wirkte leicht gekränkt, und darum ergänzte ich rasch: »Aber ich brauche deine Hilfe in jedem Fall am Umzugstag.«
    Plötzlich verspürte ich das dringende Bedürfnis nach einem weiteren Drink und ging zur Bar.
    Als ich zurückkam, verkündete Poppy aus heiterem Himmel: »Ich habe morgen Abend ein Date!«
    »Wie das? Ich dachte, du hättest die Online-Agenturen aufgegeben und die privaten Ehevermittler wären dir zu teuer?«
    »Mit wem?«, wollte Felix wissen, ganz der ältere Bruder.
    »Mit einem Mann, den ich über die ›Er sucht Sie‹-Rubrik in der Times kennengelernt habe«, sagte sie beiläufig. »Wir haben stundenlang telefoniert, und jetzt treffen wir uns.«
    »Wo?«, fragte ich. Endlich war ich von meinen Problemen abgelenkt. »Ich hoffe, du bist vernünftig, und das Treffen findet an einem öffentlichen und belebten Ort statt.«
    »Allerdings, schließlich hast du keine Ahnung, was das für ein Typ ist«, bekräftigte Felix. »Am Telefon kann man alles behaupten.«
    »Nun, immerhin haben wir stundenlang telefoniert und so viel gemeinsam. Und beruhigt euch: Wir treffen uns in Sticklepond, im Green Man.«
    »Weißt du, wie er aussieht?«, fragte ich.
    »Ja, durchschnittlich groß und ein wenig wie Tom Cruise.«
    »Wenn er wie Tom Cruise aussehen würde, müsste er keine Anzeigen aufgeben«, gab Felix misstrauisch zu bedenken.
    »Er übertreibt vermutlich ein wenig, aber er ist bestimmt sehr nett«, sagte ich, als ich Poppys enttäuschte Miene sah. »Hast du ihm gesagt, wie du aussiehst?«
    »Blond, blaue Augen, der Draußen-Typ, und das hat ihm gefallen, weil er angeblich sehr viel Energie hat und Aktivitäten im Freien liebt.«
    »Das reicht«, verkündete Felix. » Ich komme mit.«
    »Das tust du nicht. Drei sind einer zu viel, einen Aufpasser brauche ich nicht.«
    »Ich meinte auch nicht mit dir , Poppy, sondern mit in den Pub, um euch im Auge zu behalten. Und geh bloß nirgendwo mit ihm hin. Ich komme zwar mit dem Auto, aber am Ende verliere ich euch noch.«
    »Felix, ich bitte dich!«, protestierte Poppy, aber ich war froh, dass sich Felix zur Abwechslung auf Poppy konzentrierte. Ich konnte gut auf mich selbst aufpassen, aber Poppy hatte eindeutig einen zu weichen Kern.
    Dann plötzlich, wie aus dem

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