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Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege

Titel: Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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abzählte.
    Max geriet in Panik. Er konnte sich eine solche Chance nicht entgehen lassen; seine Frage hallte durch die Nacht.
    »Was ist mit meiner Mutter geschehen?«
    David wirbelte zu Max herum. Einen Moment lang verzerrte das Gesicht des kleinen Jungen sich vor Wut.
    Astaroth lachte.
    »Sind wir nicht so konstant wie der Nordstern?«, zischte Astaroth. »Ich bin beinahe gerührt. Ein Junge, der sich nach seiner Mutter verzehrt, denn sie hat ihn verlassen, nicht wahr? Und wo ist sie, frage ich mich? Umgarnt von einem Propheten, fürchte ich. Und sich vorzustellen, dass es derselbe Mann war, der die Wiccas zu euch geführt hat. Peter Varga ist sein Name, obwohl ich mir vorstellen kann, dass du ihm andere, weniger angenehme Namen geben wirst.«
    »Was hat Peter mit alledem zu tun?«, fragte Max scharf. »Wo ist sie?«
    »Sie ist weit«, sagte der Dämon, und seine Stimme verklang zu einem seidenen Flüstern, während er sich dicht zu dem Kreis hinneigte. »In weiter Ferne, Max McDaniels. Du musst das Buch Thoth finden, bevor du sie findest. Und was Peter betrifft, nun, er hat nur ein Auge auf die Zukunft, nicht wahr? Der Prophet des armen Mannes, fürchte ich.
Kassandra wäre beschämt. Max, deine Mutter hat in einer nutzlosen Mission, für die sie beinahe zur Gänze bezahlt hat, die Sidh aufgesucht.«
    »Was heißt das?«, fragte Max verzweifelt. »Wie kann ich sie finden?«
    »Du wirst deine Mutter nicht sehen, bis du dich eingehend mit Brugh na Boinne befasst hast«, entgegnete Astaroth, und um seine schwarzen Augen bildeten sich winzige Fältchen. »Ich schätze, du solltest dich dort zu Hause fühlen, junger Hund, aber du kannst nicht einfach zur vereinbarten Stunde anklopfen. Du musst den anderen Weg nehmen. Und beeile dich oder sie wird verloren sein, begraben in den Sidh. Zaudern hilft jetzt nicht …«
    »Wie bekommen wir das Buch, sobald wir den Ort erreicht haben, an den wir gehen?«, unterbrach David ihn.
    »Nun, nun«, sagte Astaroth und drohte mit einem Finger. »Ich habe meinen Teil des Abkommens erfüllt. Den alten Runen ist Genüge getan und ich verabschiede mich. Ich habe nämlich eigene Dinge zu erledigen und kann nicht bleiben, um Nettigkeiten auszutauschen. Gute Nacht, Kinder. Wir werden uns gewiss wiedersehen.«
    Der Dämon setzte die Maske wieder auf, entfernte sich langsam vom Feuerschein des Kreises und verschwand hinter einem der Steine und dem Wald dahinter.
    »Wir müssen uns beeilen«, stieß Max atemlos hervor, während er einen Schritt in Richtung Wald machte.
    David hielt ihn am Ärmel fest.
    »Nicht!«, zischte er. »Niemand verlässt diesen Kreis, bevor der Alte Tom eins schlägt. Das Läuten wird Astaroth entlassen. Bis es so weit ist, können wir nicht sicher sein, dass er fort ist. Er könnte dort draußen sein und auf uns warten.«
    Max erstarrte und blickte zu den dunklen Bäumen hinüber.
Ein Übelkeit erregendes Gefühl machte sich in seinem Magen breit. Lauerte der Dämon noch immer jenseits des Feuerscheins? Sie warteten in ängstlichem Schweigen. Sarah, Lucia und Cynthia drängten sich eng aneinander und wagten es nicht, sich dem schützenden Rand des Kreises auch nur mit einem Finger zu nähern. Connor bekreuzigte sich inmitten stiller Gebete und presste die Augen fest zusammen.
    Als das Läuten erklang, fern und hohl, begannen die Flammen zu flackern und wurden kleiner. Ein jäher, wilder Sturmwind peitschte durch die Bäume, dass die sechs Kinder sich wie Kaninchen auf einer stürmischen Ebene zusammenkauerten. Der Wind heulte über die Lichtung und fegte abgerissene Blätter und Borkenstückchen vor sich her. Max spürte, dass Sarah die Stirn an seine presste. Ihre Hände zitterten unkontrollierbar und Max drückte sie sanft.
    »Er ist fort, Sarah«, sagte er und zwang sich zu einem Lächeln.
    »Es tut mir leid«, murmelte sie. »Wir hätten nicht herkommen sollen … wir wussten, dass ihr etwas vorhattet, und wir wollten euch nicht wieder verlieren.«
    Sie brach in Tränen aus.
    »Er hat mir zugeflüstert«, schluchzte sie. »Die ganze Zeit, während er mit dir gesprochen hat, konnte ich seine Stimme in meinem Ohr flüstern hören. Er hat mir gesagt, ich solle euch aus dem Kreis stoßen – euch hinausstoßen, wenn ihr mir den Rücken zukehrtet. Er hat so viele Dinge versprochen. Und ich habe zugehört! Ich schäme mich ja so.«
    Sarah schluchzte immer heftiger.
    »Hat er auch zu euch anderen gesprochen?«, wollte Max wissen.
    Lucia und Cynthia nickten. Connor sagte

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