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Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege

Titel: Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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Staat New York bestehen. Wir werden Flüchtlinge aus anderen Regionen aufnehmen, soweit unsere Kapazität das zulässt, wobei wir Menschen mit hier benötigten Fähigkeiten uneingeschränkt den Vorzug geben. Gegenwärtige Bewohner des Gebietes, die unsere Anforderungen nicht erfüllen, werden deportiert werden.«

    »Wohin genau werden sie deportiert?«, fragte die Sprachlehrerin.
    »Das steht noch nicht fest«, antwortete Vilyak kühl und musterte die Fragestellerin. »Seien Sie versichert, man wird sich um sie kümmern. Wo war ich? Oh ja – Jesper Rasmussen wird wieder in sein Amt als Leiter der Frankfurter Werkstatt eingesetzt und gemeinsam werden wir eine Politik engerer Zusammenarbeit verfolgen. In der Zwischenzeit werden wir die Gefahr eines Fluches ausschalten, indem wir die Wiccas beschwichtigen und einen Teil ihrer alten Übereinkunft mit Elias Bram erfüllen. David Menlo wird ihnen übergeben werden, wie es schon im vergangenen Herbst hätte geschehen sollen.«
    Max hatte den Mund geöffnet, um zu protestieren, als er Coopers harte Finger spürte, die sich in seine Hand bohrten. Der Agent biss die Zähne zusammen und schüttelte kaum merklich den Kopf; Max sollte schweigen.
    »Und was ist mit dem Buch?«, fragte ein ängstlicher Gelehrter.
    »Das Buch wird in Rowan bleiben«, erklärte Vilyak stolz. »Die Macht, die von ihm ausgeht, wird sicherstellen, das Astaroth sich an unsere Übereinkunft hält. Und seine Geheimnisse werden uns helfen, unsere frühere Stärke wiederzuerlangen; wir werden nicht nur ausharren, sondern mit der Zeit die Macht und den Ruhm unserer Vorfahren zurückgewinnen.«
    »Mit Astaroth verhandeln?«, murmelte eine gertenschlanke Magierin. »Das klingt nach Kapitulation! Es verstößt gegen alles, wofür wir stehen!«
    »Wofür wir stehen, Miss Chen, ist das Überleben der menschlichen Rasse«, sagte Vilyak und klopfte mit dem Finger auf das Lesepult. »Ich stelle dieses Überleben sicher. Und ich nehme Anstoß an Ihrer Verwendung des Ausdrucks
Kapitulation. Wer kapituliert, dehnt weder sein Territorium aus, noch diktiert er die Bedingungen des Friedens und einer autonomen Herrschaft. Das ist es, was ich zu tun beabsichtige. Vielleicht würden Sie es vorziehen, diese törichte Scharade eines halbherzigen Widerstands fortzusetzen, bis wir die Basis für sinnvolle Verhandlungen verspielt haben? Ist es das, was Sie vorschlagen, Miss Chen?«
    Die Frau schüttelte den Kopf und sah mutlos ihre Nachbarn an. Vilyak seufzte und legte die Hände aufs Lesepult.
    »Meine Freunde, ich gebe nicht vor, dass wir diesen unglücklichen Gang der Ereignisse aus freien Stücken wählen würden. Aber jedem von uns wurde beigebracht, dass das effektive Treffen von Entscheidungen eine objektive Einschätzung der Situation erfordert. Dies ist nicht die Zeit heroischen Widerstands oder idealistischer Posen; es ist die Zeit des Überlebens. Ich ermahne Sie, sorgfältig zu bedenken, was ich gesagt habe. Ich erwarte Ihre Antwort bis morgen früh.«
    Ein sehr alter Magier in dunkelblauen Roben ergriff das Wort.
    »Mir scheint, dass bei Ihrem Vorschlag ein sehr wichtiges Detail fehlt«, sagte er. »Wie beabsichtigen Sie, sich der Direktorin zu entledigen? Sie ist überaus stark und erfreut sich der Unterstützung vieler Menschen.«
    Commander Vilyak lächelte über diese Frage.
    »Überlassen Sie das dem Roten Dienst.«

KAPITEL 18
    Das Boot im Morgengrauen

    M ax und Cooper verließen gemeinsam den Raum, ließen sich hinter die anderen zurückfallen und blieben auf den kalten Steinstufen von Maggie stehen, um zu beobachten, wie Rauch aus den vielen Schornsteinen des Herrenhauses aufstieg.
    »Das ist schrecklich, Cooper«, sagte Max. »Wir müssen Mrs Richter warnen.«
    »Das kannst du nicht«, erwiderte Cooper leise. »Die Binderolle wird es nicht zulassen.«
    »Es muss eine Möglichkeit geben«, beharrte Max.
    »Du wirst nichts tun, was dich oder David gefährdet«, erklärte Cooper kalt. »Vergiss niemals den Befehl, den ich dir gegeben habe: Du musst David Menlo um jeden Preis beschützen und am Leben erhalten.«
    »David und ich haben das Buch«, erwiderte Max. »Die Geheimoperation ist vorüber.«
    Cooper schüttelte den Kopf und hüllte sich fester in seinen Mantel.
    »Der Befehl gilt.«
    Der Alte Tom läutete zwölf Mal und schreckte zwei Krähen auf, die eilends davonflatterten. Menschen strömten
auf das Herrenhaus zu, wo im Speisesaal das Mittagessen serviert werden würde. Max sah ihnen nach: Eltern,

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