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Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege

Titel: Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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Besteck mitgebracht. Cynthia deckte unten den Tisch, während Connor Feuer machte.
    »Wie geht es deinem Vater?«, fragte Sarah. Sie wischte sich mit der Hand eine Träne ab.
    »Er wird schon wieder«, meinte Max.
    »Es ist wunderschön, dass du sie noch einmal gesehen hast«, sagte Lucia.
    »Ja, das war es«, erwiderte Max lächelnd.

    David kam herbei und gab Cynthia die Kette zurück, die sie ihm gegeben hatte, bevor sie Brams Schlüssel aus den Archiven gestohlen hatten.
    »Ha!«, rief Cynthia, küsste die Kette und band sie sich um den Hals. »Ich wusste, dass ich sie zurückbekommen würde! Und wo war sie auf ihren Reisen?«
    »Und wie lange ist sie gereist?«, fragte Sarah nachdenklich und sah Max an, der inzwischen etliche Zentimeter größer war als das hochgewachsene nigerianische Mädchen. Max war verlegen, als die Aufmerksamkeit seiner Freunde sich auf ihn richtete und auf die verblassenden Narben, die sich über sein älter aussehendes Gesicht zogen.
    »Weit fort und lange fort«, sagte David an Max’ Stelle. »Wir wären vielleicht für immer fortgeblieben, wäre Mrs McDaniels nicht gewesen.«
    »Ist das wahr?«, wollte Sarah wissen.
    »Ja«, bestätigte Max leise. »Ohne sie hätten wir niemals das Buch gefunden oder es nach Hause geschafft.«
    »Ich nehme an, Mrs Richter hat es?«, erkundigte sich Connor und blickte schnell zu Max hinüber. »Das kostbare Buch, über das alle tuscheln?«
    »Nein«, erklärte David. »Sie wollte, dass ich es aufbewahre.«
    »Du hast es hier ?«, fragte Connor ungläubig.
    David nickte und deutete auf sein Bett, wo der goldene Einband unter seiner Tagesdecke hervorlugte. Connor stieß einen Pfiff aus und schüttelte den Kopf.
    »All die schmutzigen kleinen Geheimnisse der Welt, und sie liegen einfach auf einem ungemachten Bett.«
    »Es ist nichts Schmutziges an ihnen«, sagte David abwehrend. »Sie sind wunderschön.«
    »War nur so eine Redensart, Davie«, meinte Connor augenzwinkernd. »Lasst uns was essen, ja?«

    Die Jungen und Mädchen gingen nach unten und aßen zusammen am Feuer zu Abend. Max und David erzählten ihren Freunden Geschichten aus den Sidh, und Max war glücklich, mit den anderen über Davids Berichte aus seinen Tagen in der Schusterwerkstatt zu lachen. Bei einem ging es um einen Kunden, der anscheinend unter einem Vergesslichkeitsfluch gelitten hatte und der jeden Morgen in der Werkstatt erschienen war und lautstark beteuert hatte, dass er beschwindelt worden sei und für Schuhe bezahlt habe, die er nie erhalten hatte. Das Problem war natürlich, dass er sie sehr wohl bereits erhalten hatte und sie tatsächlich sogar trug. Connor kicherte zwischen zwei Bissen Kartoffelpüree.
    »Und er ist jeden Tag aufgetaucht?«
    »Absolut jeden Tag«, sagte David erschöpft. »Er war sogar richtig pünktlich. Jeden Morgen wetteten der Schuster und ich darauf, ob er alte Beleidigungen benutzen oder neue erfinden würde.«
    »Und was habt ihr ihm erzählt, wenn er kam?«, wollte Connor wissen.
    »Dass wir Verständnis für seinen Ärger hätten, dass der ehrenwerte Herr sich jedoch irre und vergessen habe, dass er die Schuhe, für die er bezahlt hatte, bereits in Besitz genommen habe. Wir hatten eine unterschriebene Quittung und weitere Beweise steckten an seinen Füßen.«
    »Und was hat er darauf erwidert?«, fragte Cynthia, die soeben eine Schale mit grünen Bohnen weiterreichte.
    »Oh, er fing an zu lachen und fragte uns, ob wir ihn für einen solchen Narren hielten, dass er einem gerissenen Straßenkind glauben würde, das offenkundig mit dem einen Bösen unter einer Decke steckte, da ich nur eine linke Hand habe, versteht ihr. ›Regelrecht finster!‹, erklärte er und machte das Zeichen gegen das Böse … Ooh!«, sagte David und betrachtete plötzlich die Leckereien, die die anderen
mitgebracht hatten. »Ihr habt nicht zufällig auch Kaffee dabei, oder?«
    Sarah holte mit einem triumphierenden Grinsen eine Thermoskanne hervor.
    »Ah!«, sagte David und rieb sich selig die Finger, während sie ihm eine Tasse eingoss. »Möge die Sonne in allen acht Königreichen auf deinen prächtigen Busen scheinen, Sarah-Mädel!«
    »David!«, rief Cynthia, als Sarah vor Schreck der Unterkiefer herunterklappte. David lief dunkelrot an.
    »Entschuldige«, quiekte er. »Es war nur meine schlechte Übersetzung eines alten Sprichworts der Sidh.«
    »Mmm«, sagte Sarah, zog eine Augenbraue hoch und schnippte nach Connor, der vor Lachen fast vom Stuhl rutschte.
    »Oh, Davie«,

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