Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
School of Secrets. Verloren bis Mitternacht (German Edition)

School of Secrets. Verloren bis Mitternacht (German Edition)

Titel: School of Secrets. Verloren bis Mitternacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
Vom Netzwerk:
sicher, die Rückstände einer erst kürzlich stattgefundenen Heilung entdeckt zu haben. Jetzt ist Naomi jedenfalls kerngesund.«
    »Sie ist gesund«, flüsterte ich. Konnte das wirklich möglich sein?
    »Bist du dir da sicher?«, hakte ich nach.
    Sarah verdrehte die Augen.
    »Absolut sicher.«
    »Danke für deine Hilfe. Du hast was gut bei mir«, sagte ich gut gelaunt und sprang auf.
    Ich eilte zu David und erzählte ihm, was Sarah herausgefunden hatte. Außerdem wollte ich ihn an meiner Seite haben, wenn wir Naomi die Neuigkeit mitteilten.
    Nachdem ich der Vampirin eröffnet hatte, dass sie kerngesund war und nicht sterben würde, stand sie einfach nur da und glotzte Löcher in die Luft.
    »Naomi?« David winkte mit seiner Hand vor ihrem Gesicht. Sie blinzelte, als würde sie gerade erst wieder zu sich kommen.
    »Was, wenn Sarah sich täuscht?«, hörte ich sie leise fragen.
    »Sie ist sich absolut sicher. Du bist gesund«, versicherte ich ihr.
    Sie sah mich an, als forschte sie in meinem Gesicht, ob ich auch wirklich die Wahrheit sagte, dann begann sie zu lachen und fiel mir laut juchzend um den Hals.
    Wie immer achtete sie nicht darauf, dass sie übermenschliche Kraft besaß, ich jedoch nicht. Als sie mich ruckartig an sich zog, entwich sämtliche Luft aus meinen Lungen, und ich stieß ein dumpfes »Uff« aus.
    David kam mir zu Hilfe, befreite mich aus Naomis Umklammerung und zog mich an sich.
    »Schalt mal einen Gang runter. Meine Freundin ist nicht so robust wie du«, erklärte er grinsend.
    Bei seinen Worten schlich sich ein zufriedenes Lächeln auf meine Lippen. Er hatte „meine Freundin“ gesagt. David drückte mir einen liebevollen Kuss auf die Stirn. Wäre ich eine Katze gewesen, hätte ich laut geschnurrt.
    »Entschuldige bitte, aber das ist eine so gute Neuigkeit. Ich könnte die ganze Welt umarmen«, meinte Naomi und strich mir dabei die Falten aus dem Pullover.
    »Hoffen wir, dass die Welt diesen Ansturm überlebt«, brummte ich hüstelnd.
    Plötzlich hielt sie inne und sah mich mit riesigen Augen an.
    »Was ist?«, wollte ich wissen und wischte mir hastig mit der Hand über die Nase. Hoffentlich baumelte da nichts, was dort nicht hingehörte.
    »Das warst du!«, sagte sie.
    »Ich war was?« Hilfe suchend blickte ich zu David. »Hast du eine Ahnung, wovon sie redet?«
    Er sah plötzlich sehr ernst und nachdenklich aus. »Ich glaube schon«, murmelte er.
    »Ja, und?«
    Bevor er etwas antworten konnte, trat Naomi einen Schritt auf mich zu, packte mich an den Oberarmen.
    »Verstehst du denn nicht? Ich war so gut wie tot, aber dann hast du mir von deinem Blut zu trinken gegeben.«
    Ich schüttelte verständnislos den Kopf.
    »Ja, und weiter? Was hat denn jetzt mein Blut mit deiner Genesung zu tun?«
    »Ich glaube, Naomi hat recht», sagte David. »Deine Energie ist auch in deinem Blut, und genau mit dem hast du Naomi geheilt, als sie davon getrunken hat.«
    Die Vampirin nickte zustimmend, und zwar so heftig, dass sie mich an einen Wackeldackel erinnerte.
    »Ganz genau! Sobald ich von dir getrunken hatte, fühlte ich mich wieder pudelwohl. So als wäre nichts geschehen. Du hast mich geheilt.«
    »Ihr wollt also damit sagen, dass ich mit meiner Gabe auch heilen kann?«, erkundigte ich mich verblüfft.
    »Nicht direkt.« David suchte nach einer passenden Erklärung. »Ich würde sagen, es war ein glücklicher Zufall, dass Naomi von deinem Blut getrunken hat. Wahrscheinlich hat sie dadurch so viel von deiner Energie zu sich genommen, dass diese das Werwolfgift in ihr bekämpfen konnte.«
    »Was auch immer es war. Hauptsache, sie ist wieder gesund.« Ich wollte nicht mehr darüber nachdenken, dass ich es womöglich gewesen war, die Naomi geheilt hatte, denn langsam bekam ich eine Heidenangst vor meinen eigenen Kräften.
    Natürlich hatte ich mir eine spektakuläre Gabe gewünscht, aber jetzt besaß ich eine der stärksten, die es überhaupt gab, und gehörte angeblich auch noch zu den mächtigsten vier Übernatürlichen. Das alles wurde mir irgendwie zu viel.
    Zum Glück wurden wir wieder einmal von unserem selbsternannten Anführer unterbrochen, der sich genau in diesem Moment mit einem grellen Pfiff Gehör verschaffte.
    Christian stand vor der letzten Tür, die wir noch nicht geöffnet hatten, und sah streng in die Runde, bis völlige Ruhe eingekehrt war. Dann lächelte er zufrieden.
    »Es ist soweit«, rief er, und seine Augen funkelten vor Aufregung. »Wie auch in den vorangegangenen Räumen bitte ich

Weitere Kostenlose Bücher