Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege

Titel: Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
Vom Netzwerk:
verlangt haben«, rief Cooper. »Entfernen Sie diese Barrikaden, damit wir die Tore schließen können.«
    »Sie geben hier keine Befehle«, sagte Marley mit einer tiefen, kalten Stimme. »Dies sind die Bedingungen: Sie werden Ihre Waffen niederlegen und uns den Schlüssel des Elias Bram aushändigen, von dem wir wissen, dass er sich in Ihrem Besitz befindet. Die beiden Söhne der Sidh werden mit den Wiccas fortgehen, wie es versprochen war. Die Übrigen werden diesen Ort verlassen und nach Rowan zurückkehren, um dessen friedliche Unterwerfung in die Wege zu leiten.«
    Mr McDaniels ließ den Blick an Augur vorbei über die schreckliche Horde wandern. »Die Wiccas klingen nicht
halb so schlimm«, flüsterte er und blickte zu Max und David hinüber.
    David hustete und schüttelte den Kopf. »Wir werden Bedingungen nur von Astaroth selbst entgegennehmen«, sagte der kleine Junge.
    Max hörte die Oger hinter sich mit den Füßen scharren; sie knurrten vor Lachen über Davids Forderung.
    Die Feuer in Augurs Augen loderten vor Zorn auf. »Ich spreche für Seine Lordschaft, du elender Welpe.«
    »Sie sind ein Verräter Ihres Volkes«, entgegnete David, trat vor und blieb direkt vor dem grässlichen Streitross stehen. »Sie sind jenseits jeder Erlösung und nicht einmal der Verachtung würdig.«
    Die Oger hörten auf zu lachen. Mr McDaniels bekreuzigte sich und schloss die Augen; selbst Cooper starrte David an, der ruhig dastand und den Abtrünnigen ruhig musterte.
    Ein grüner Nebel zog sich langsam um Augur zusammen; Max wusste, dass dies nichts Gutes bedeuten konnte. Er eilte an Davids Seite, gerade als Augur den mörderischen schwarzen Hammer hob.
    »Halt.«
    Der Befehl kam aus einem Bereich weit hinten in der Höhle, erteilt in einem melodischen Tenor, der sich über dem Gedränge schauerlicher Vyes und hakennasiger Gnome erhob. Augur erstarrte und blickte zurück; eine kleine Prozession kam unter fröhlichem Glockengeklirr den Gang hinauf. Ein Horn ertönte, gefolgt von noch einem und noch einem, bis die Höhle unter ihren Klängen widerhallte. Die Armee begann, zu jubeln und mit den Füßen zu stampfen, und dann machte sie sich erneut über den geplünderten Wein her.
    Max sah, dass es sich um eine zierliche goldene Kutsche
handelte, die von zwei schwarzen Wölfen, groß wie Flusspferde, gezogen wurde. Vier todbringende Ritter, die aussahen, als hätte man sie aus einem langen Schlummer geweckt, um dem zu dienen, was hinter den geschlossenen roten Vorhängen lauerte, eskortierten die Kutsche. Marley Augur runzelte finster die Stirn und lenkte sein Pferd von David weg; die zerschlissenen Flaggen eroberter Länder wurden auf Lanzen hochgehalten. Die Horde stieß einen gewaltigen Schrei aus.
    Das Geräusch war ohrenbetäubend und übertönte die klimpernden Glocken und Mums gemurmelte Flüche und Obszönitäten. Die hechelnden Wölfe blieben mit der Kutsche so stehen, dass das mit Vorhängen verhängte Fenster dem offenen Tor zugewandt war. Die goldene Kutsche verströmte einen Übelkeit erregenden Geruch von Tod, Krankheit und Schwefel. Max würgte. Mehrere Trompeten ertönten, und Fackeln wurden in einer wahnsinnigen Ehrbezeigung erhoben, bevor sich wieder Schweigen herabsenkte.
    Aus der Kutsche kam Gelächter. Eine sanfte Tenorstimme begann zu sprechen.
    »Verzeiht uns den Lärm«, sagte die Stimme. »Sie lassen ihre Namen an die Hügel hallen – sonst ist es nichts.«
    »Was?«, fragte Mum, die auf ihrer Unterlippe kaute.
    »Das ist Shakespeare«, erwiderte Miss Boon leise.
    »Das ist es in der Tat, Hazel Benson Boon«, sagte die Stimme erheitert. »Ich möchte wetten, dass Sie mit all seinen Werken vertraut sind. Ich wünschte, Sie hätten bei mir sein können, um sich im alten Globe daran zu erfreuen. Ich habe mich überreden lassen, an ein oder zwei Vorstellungen mitzuwirken, aber ich fürchte, der Barde missbilligte meinen Jago – er fand, ich hätte die Figur falsch interpretiert. Er muss es natürlich wissen … und wie geht es dir, Max McDaniels?«
    Als sein Name von der Kreatur in der Kutsche ausgesprochen wurde, erstarrte Max.
    »Ich freue mich sehr, deine Bekanntschaft zu machen und dir persönlich für meine Rettung zu danken«, fuhr die Stimme fort.
    »Ich habe Sie nicht gerettet«, flüsterte Max.
    »Oh doch«, beharrte die Stimme. »Ohne dich säße ich noch immer gefangen in diesem deprimierenden Rembrandt. So dunkel, so trostlos. Zur Belohnung sollst du die Ehre haben, mich als Adjutant zu

Weitere Kostenlose Bücher