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Schokoladenzauber - Roman

Schokoladenzauber - Roman

Titel: Schokoladenzauber - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trisha Ashley
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oder?«, fragte er skeptisch.
    Das stimmte. Poppy hatte mit zehn Jahren eine plötzliche Aversion gegen die Jagd auf lebende Wesen als Freizeitspaß entwickelt, und sie folgte der Meute auch dann nicht, wenn es bloß eine Schleppjagd war.
    Sie hatte ein so weiches Herz, und ich wollte wirklich nicht erleben, wie es von rücksichtsloser Hand verletzt oder gebrochen würde – so wie meins, auch wenn ich es mit temperierter Schokolade sorgsam wieder zusammengesetzt hatte und es jetzt nicht nur so gut wie neu, sondern besser als neu war.
    Aber Poppy träumte von der Liebe, der Ehe und sogar von Kindern, und da wäre es mir viel lieber, sie würde sich in einen vernünftigen Mann wie Felix verlieben … Aber natürlich nur, wenn die Liebe auf Gegenseitigkeit beruhte!

Kapitel zwölf
    Verzweifelte Suche

    D er Abend von Poppys Date, das der verzweifelten Suche ein Ende setzen sollte, brach an. Ich begleitete Felix. Das war nicht nur ein Vorwand, um das Haus zu verlassen, ich wollte auch unbedingt sehen, welches Kaninchen Poppy diesmal aus dem Hut zaubern würde.
    Ich hatte Felix im Laden abgeholt, und wir gingen gerade über den Parkplatz des Green Man, als ich eine vertraute Stimme hörte: »Chloe!«
    Ich wirbelte fassungslos herum. »David?«
    Und da stand mein Exverlobter neben einem schnittigen roten Sportwagen, die Schlüssel in der Hand. Er sah leider unverändert gut aus. – Was mich nicht überraschte. Seine Verlässlichkeit gehörte zu den Dingen, die ich damals, vor sechs Jahren, am meisten an ihm geschätzt hatte. Der Fels in der Brandung.
    Wie gelähmt blieb ich stehen. Er schlug die Wagentür zu und schlenderte auf mich zu. »Wusste ich doch, dass du das bist!« Er sah erfreut aus, küsste mich auf beide Wangen, hielt mich ein Stück von sich entfernt und sagte: »Und du siehst absolut großartig aus!«
    Auch wenn das nicht stimmte, fühlte ich mich sehr geschmeichelt. Mein Haar musste dringend geschnitten werden, und sicher war meine Nase von der Kälte gerötet.
    »Du siehst auch gut aus«, sagte ich schließlich, und nachdem sich der erste Schreck gelegt hatte, freute ich mich wirklich, ihn zu sehen. Jetzt, von Nahem, entdeckte ich einige Fältchen und ein paar graue Haare in seinem kastanienbraunen Schopf (er war schließlich ein paar Jahre älter als ich), aber es stand ihm; er wirkte irgendwie distinguiert. Die Natur verfährt mit den Geschlechtern sehr ungerecht.
    »Du erinnerst dich an meinen Freund Felix?«
    »Ja, selbstverständlich«, sagte er mit einem raschen, höflichen Lächeln. »Schön, Sie wiederzusehen.«
    »Gleichfalls«, sagte Felix wenig begeistert. »Ich gehe schon mal in den Pub, Chloe – bis gleich!«
    David wandte mir seine ganze Aufmerksamkeit zu. »Ich denke oft an dich, Chloe. Wie ist es dir ergangen, und was führt dich hierher?«
    »Das wollte ich dich gerade fragen.«
    »Ich habe Freunde hier in der Gegend, und manchmal treffen wir uns im Green Man. Aber heute war ich bei einem Termin und hatte hier eine kurze Essenspause eingelegt.«
    »Demnach bist du noch immer nicht aufs Land gezogen, David?«
    »Nein, ich bin in der Stadt geblieben, in meiner Junggesellenbude … Obwohl, das könnte sich ändern. Was ist mit dir? Du bist wahrscheinlich auch nicht mehr in Merchester?«
    »Nein, stell dir vor, wir sind nach Sticklepond gezogen.«
    »Wir?«, fragte er rasch.
    »Die ganze Familie – Jake, Großvater, Zillah. Brummbart hat die Alte Schmiede gekauft, am anderen Ende der Hauptstraße.«
    »Oh!« David verdaute die Information. »Und Jake wohnt nach wie vor zu Hause? Er muss doch jetzt … wie alt sein?«
    »Fast neunzehn. Im Herbst geht er zur Uni, falls er sich jemals auf seine Prüfungen vorbereitet.«
    »Und deine Mutter ist nie wieder aufgetaucht? Ich hatte also recht?«
    Da hätte er auch gleich »Hab ich dir ja gesagt« anschließen können. Er hatte mir einfach nie glauben wollen, dass sie noch am Leben war.
    »Nein, wir haben nichts mehr von ihr gehört.«
    »Also – kein Mann, keine Kinder, kein Lebensgefährte?« Er sah mir mit seinem haselnussbraunen Blick tief in die Augen. »Du überraschst mich.«
    »Im Moment nicht«, sagte ich, weil ich nicht einsam und verzweifelt dastehen wollte, was ich nicht war. »Das Geschäft mit der Wunschschokolade floriert, und außerdem bin ich Brummbarts persönliche Assistentin, meine Tage sind also durchaus erfüllt.«
    Er schaute auf eine teure Uhr. »Hör zu, ich hab einen Termin und bin jetzt schon spät dran, aber ich würde

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