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Schottische Ballade

Titel: Schottische Ballade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Barclay
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entlang. Als sie sich der hölzernen Tür am Ende des Korridors näherte, war sie überrascht, jemand zu sehen, der sich bückte und durch das Schlüsselloch blickte.
    „Wer ist da?“ forderte sie die Gestalt auf, sich zu erkennen zu geben.
    Kier sprang auf und stieß mit der Schulter gegen die Tür. „L...Lady Rowena. Was tut Ihr hier?“
    Die Tür wurde aufgerissen. Lion stand in der Öffnung. Er trug ein Hemd, das Schwert in der Hand, und sein Ausdruck war wutentbrannt. „Was, zum Teufel, geht hier vor?“ fragte er.
    „Wir sind es.“ Rowena trat in den Schein des schwach aus dem Raum fallenden Lichtes. „Ich kam, um eine dringende Sache zu besprechen. Doch ich weiß nicht, warum Kier hier ist.“
    Lions Blick wurde finster, und er wandte sich an Kier. „Erklär es mir.“
    „Ich habe Euch nicht zu antworten“, antwortete Kier verächtlich. „Ich dachte, meine Herrin sei bei Euch, und ich habe Befehl, für ihre Sicherheit zu sorgen.“
    Rowena runzelte die Stirn. Bestimmt hatte Kier gewusst, dass sie in ihrem Gemach war, mit Harry als Wache davor. Morgen würde sie nochmals mit Kier sprechen. „Es wird mir hier auf Glenshee nichts zustoßen.“ Sie trat über die Schwelle und stellte sich neben Lion. „Nun sieh zu, dass du in dein Bett kommst.“ „Während Ihr das seine wärmt?“ fragte Kier verächtlich. „Schweig, verdammter Kerl.“ Lion trat auf ihn zu.
    „Kier, du vergisst dich. Fort mit dir.“
    Kier brummelte etwas vor sich hin, dann verschwand er.
    „Was hat das alles zu bedeuten?“ fragte Lion, als er den Balken vor die Tür legte.
    Rowena wandte sich ab und trat an den Kamin. Sie fühlte sich mit einem Mal unsagbar scheu. „Ich ... ich muss mit dir reden.“ Sofort trat er an ihre Seite. „Ist etwas nicht in Ordnung?“ Zuversichtlich legte er seine warmen Hände auf ihre Schultern.
    „Nichts. Alles.“ Sie legte ihre Arme um seinen Nacken. „Ich habe dich entsetzlich vermisst.“
    „Ach, Liebste.“ Er zog sie in seine Umarmung, und durch den Stoff, der sie voneinander trennte, spürte sie seine starken Muskeln. „Und ich dich. Ich wollte nicht, dass du das Gefühl hast, du musst das Bett mit mir teilen.“
    „Das tue ich nicht. Ich bin hier, weil ich es möchte.“ Sich ihrer selbst - und seiner - sicher, strich sie mit ihren Fingern über die stahlharten Muskeln seiner Brust, über seinen Rücken hinab bis zu den Hüften. Jahre im Sattel hatten seinen Körper gestählt. Sie fasste den Saum seines Hemdes und hob es hoch, bis sie seine stramme Männlichkeit spürte.
    Lion stöhnte und erschauerte unter ihrer Berührung. Bisher war immer er der Verführer in ihren Liebesspielen gewesen. Der Mittelpunkt ihres weiblichen Eifers zu sein steigerte seine Begierde mit jedem Herzschlag. „Rowena. Ah, Rowena.“ Er biss die Zähne zusammen und kämpfte dagegen an, sich seinem Drang zügellos hinzugeben.
    „Lion. Mein Lion.“ Sie drehte sich langsam um und streifte  dabei mit den erblühten Knospen ihrer Brüste seine Brust.
    Lion hob sie hoch und nahm sie fest in seine Arme. Er hieß die Art willkommen, wie sie sich an ihn klammerte und ihn zur kommenden Vereinigung einlud. Die Begierde übermannte ihn beinahe und stellte seine Selbstbeherrschung auf eine harte Probe. Ja, er liebte sie, völlig ohne Zurückhaltung. Wenn sie ihn doch verstehen könnte. Verzweifelt zeigte er ihr den einzigen Weg, den er kannte.
    Rowena erschauerte in Erwartung, als er sie zu dem großen, von Vorhängen umgebenen Bett trug. Die kühlen Laken dämpften ihre Leidenschaft nicht, die heiß durch ihre Adern strömte. „Komm zu mir“, wisperte sie und streckte die Arme nach ihm aus.
    Er kniete neben ihr nieder, doch vermied er ihre Berührung. „Langsam, meine Geliebte. Du bist noch nicht bereit.“
    „Ich bin es“, sagte sie.
    „Geduld.“ Sanft küsste er ihre Lippen, ihre Nase, ihre Augen. Seine Hände zeichneten die Formen nach, bis sie die Augen schloss.
    Als er das Nachtgewand über ihren Kopf zog, wimmerte sie sanft. Sie bebte in Erwartung seiner ersten zärtlichen Berührung auf ihrer nackten Haut.
    „Öffne deine Augen, Liebes“, flüsterte er. „Ich möchte dich betrachten. Ich möchte sehen, wenn Leidenschaft dich erfasst.“
    Rowena hob die Wimpern. In ihren Augen spiegelte sich sein Gesicht. „Berühr mich, Lion.“
    „Ja.“ Seine Hände umschlossen ihre Brüste. Erregende Schauer überliefen sie. Als er die Knospen ihrer Brust berührte, rang sie nach Atem, bäumte sich auf und

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