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Schule der Leidenschaft. Ein erotischer Roman

Schule der Leidenschaft. Ein erotischer Roman

Titel: Schule der Leidenschaft. Ein erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Calaverno
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nicht augenblicklich reagierte, schoss ihre Hand vor, packte zu und hielt plötzlich den Hodensack in einem Griff, der sehr nahe an der Schmerzgrenze lag. Er schnappte erschreckt nach Luft, löste aber seine Finger.
    „Ich habe doch gesagt: Nicht so schnell ...“
    Tadelnd schüttelte sie den Kopf und spielte mit den Hoden, als seien es Murmeln in einem Säckchen. Ließ sie zwischen den scharfen Fingernägeln hin und her rollen, zwickte und zog an der lockeren Haut, bis Fabrizio jeden Augenblick zu explodieren erwartete.
    „Leg die Hände auf den Rücken!“
    Konsterniert sah er ihr zu, wie sie sich bückte, etwas zu suchen schien. Als sie sich wieder aufrichtete, hielt sie einige Blütendolden und Blätter in der Hand.
    „Du hast dich nicht schlecht gehalten. Mal sehen, wie dir das gefällt ...“ Und sie begann mit dem Sträußchen sein Glied zu streicheln, schlug hier und da auch spielerisch zu. Die hauchzarte Liebkosung war zu leicht, um ihn zum Orgasmus zu bringen. Sie trieb ihn nur an den Rand und hielt ihn dort fest, bis er glaubte, es keinen Moment länger aushalten zu können. Seine Finger verkrampften sich ineinander im Bemühen, sich zu beherrschen, und seine Zähne knirschten hörbar, aber die Löwin lachte nur leise und eine Spur spöttisch.
    „Soll ich mich deiner erbarmen und dich endlich kommen lassen?“, fragte sie neckend. Er nickte nur, wagte nicht, etwas zu sagen, weil er nicht wusste, ob er seiner Stimme noch trauen konnte.
    Plötzlich spürte er ein Brennen, kurz und heftig, an der Eichel, dann am Eichelrand. Automatisch packte er ihre Handgelenke und stieß sie beiseite, aber der starke Reiz hatte bereits gewirkt. Es hatte nur dieser einen leichten Berührung mit der Brennnessel bedurft, um ihn explodieren zu lassen. Das Sperma schoss in einer weißen Fontäne aus ihm heraus, fiel mit einem leisen Geräusch auf den Kies und erstarrte dort zu einer hellen Pfütze im Mondlicht.
    Er sah sie nicht an, und sie warf mit einer Bewegung aus dem Handgelenk das Bündel Pflanzen gleichgültig zwischen die Wurzeln der am nächsten stehenden Kastanie. Niemand würde ihnen ansehen, wozu sie eben noch gedient hatten. Fabrizio bückte sich, um seine Hose hochzuziehen, zu schließen. Er erledigte die simple Aufgabe mit unnötiger Konzentration.
    „Machst du dir Gedanken, wieso dir so was gefallen hat?“, fragte die Löwin in erstaunlich freundlichem Tonfall. „Lass es bleiben. Die meisten Männer mögen es. – Und jetzt komm, es wird Zeit, dass es mir wieder besser geht.“
    Damit griff sie nach seinem Arm und führte ihn wieder hinein. Aus der Küche tönte ihnen munteres Gelächter entgegen. Signora Rossi kniff ihn kräftig in den Arm und flüsterte: „Nimm dich zusammen! Du siehst immer noch aus wie jemand, der eben dem bösen Wolf begegnet ist.“
    „Wohl eher einer Wölfin“, murmelte Fabrizio, nahm sich ihre Warnung aber zu Herzen.
    „Signora Rossi, fühlen Sie sich besser?“ Angelinas aufmerksamem Blick war nicht entgangen, dass Fabrizio ein wenig verwirrt wirkte. Konnte es sein, dass dies raffinierte weibliche Raubtier die Gelegenheit genutzt hatte? Sie nahm sich vor, ihn nachher nach jeder Einzelheit darüber auszufragen. Nicht jedes Mal erzählten sie sich ihre Abenteuer, aber die interessanteren Erlebnisse, die spezielleren oder auf sonstige Weise herausragenden Erfahrungen teilten sie immer. Und dies hier versprach eines der interessanteren gewesen zu sein.
    „Ihr kommt gerade rechtzeitig – das Dessert ist fertig!“, verkündete Signor Rossi und eilte ihnen entgegen. „Ich habe dir einen besonders schönen Pfirsich ausgesucht, Cara mia. Meinst du, du wirst ihn essen können?“, erkundigte er sich besorgt.
    „Natürlich. Die frische Luft hat mir richtig gut getan“, sagte sie und lächelte ihm beruhigend zu. „Ich bin sicher, er wird mir ganz wunderbar schmecken!“
    „Hat dir die frische Luft auch gut getan?“, murmelte Angelina spöttisch, als sie an ihm vorbei die Gruppe ins Esszimmer führte, und drückte ihm seinen Teller in die Hand.
    Fabrizio unterdrückte eine nicht ganz freundliche Bemerkung und folgte als Letzter. Hoffentlich erwartete Angelina nachher nicht zu viel von ihm, er war total erschöpft, ausgepumpt. Unter schläfrigen Lidern hervor beobachtete er ihren Tischnachbarn. Vielleicht konnte er diesen Mann mit den grauen Schläfen, der so offensichtlich interessiert war, dazu ermutigen, energischer zur Sache zu gehen?
    Die fröhliche Runde plauderte angeregt

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