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Schokoladenzauber - Roman

Schokoladenzauber - Roman

Titel: Schokoladenzauber - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trisha Ashley
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Poppy die Karten legen? Sie ist so verzweifelt auf der Suche nach Liebe, dass sie die Online-Agenturen aufgegeben hat und jetzt schon Männer anruft, die in der Zeitung inserieren. Felix und ich machen uns Sorgen. Deshalb waren wir auch vorhin im Green Man und haben ihr jüngstes Date unter die Lupe genommen … Obwohl ich zugeben muss, dass er sogar ziemlich nett ausgesehen hat.«
    »Ich hätte gedacht, deine Engelkarten hätten ihr schon verraten, was die Zukunft für sie bereithält«, sagte Zillah ein wenig säuerlich.
    »Haben sie auch. Ich habe ihr zum Geburtstag die Karten gelegt, aber es war alles ein wenig allgemein.«
    »Na, bring sie schon her«, seufzte Zillah und stellte meine Tasse ab. »Und du kannst sagen, was du willst, dein Leben wird sich entscheidend verändern. Die Karten und Teeblätter lügen nicht.«
    »Nein, aber das könnte man auch anders interpretieren, vielleicht sind damit all die Änderungen durch den Umzug gemeint und dass Jake im Herbst auf die Universität gehen wird.« Dann kam mir ein entsetzlicher Gedanke. »O Gott – vielleicht meinen die Karten aber auch, dass Mum wieder erscheint und alles durcheinanderbringt!«
    Ich wollte mein kleines Cottage mit niemandem teilen, schon gar nicht mit meiner chaotischen und vollkommen selbstsüchtigen Mutter.
    Obwohl – ich hätte sie natürlich fragen können, wer wirklich mein Vater war. Falls sie es wusste. Mit diesem Problem musste ich mich auch irgendwann befassen, selbst wenn ich nicht genau wusste, wie.

Kapitel dreizehn
    Rosentot

    J ake und ich aßen mit Brummbart und Zillah zu Abend, und was tat Zillah? Sie posaunte lauthals heraus, dass ich mich mit David treffen wollte!
    Brummbart sah von seinem Fischrisotto auf (Zillah probierte gerne Rezepte aus Zeitschriften aus, peppte sie aber mit ihren ganz speziellen Ingredienzien auf) und verkündete, falls mein früherer Verlobter die Schwelle der Alten Schmiede übertreten sollte, würde er ihn verwünschen, und das gelte für alle Männer, die mich sitzengelassen hätten.
    Daraufhin sagte Jake: »Gute Idee, Brummbart – ich helfe dir!« Diese Neuigkeit war offensichtlich nicht gut angekommen.
    »Was sagt Felix denn dazu?«, erkundigte sich Jake noch, entfernte eine Nelke aus seinen Zähnen und legte sie an den Tellerrand zu zwei weiteren. Ich hatte mich schon gefragt, was diese harten kleinen Stückchen waren, bis ich auf eins gebissen hatte – doch angeblich sind Nelken gut für die Zähne.
    »Welche Rolle spielt es, was Felix sagt? Und überhaupt, David wird deine Schwelle sicher nicht übertreten, Brummbart. Wir treffen uns bloß auf einen Drink, um uns über die letzten Jahre auszutauschen, doch nicht, um unsere Liebe neu zu entfachen.«
    »Das magst du so sehen, aber er hat möglicherweise etwas anderes im Sinn«, widersprach Brummbart. »Du bist eine Närrin. Felix ist ein weit besserer Mann.«
    »Das ist er gewiss, aber ich habe an keinem von beiden Interesse. Und ich erwarte auch nicht, dass sich in absehbarer Zeit all meine Verflossenen vor der Tür drängeln, das ist viel Lärm um nichts.«
    Ich warf Zillah einen bösen Blick zu, doch sie bedachte mich bloß mit einem goldschimmernden Lächeln und aß ungerührt weiter.
    Der nächste Tag wurde sehr lebhaft. Es fing damit an, dass sich Brummbart selbst übertroffen und in den frühen Morgenstunden ganze drei Kapitel zu Teufelsbrut geschrieben hatte und dazu noch mehrere sehr lange Briefe, und so war der Morgen schon halb vorüber, als ich endlich die neuen Wunschschokolade-Bestellungen ausdrucken konnte. Um diese Zeit war ich normalerweise schon auf dem Weg von der Post zu einem Kaffee bei Marked Pages, doch es war bereits Mittag, als ich die letzten Pakete adressierte und Poppy hereinstürmte, mit noch geröteteren Wangen und noch zerzausterem Haar als üblich.
    »Hey, was machst du denn hier?«, fragte ich überrascht, während meine Hände unbeirrt Kartons etikettierten und stapelten (ich bin die reinste Ein-Frau-Fließband-Produktion). »Solltest du nicht heute mit deinem neuen Date zu Mittag essen?«
    »Sollte ich! Habe ich!«, jammerte sie und ließ sich in den nächsten Stuhl fallen. »Ernsthaft, Chloe, das glaubst du mir nie!«
    »Ist er dir zu nahe getreten? Nun, ich habe dich gewarnt, Poppy – und sollte dich Felix nicht für alle Fälle auf dem Handy anrufen? Ihr hattet doch ein Codewort vereinbart.«
    »Ja, und Gott sei Dank hat er angerufen, und ich habe so getan, als wäre es meine Mutter, die mir mitteilte,

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