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School of Secrets. Verloren bis Mitternacht (German Edition)

School of Secrets. Verloren bis Mitternacht (German Edition)

Titel: School of Secrets. Verloren bis Mitternacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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deinem Schutz abgestellt hat, ist, dass die dunkle Seite von dir weiß. Wir haben keine Ahnung, wie das möglich war, aber sie wissen, dass es dich gibt und wer du bist – und sie wollen dich. Wir haben Informationen zugespielt bekommen, dass einer der Schüler des Woodland College zu ihnen gehört und auf dich angesetzt wurde. Was höchstwahrscheinlich auch bedeutet, dass er dich niemals aus den Augen lässt und sich zusammen mit uns hier im Haus der Angst befindet.«
    »Sie haben jemanden auf mich angesetzt?«, entgegnete ich schockiert. Fast im gleichen Augenblick erinnerte ich mich wieder an meine Schulleiterin, die mir im Schlaf erschienen war.
    »Sie war in meinem Traum und wollte mich warnen, aber ich konnte sie nicht richtig verstehen«, murmelte ich nachdenklich.
    »Was?« Naomi sah mich fragend an.
    »Mrs Jackson. Ich habe von ihr geträumt«, versuchte ich zu erklären.
    David nickte. »Es ist eine ihrer Gaben, anderen im Traum zu erscheinen.«
    Ich sah ihn verblüfft an. Von dieser Gabe hatte ich auch noch nie etwas gehört. Was gab es denn sonst noch alles, wovon ich keine Ahnung hatte?
    »So etwas gibt es?«
    »Es gibt noch so Einiges, das du nicht weißt«, erklärte er milde lächelnd. »Du solltest vielleicht auch erfahren, dass bereits zwei der Vier zur dunklen Seite gewechselt sind. Niemand weiß, wie die dunkle Seite das geschafft hat. Wir tippen auf eine Art Gehirnwäsche. Mit Zauberei ist ja bekanntermaßen alles machbar.«
    »Dann haben sie es auf mich und den verbliebenen Begabten abgesehen, weil sie die Macht der Vier für sich nutzen möchten«, stellte ich fest.
    »Genau«, meinte Naomi und nickte. »Und falls ihnen das jemals gelingen sollte, dann gnade uns Gott.«
    Ich schwieg, weil ich damit beschäftigt war, die ganzen Neuigkeiten zu verarbeiten. Ich konnte noch immer nicht so recht glauben, dass ich eine der vier mächtigsten Übernatürlichen sein sollte.
    Doch wenn ich an die unglaubliche Energie dachte, mit der ich alle Werwölfe getötet und den Wald um uns herum in Schutt und Asche gelegt hatte, war es vielleicht doch die Wahrheit. Was mich zu einer neuen Frage brachte.
    »Warum seid ihr nicht umgekommen, als meine Energie die Werwölfe vernichtet hat?«
    »Weil unsere und auch deine Gabe ähnlich wie Schutzzauber funktionieren. Die Fähigkeit konzentriert sich nur auf das Böse. Alles andere bleibt verschont, es sei denn, du willst deine Macht gegen jeden einsetzen, der sich in deiner Nähe befindet. Es liegt allein an deinem Willen.«
    »Das ist ganz schön viel Input in so kurzer Zeit«, seufzte ich.
    »Auf jeden Fall solltest du das alles erst einmal für dich behalten, solange wir nicht wissen, wer für die dunkle Seite arbeitet«, schlug David vor.
    »Und was ist mit Mona? Darf ich es ihr erzählen?«
    »Nein«, antwortete David ernst.
    Ich blies die Backen auf wie ein Hamster und atmete tief durch.
    »Das wird schwer«, gab ich zu bedenken.
    »Du schaffst das schon«, teilte Naomi mir mit und klopfte mir freundschaftlich auf den Rücken.
    Leider hatte sie wieder einmal vergessen, wie stark sie war. Ich stolperte und fiel vornüber. Zum Glück konnte ich mich auf David verlassen, der blitzschnell die Arme um mich geschlungen hatte und mich festhielt.
    »Sorry«, murmelte Naomi verlegen und presste die Lippen fest aufeinander, um sich ein Lachen zu verkneifen. Ich kniff die Augen zusammen und sah sie vorwurfsvoll an. Manchmal hatte es den Anschein, als würde sie das absichtlich machen.
    Vor uns in der Dunkelheit nahm Mr Chiaves Blockhaus Gestalt an. Ich atmete erleichtert auf. Wir hatten es geschafft.
    »Jetzt hoffen wir mal, dass Jason auf uns gewartet hat«, sagte David. Wir traten vorsichtig durch die Tür und sahen uns angespannt um. Bei dem Durcheinander, das im Innern der Hütte herrschte, war offensichtlich, dass einige Werwölfe in das Haus vorgedrungen waren.
    »Meine Güte, wie sieht es denn hier aus?« Naomi verzog angewidert das Gesicht.
    Tische und Stühle waren umgekippt, die Türen zu den anderen Zimmern hatte jemand aus den Angeln gehoben. Sie lagen zertrümmert am Boden, genauso wie Schubladen und Schränke, deren Inhalt sich überall im Raum verteilt hatte.
    Als wir an der Falltür ankamen, sahen wir darauf tiefe Kratzer im Metall, doch sie war immer noch fest verschlossen, was uns Mut machte. Anscheinend war es den Kreaturen nicht gelungen, in Mr Chiaves Versteck vorzudringen.
    Naomi hämmerte mit all ihrer Kraft gegen die Tür, woraufhin sich

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