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Schule der Liebe

Schule der Liebe

Titel: Schule der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Gaston
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so sehr bewundert hatte. Es erstaunte ihn nicht, dass sie sich in einer Laube niedergelassen hatten, in der jedermann sie gut sehen konnte.
      Sloane führte Hannah und Athenia an ihnen vorbei, doch da rief eine der elegant gekleideten Frauen: „Na, Sie sind aber ein gut aussehender Mann!"
      Eine andere Frau aus der Gruppe kicherte, und eine dritte mahnte in scharfem Ton: „Sei still!"
      Sloane wirbelte herum, aber andere Besucher verstellten ihm die Sicht. Lady Hannah und ihre Freundin gingen weiter, und er musste ihnen folgen.
      Als er erneut einen Blick über die Schulter warf, war eine Lücke in der Menschenmenge entstanden, durch die er die Gruppe genau betrachten konnte.
      Eine der jungen Damen hatte schwarzes Haar, eine andere war rothaarig, die übrigen waren blond und brünett. Doch Sloane heftete seinen Blick nicht auf sie, sondern auf die hochgewachsene dunkelhaarige Frau, die mitten unter ihnen stand.
       Morgana!
      Wie war es nur möglich, dass er die Damen nicht auf den ersten Blick erkannt hatte? Bevor sich die Lücke in der Menge wieder schloss, entdeckte er sogar Penny und Miss Moore. Er war bereit zu wetten, dass einer der Herren bei ihnen Pennys Lieblingsverehrer war, dieser Dummkopf Duprey. Bei der Überlegung, wer der andere Herr wohl sein mochte, grub sich eine Sorgenfalte in Sloanes Stirn. Nur wenige von Pennys männlichen Bekannten waren in seinen Augen ein passender Umgang für Morgana.
      Er fasste Hannah beim Ellenbogen. „Meine Damen, lassen Sie uns zum Pavillon zurückkehren. Vielleicht sind Ihre Freunde ja inzwischen eingetroffen."
      „O ja, kehren wir um", antwortete Hannah begeistert.
      Sie gingen schneller als zuvor: Hannah, da sie ihre Freunde finden wollte, und Sloane, da er eine Gelegenheit suchte, wieder zu Morgana zu gelangen.
      Im Pavillon trafen sie mehrere junge Leute an, darunter auch Hannahs Bruder und Sloanes Neffen, der als Einziger von seiner Ankunft Notiz zu nehmen schien. „Guten Abend, Onkel", sagte David. „Ist dies nicht ein herrlicher Abend?"
      Sloane stimmte ihm zu, doch darüber hinaus konnte er nicht mehr viel sagen, da in diesem Augenblick das Essen serviert wurde. Nun waren alle damit beschäftigt, sich hauchdünne Schinkenscheiben, gebackenes Hühnchen, Roastbeef oder Lachs auf die Teller zu laden. Ein Obstmädchen füllte Schalen mit frischen Erdbeeren und Kirschen, und auf einem Anrichtetisch stand neben einer Auswahl von Weinen auch Arrak, der berauschende Punsch, der in Vauxhall immer ausgeschenkt wurde.
      Bald kündigte eine Glocke den Beginn von Madame Saquis wagemutigem Seiltanz an, und die jungen Leute eilten aus der Laube, um keine Sekunde davon zu verpassen. Sloane folgte ihnen nicht, sondern begab sich auf die Suche nach Morgana.
      Abgesehen von Penny und Miss Moore hatte auch ihre Gruppe ihre Laube verlassen. Sloanes Augen verengten sich. Bei den beiden Frauen saß Sir Reginald, ein Stammgast in Pennys Spielhölle, mit dem Morgana lieber keinen Kontakt haben sollte. Sie und die Mädchen sahen wahrscheinlich Madame Saquis Darbietung zu. Sloane fädelte sich durch die Zuschauerschar und entdeckte Morgana schließlich am Rand der Menge, wo sie neben Rose stand und sich mit einem grauhaarigen Mann unterhielt. Sloanes Befürchtung bestätigte sich: Sie hatten bereits einen Bewunderer gefunden.
      Er schob sich bis zu ihr vor und packte sie am Arm.
      „Morgana!"
      Morgana fuhr zusammen und wich zurück, bevor sie erkannte, dass es Sloane war, der sie angesprochen hatte. Sein Anblick trieb ihr die Röte in. die Wangen. Er sollte eigentlich nicht wissen, dass sie hier waren, doch nachdem Katy ihn so frech angesprochen hatte, war Morgana sofort klar gewesen, dass er sie erkannt hatte. Sie hätte sich denken müssen, dass er sie suchen würde.
      „Du hast uns also entdeckt." Sie warf herausfordernd den Kopf zurück. „Ich werde Katy den Kopf abreißen."
      „Was zum Teufel glaubst du, was du hier tust?", zischte Sloane.
      Sie blickte vielsagend auf seine Hand. „Ich sehe Madame Saqui zu", erwiderte sie geduldig. „Und es wäre mir recht, wenn du nicht ständig meinen Namen rufen würdest."
      Er ließ sie los.
      „Bitte entschuldige", murmelte er.
      In diesem Augenblick berührte Rose ihn am Ärmel. „Mr. Sloane, darf ich Ihnen meinen Vater vorstellen?"
      „Selbstverständlich." Er schien ebenso überrascht zu sein, wie Morgana es gewesen war.
      „Mr. Brian O'Keefe, einer

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