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Schütze meine Seele: Soul Screamers 4 (German Edition)

Schütze meine Seele: Soul Screamers 4 (German Edition)

Titel: Schütze meine Seele: Soul Screamers 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Vincent
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Und wenn das dummerweise das Vertrauen deiner Freundin in deine Ehrlichkeit erschüttert … nicht meine Schuld.“
    „Du bist so eine widerliche Scheißkuh!“ Ich stieß die schwere Haupteingangstür auf und zog Sabine mit nach draußen, machte dann eine scharfe Rechtskurve und steuerte auf den Hof zu.
    „Das ist jetzt wirklich nichts Neues, oder?“
    „Und trotzdem jagt dank dir eine Neuigkeit die andere.“ Automatisch verstärkte ich den Griff um ihren Arm. Ich konnte schon den Schulhof sehen und stellte erstaunt fest, dass sämtliche Tische leer waren. Ungewöhnlich, nur ein paar Minuten bevor die Mittagspause anfing.
    „Okay, das war eine nette Abwechslung, so ein kleiner Spaziergang mit dir“, sagte Sabine, als ich neben dem ersten Tisch stehen blieb. Sie riss ihren Arm los und sah mich an, ihr aufgesetztesLächeln war echter Wut gewichen, die in ihren schwarzen Augen funkelte. „Aber wenn es nicht dazu beiträgt, dass Nash wieder mit mir redet, war’s das hier für mich.“
    Sie marschierte auf die Cafeteriatür zu, doch ich hielt sie am Handgelenk fest. „Bleib hier!“ Nash wäre so viel besser darin gewesen, sie zur Vernunft zu bringen, aber da er leider durch Abwesenheit glänzte, musste ich mich wohl mit Sabine herumärgern.
    Doch sie befreite sich erneut von meinem Griff. „Der Überraschungseffekt von deiner Große-böse-Kaylee-Show funktioniert nur beim ersten Mal.“
    „Warum musstest du Emma mit reinziehen? Sie hat nichts mit deiner erbärmlichen, kranken Besessenheit von Nash zu tun.“
    Sabine rollte mit den Augen. „Ihr geht’s gut, meine Güte. Ich hab nicht mal an der Oberfläche ihrer Ängste gekratzt. Und außerdem, du solltest ja wohl am besten wissen, wie es ist, wenn du die Welt um dich herum nicht mehr verstehst. Ich hätte eigentlich erwartet, dass du deiner besten Freundin das ersparen würdest.“
    Irgendwie konnte ich ihr nicht ganz folgen, und ich hatte sowieso schon beschlossen, Emma in alles einzuweihen. Wenn Sabines Argumente auch ehrbar klingen mochten, ihre Beweggründe waren es sicher nicht. Sie hatte eine unbeteiligte Person dazu benutzt, um mir eins auszuwischen, und es hatte funktioniert. „Halt sie einfach da raus.“
    „Du hast mir überhaupt nichts vorzuschreiben, Kaylee. Einschließlich meiner Essgewohnheiten.“
    „Du kannst nicht durch die Gegend laufen und alle möglichen Leute schon mal in deiner Angstmarinade einlegen, damit du sie später auf den Grill schmeißen kannst. Du hast die ganze Schule in einen Kriegsschauplatz verwandelt, und es gibt jetzt schon jede Menge Verletzte!“
    Sabine verschränkte die Arme vor der Brust. „Wie oft soll ich dir eigentlich noch sagen, dass ich mit diesen toten Lehrern nichts zu tun hatte? Und wie eine Herde Schafe mit dem Verlust ein paar ihrer Schäfer umgeht, dafür kann ich genauso wenig was.“
    „Es sind Menschen, keine Schafe!“ Auch wenn sie mitunter dazu neigten, gewissen Leitschafen zu folgen und sinnlos vor sich hin zu blöken … „Und egal als was du sie beschimpfst, du hast nicht das Recht, sie gegeneinander aufzuhetzen und Leute ins Gefängnis oder ins Krankenhaus zu bringen!“
    Sabine runzelte die Stirn. „Okay, du kannst anscheinend wirklich nichts gegen deine Beschränktheit machen. Also noch mal ganz langsam zum Mitmeißeln: Ich habe mit all dem Kram nichts zu tun.“
    „Nein, natürlich nicht.“ Ich trat näher an sie heran, meine Angst vor einem Kieferbruch – oder Schlimmerem – rigoros ignorierend. „Ich habe doch gehört, wie du mit Sophie und Laura geredet hast, und, oh Wunder, jetzt hat Laura dank meiner Cousine plötzlich eine Halbglatze.“
    „Sophie hat ihrer Busenfreundin eine neue Frisur verpasst?“ Sabine wirkte ehrlich überrascht – als wüsste sie das nicht schon längst. „Wow, krass.“
    „Kann man wohl sagen. Und das ist noch lange nicht alles. Jeffs Auto. Dereks gebrochene Arme. Coach Rundells verwüstetes Büro. Diese Schule hier ist der einzige völlig normale und sichere Ort in meinem Leben, und Eastlake hat es nicht verdient, in Schutt und Asche gelegt zu werden.“
    „Da sind wir einer Meinung. Und deshalb würde ich so was auch nicht tun.“ Sie zuckte mit den Achseln. „Ich könnte, wenn ich wollte, aber irgendwie gefällt’s mir hier. Das Essen ist beschissen, aber ich rutsche mit wenig Aufwand durch die Prüfungen, und ich habe sogar Freunde …“ Sie nickte mir mit dem Kopf zu, und mir klappte die Kinnlade runter.
    „Wir sind ganz bestimmt keine

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