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Schokoladenzauber - Roman

Schokoladenzauber - Roman

Titel: Schokoladenzauber - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trisha Ashley
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beeindrucken können. So jemand lässt sich sicher nichts vorschreiben.«
    »Poppy«, sagte ich langmütig, »es wird nicht Cliff Richard sein, also schraub deine Erwartungen nicht zu hoch! Glaub mir, der Kerl ist bestimmt irgendein One-Hit-Wonder aus den Sechzigern, an das sich niemand mehr erinnert.«
    Jake hatte zur Abwechslung meinen Rat befolgt und sich mit dem Mädchen seines Herzens so weit angefreundet, dass er es jetzt jeden Morgen mit Brummbarts Auto abholte und später wieder nach Hause fuhr.
    Seine Auserwählte wohnte mit ihren Eltern am anderen Ende von Sticklepond in einer umgebauten Scheune, gleich an der Auffahrt zu Badger’s Bolt – bestimmt nicht die gedeihlichste Adresse, sollte sich Mr Drake als der erweisen, den wir vermuteten.
    Bevor Jakes Freundin überhaupt mit ihm irgendwo hinfahren durfte, hatten mich ihre Eltern angerufen und sich versichern lassen, dass er erstens ein sehr vorsichtiger Fahrer war (was stimmte, ich war nur ein bisschen überbesorgt) und man zweitens mit Brummbarts altem Saab das Tempolimit sowieso nicht überschreiten konnte, allenfalls, wenn es mit Rückenwind bergab ging.
    Zu dem Zeitpunkt hatten ihre Eltern Gothic Boy wohl noch nicht zu Gesicht bekommen und auch noch nicht das Getratsche über seinen Großvater und das Museum gehört, denn sie gaben ihre Erlaubnis.
    Jake jedenfalls wirkte viel fröhlicher, soweit ich das durch all das Schwarz hindurch beurteilen konnte. Wenn doch auch sein Musikgeschmack ein wenig heiterer würde! Er hatte seine Freundin auf dem Heimweg schon zweimal mitgebracht, und so hatte ich die Ehre, ihr eine richtige heiße Schokolade zu machen. Ihr Name war Katherine, obwohl sie von allen nur Kat genannt wurde, und sie wirkte ausgesprochen nett – sie hatte zwar viel geredet, das aber leider sehr leise und ohne die Lippen zu bewegen, daher hatte ich keine Ahnung, was sie gesagt hatte. Ich hatte einfach gelächelt und häufig genickt.
    Nun war alles ausgepackt, wir waren mehr oder weniger eingerichtet, und auch mein Schokoladenbetrieb war funktionsfähig, was jedoch nicht für die kleine Dorfpost galt, auf der ich meine ersten Bestellungen versenden wollte. Aber dort würde man sich schon daran gewöhnen, und die Post wollte doch bestimmt auch etwas verdienen!
    Meine Geranientöpfe standen nun auf allen Fensterbänken, ihre Blüten dufteten durchs ganze Haus und machten aus dem Cottage ein Heim. Ich konnte mich also endlich an den Garten begeben! Felix machte sich sehr nützlich, indem er die Pfade mit einem Dampfstrahler reinigte, und er bestand darauf, mir beim Aufbau des kleinen Gewächshauses zu helfen. Ich erlaubte ihm, mir die Werkzeuge und Stützen zu reichen. Wenn ich mir einmal ein richtiges, großes Gewächshaus leisten konnte, würde ich es mir liefern und aufbauen lassen, ohne dass Felix davon erfuhr!
    Ich fing an, Unkraut zu jäten, und schnitt alles, was sich nicht wehrte, in Form, aber darüber hinaus musste ich abwarten, was im Frühling aus den Beeten kommen würde. Eines der halbmondförmigen Beete war offenbar leer, von einer Kletterrose und einer Quitte abgesehen. Das sollte mein Kräutergarten werden, ich wollte das Beet wie Radspeichen aufteilen und als Randbegrenzung einige lose Ziegel verwenden, die ich unter einem Efeuhaufen in einer Ecke entdeckt hatte.
    Ein weiteres Beet war für meine Brown-Turkey-Babyfeige vorgesehen, und ich hoffte sehr, der Pflaumenbaum – falls es denn eine Pflaume war – würde Blätter und Früchte tragen. Es war alles sehr aufregend – jedenfalls für mich! Die körperliche Arbeit tat mir gut, nur hinterher musste ich meine schmerzenden Muskeln in einem Bad aufweichen, wie eine sonderbare Ophelia zwischen einer Handvoll getrockneter, nach Rosen duftender Geranienblätter.
    Das Schönste am Leben in Sticklepond war, dass Poppy viel öfter vorbeischauen konnte, im Anschluss an Termine oder Besorgungen im Dorf, und auch Felix schloss manchmal seinen Laden und kam auf einen Kaffee oder eine heiße Schokolade und einen Schwatz vorbei.
    Im Gegenzug sprang ich jeden Morgen auf dem Rückweg von der Post bei Marked Pages hinein. Felix hatte im vorderen Raum ein bequemes Ledersofa und eine Kaffeemaschine aufgestellt – und eines Tages stieß ich dort sogar auf Brummbart. Der Verlockung eines Buchladens vor der eigenen Haustür konnte selbst er nicht widerstehen.
    Und dann war da der Falling Star – sich jetzt dort zu treffen war so viel angenehmer, als den weiten Weg aus Merchester hierher- und

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