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School of Secrets. Verloren bis Mitternacht (German Edition)

School of Secrets. Verloren bis Mitternacht (German Edition)

Titel: School of Secrets. Verloren bis Mitternacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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jedoch ganz gelassen wirkten. Sofort beruhigte auch ich mich ein wenig.
    Fünfzehn Minuten später saßen wir im Büro der Rektorin. Auch uns hatte Mrs Jackson zugestanden, noch rasch einen Abstecher in die Cafeteria zu machen, was wir natürlich nicht abgelehnt hatten. Eskortiert wurden wir von zwei der schwarz gekleideten Männer, die uns keine Sekunde aus den Augen ließen.
    Ich biss in mein Sandwich und wagte einen kurzen Blick über meine Schulter. Die beiden Wächter hatten sich neben der Tür postiert und starrten ausdruckslos vor sich hin.
    Mrs Jackson hatte hinter ihrem Schreibtisch Platz genommen. Sie musterte uns eindringlich, sagte aber kein Wort. Ich krümmte mich innerlich unter ihren Blicken und war froh, dass David noch immer meine Hand hielt.
    Die Rektorin rieb sich den Nasenrücken und schloss dabei die Augen. Dann sah sie mich an.
    »Wie konnten Sie sich nur auf so ein gefährliches Abenteuer einlassen, Lucy?«
    Au Backe. Was sollte ich denn darauf antworten? Dass Mona so lange gequengelt hatte, bis ich schlussendlich nachgegeben und eingewilligt hatte? Bestimmt nicht! Ich würde meine Freundin auf keinen Fall anschwärzen.
    »Es tut mir leid«, nuschelte ich leise.
    »Das will ich hoffen«, antwortete Mrs Jackson streng. »Und jetzt berichten Sie mir ganz genau, was Sie im Haus der Angst erlebt haben. Lassen Sie kein Detail aus, auch wenn es Ihnen noch so unwichtig erscheint.«
    Ich warf einen ängstlichen Blick zu David. Er lächelte und drückte meine Hand, dann nickte er kaum merklich, und ich begann zu erzählen.
    David und Naomi sprangen immer dann ein, wenn ich etwas vergaß, wofür ich den beiden sehr dankbar war. Alles zu erzählen bedeutete gleichzeitig, dass ich den Ausflug gewissermaßen noch einmal erlebte. Zum Glück war David an meiner Seite, der mich beschützend in die Arme nahm, als ich von den Werwölfen berichtete und zu weinen begann.
    Mrs Jackson stellte keine Fragen und unterbrach mich kein einziges Mal. Sie nickte nur hin und wieder, als wüsste sie nur zu genau, wovon ich da redete.
    Als ich bei dem Punkt angekommen war, an dem ich die Werwölfe dank meiner Gabe vernichtet hatte, meinte ich ein kaum sichtbares Lächeln bei ihr entdeckt zu haben. Nachdem ich meine Ausführungen beendet hatte, fühlte ich mich völlig ausgepowert.
    »Können Sie jedem im Traum erscheinen?«, fragte ich Mrs Jackson. Ich fand es ein wenig beängstigend, dass diese Frau jederzeit in meine Träume eindringen konnte, wenn sie es wollte.
    »Normalerweise ja, aber bei Ihnen war das ein klein wenig anders«, antwortete sie.
    »Wie meinen Sie das?«
    »Nun ja, zum einen haben Sie sich im Haus der Angst befunden, was ohnehin schon eine Barriere darstellte und zum anderen hat Ihre Gabe, auch wenn Sie diese noch nicht bewusst kontrollieren konnten, mein Eindringen in Ihren Traum blockiert.«
    »Aber Sie sind mir doch erschienen, auch wenn die Verbindung, oder wie immer man das nennen mag, nicht sehr gut war«, widersprach ich.
    »Das konnte ich nur, weil Sie das Schutzamulett trugen«, erklärte sie und deutete auf mein Oberteil, unter dem sich die Kette mit dem verzierten Pentagramm befand.
    Ich dachte einen Augenblick nach.
    »Dann ist es ähnlich wie bei Jason und seiner Gabe? Er konnte sich direkt zu mir teleportieren, weil er einen Gegenstand von mir hatte. Und das Amulett, das ich trage, ermöglicht es Ihnen, mich im Traum zu besuchen, auch wenn ich mich an einem Ort befinde, an dem das eigentlich unmöglich ist«, schlussfolgerte ich.
    Die Rektorin nickte.
    »Das Amulett ermöglicht mir zum einen, Sie überall zu lokalisieren, und zum anderen wehrt es dunkle Zauber von Ihnen ab. Aus diesem Grund ist es ungemein wichtig, dass Sie es niemals ablegen!«
    Sofort bekam ich ein schlechtes Gewissen. Schließlich hatte ich es vor unserem Ausflug nur sporadisch angelegt, und die meiste Zeit lag es in meinem Nachttisch. Aber jetzt, da ich von seiner immensen Bedeutung wusste, würde ich es dauerhaft tragen.
    Mrs Jackson betrachtete mich eine ganze Weile.
    »Sie wissen hoffentlich, was für ein Privileg es ist, mit einer solch mächtigen Gabe gesegnet zu sein?«
    »Privileg?« Ich spie das Wort aus, als wäre es etwas Bitteres in meinem Mund. »Eine Gabe, die ich nicht beherrsche und von der ich eigentlich gar nichts weiß, würde ich nicht unbedingt als Privileg bezeichnen.«
    Mrs Jackson legte den Kopf zur Seite und lächelte.
    »Sie werden lernen, Ihre Fähigkeit zu kontrollieren. Jetzt ist das alles noch

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