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Schossgebete

Schossgebete

Titel: Schossgebete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlotte Roche
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miteinander, wir sind zu aufgeregt. Ab und zu grinsen wir uns übersprungshandlungsmäßig an. Ich ziehe vor lauter Kribbeln im Bauch und innerer Hitze die Strickjacke aus, die ich über mein Kleid gezogen hatte. Lumi kommt rein. Sie trägt jetzt nur noch eine Unterhose und einen BH , der aber nur aus Bügeln besteht, kein Stoff dran, der die Brust verdeckt. Ich freue mich. Toll. Sie hat auch die hohen Schuhe irgendwo dahinten in den anderen Räumen ausgezogen. Sie steht einfach da, mit nackten Füßen, und lacht.
    »Mit wem fangen wir denn an heute?«
    »Mit meiner Frau.«
    Sie setzt sich neben mich aufs Bett, mein Mann lehnt sich zurück und entspannt sich. Er freut sich so, er weiß ja, dass jetzt die ultimative Lesbenshow folgt. Lumi und ich, wir wissen doch, was von uns verlangt wird. Sie hält meine Hände und küsst mich auf den Mund. Erst mit geschlossenen Lippen, dann immer offener und immer nasser. Sie hat keinen Mundgeruch, ich bin froh. Ich schließe die Augen, atme ein paarmal tief durch, versuche nicht an meine Mutter zu denken, die uns grad kopfschüttelnd zusieht, Alice Schwarzer auch.
    Und ab geht’s. Mit der rechten Hand fasse ich ihr an den weichen braunen Hals. Ich streichele ihr Dekolleté runter, die eine Brust, die andere, beide Hände halten beide Brüste. Bei Prostituierten muss man sich keine Sorgen machen, dass das vielleicht zu schnell geht, das gibt es da nicht, zu schnell. Ich drehe ganz leicht ihre Brustwarzen zwischen meinem Zeigefinger und meinem Daumen. Ganz vorsichtig. Damit ich ihr nicht so wehtue wie mein Mann mir manchmal, aus Versehen. Ich komme nicht darüber weg, wie weich ihre Haut ist und wie gut sie riecht. Das alleine ist schon den Trip und das Geld wert. Sie schiebt den unteren Teil meines Kleides hoch, fühlt erst und sieht dann, dass ich Strapse trage.
    »Oh, schick«, sagt sie etwas mumpfig in meinen Mund rein. Die Lippen bleiben die ganze Zeit aneinander. Wir werden untenrum auch immer nasser. Ihre Hand wandert in meinen Schritt. Die fackelt aber auch nicht lange. Sie reibt ganz elegant mit ihrem ausgestreckten Mittel- und Zeigefinger meine Klitoris durch die Unterhose durch. Es pulsiert bei mir immer stärker, es tut schon fast weh, so geil macht mich das. Ich schiele zu meinem Mann rüber, hey, für den machen wir das doch eigentlich, das ist uns beiden, glaub ich, hundertprozentig klar. Er hat seinen Schwanz schon rausgeholt und reibt ihn mit der Hand ganz fest umschlossen, in Zeitlupe. Der Rausch hat begonnen. Alles ist erlaubt. Ich knete weiter ihre Brüste, bin eben sehr brustfixiert, weil ich so wenig habe. Ihre Finger haben die Unterhose schon beiseitegeschoben, alles ist schon komplett nass, zwischen den Schamlippen, es wummert und pulsiert. Mit der anderen Hand signalisiert sie mir, ich soll mein Kleid ausziehen. Ich lasse ihre schönen Brüste los, ziehe das Kleid über den Kopf, achte darauf, wie im Film, schön die Haare durchzuschütteln, wie man das eben so macht, wenn einem einer oder mehrere zugucken beim Ausziehen. Ich knie auf dem Bett, hochgestreckt, langer Oberkörper, lange Oberschenkel, alles hoch. Sie kniet sich genauso vor mich hin, wir schubsen fast meinen Mann vom Bett runter. Ich gucke immer wieder, was er eigentlich macht: Er macht immer das Gleiche, grinsen und masturbieren. So einfach ist es, ihn glücklich zu machen. Bestimmt macht es ihm riesigen Spaß, Lumi und mir zuzugucken. Aber das, was ich grad als Show getarnt für ihn mache, macht auch viel Spaß.
    Lumis und mein Bauch berühren sich, so nah hocken wir voreinander, wir küssen uns die ganze Zeit, auf die Lippen, an den Hals, ins Gesicht. Und die Hände sind überall. Ich massiere ihre Arschbacken richtig durch, knete sie so feste, wie ich kann, dann fühle ich plötzlich Georgs Hände. Er fummelt an meinen Händen rum und an ihrem Arsch. Er verändert seine Position vom Bettrand hinter Lumi. Er liegt flach auf dem Bauch und küsst ihren Po. Ich kann von hier aus sehen, dass er ihre Backen auseinanderhält und in der Mitte leckt. Ich höre auch das Schmatzen. Jede Position wird ein paar Minuten gehalten, dann wird gewechselt. Immer muss jeder was zu tun haben, mit Händen, Zunge, Geschlechtsteil. Lumi achtet penibelst darauf, dass sie ununterbrochen meine Klitoris reibt, ich höre schon matschende Geräusche, Flüssigkeit ohne Ende wird produziert.
    Sie legt mich auf den Rücken und springt kurz lachend auf. Sie fragt, was wir von Sexspielzeug halten, wir sagen zu allem, was

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