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Schule der Leidenschaft. Ein erotischer Roman

Schule der Leidenschaft. Ein erotischer Roman

Titel: Schule der Leidenschaft. Ein erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Calaverno
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herum ihr unheimlich Sie war die Schatten der Nebenstraßen, der über den Weg ragenden Bäume, der Hauseingänge gewohnt – nicht dieses wirre Dunkel, in dem man kaum eine klare Struktur erkennen konnte. So schön es hier bei Tag war, sie war noch nie nachts hier gewesen, und sie wünschte fast, Fabrizio hätte nichts gesagt. Es war alles so anders. Eine andere Welt.
    Seine Hände, die geschickt und flink die Knopfleiste geöffnet hatten, strichen jetzt zärtlich über ihre Brüste, schoben die Träger des Büstenhalters herunter und legten sich wie warme Schalen über sie. Angelina erschauerte, als er den Kopf neigte und vorsichtig zarte Küsse auf ihr Gesicht hauchte. Weiche Lippen strichen über ihre Brauen, ihre Schläfen, ihre Lider.
    „Wenn wir jetzt nicht endlich ins Wasser gehen, kommen wir nicht mehr dazu“, sagte er bedauernd und zog sie mit sich. Wie im Traum folgte sie ihm.
    Das Wasser umspielte kalt ihre Knöchel und Waden, während sie langsam und vorsichtig tiefer wateten. Die starke Strömung verhinderte auch im Hochsommer, dass es sich auf angenehme Badetemperaturen erwärmte. Das erstaunlich klare Wasser eignete sich eher für kurze Abkühlungen.
    „Achtung, es wird ziemlich plötzlich tief“, warnte sie Arturo gerade in dem Augenblick, bevor sie den Boden unter den Füßen verloren und sie unter der Wasseroberfläche versanken. Es gelang ihr gerade noch, den Atem anzuhalten und ihre Hand aus Arturos Griff zu lösen. Obwohl sie wusste, dass das Wasser nur an dieser einen Verbreiterungsstelle etwa zwei Meter tief war, schien es grundlos und undurchsichtig. Unheimlich! Instinktiv verfiel sie in Schwimmbewegungen und versuchte, wieder an den Rand zu gelangen. Sie wollte schleunigst festen Boden unter den Füßen spüren.
    Als etwas an ihrem Körper vorbeistrich, sich an ihr rieb, hätte sie um ein Haar aufgeschrien vor Schreck. Etwas Haariges glitt zwischen ihren Schenkeln durch, kitzelte sie am Bauch, und dann tauchte prustend und sich das Wasser aus den Haaren schüttelnd Arturo genau vor ihr aus dem Wasser. Seine weißen Zähne blitzten im Dunkeln. „Hey, du willst doch nicht etwa schon wieder heraus?“
    „Doch – mir ist es zu kalt.“
    „Du bewegst dich nicht genug!“ Und damit packte er ihren Arm und zog sie zurück ins tiefe Wasser. „Schwimm mit mir um die Wette. Dort hinüber und zurück. Wenn du gewinnst, schreibe ich dir eine Lobeshymne im Corriere.“
    Vor Verblüffung vergaß Angelina, Wasser zu treten, ging unter, schluckte Wasser und kam hustend wieder an die Oberfläche. „Du bist Journalist?“, fragte sie fassungslos.
    „Hast du etwa gar nicht bemerkt, dass ich nicht den blassesten Schimmer vom Kochen habe?  Mit ist eure Anzeige aufgefallen, und ich dachte, das wäre eine nette Abwechslung für meine kleine Praktikantin. Das arme Mädchen muss mich sonst immer zu für sie schrecklich langweiligen Wirtschaftsgipfeln und Ähnlichem begleiten.“
    „Und was schreibst du, wenn ich verliere?“, fragte Angelina erbost. Arturo lachte und strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr. „Natürlich das Gleiche. Oder willst du etwa andeuten, ich sei bestechlich? – Keine Angst: ich bin ganz begeistert von deiner Cucina erotica . Du wirst sehen, die Leute werden euch nur so überrennen, sobald mein Artikel erschienen ist!“
    „Dann denke ich gar nicht daran, mit dir um die Wette zu schwimmen“, sagte sie und kraulte so schnell wie möglich ans Ufer, wo sie bibbernd nach einem Handtuch griff und begann, sich trocken zu reiben.
    „Feigling“, tönte es leise aus dem Wasser, aber Arturo schien noch nicht zu frieren. Eine Zeit lang hörte sie leises Platschen, dann wurde es ruhig. Zu ruhig. Wo blieb Arturo? Er musste doch allmählich genug haben? In ein trockenes Handtuch gewickelt, versuchte Angelina vergeblich vom Ufer aus, seinen Kopf auf der spiegelnden Wasserfläche auszumachen. „Arturo ...?“
    „Suchst du mich?“ Die Stimme hinter ihr ließ sie herumfahren. Nackt, von unzähligen Wassertropfen übersät, ragte er über ihr auf – einem Faun ähnlicher denn je mit dem herausfordernden Grinsen, das seinen Zügen einen Hauch von Verwegenheit verlieh.
    „Ein alter Trick aus meiner Pfadfinderzeit“, erklärte er herablassend. „Du bist nicht besonders aufmerksam!“
    Ohne ein weiteres Wort bückte er sich, kramte in seinem Kleiderhaufen und präsentierte schließlich ein silbern aufblitzendes Päckchen. „Siehst du? Allzeit bereit – gelernt ist gelernt.“ Damit riss

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