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Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege

Titel: Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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Balsam ist für Notfälle.«
    Max blendete Mums zänkischen Protest aus, da etwas anderes seine Aufmerksamkeit erregte. Vor ihnen auf der Straße stieg blasser Dunst auf. Etwas kam auf sie zu.
    »Cooper«, sagte Max mit warnendem Unterton.

    Der Agent riss den Kopf hoch und blickte zu der Dunstwolke hinüber, auf die Max zeigte.
    »Von der Straße«, blaffte der Agent und griff bereits nach seinem Rucksack. »Schnell, schnell, schnell!«
    Sie eilten von der Straße und liefen über ein Stück Stoppelacker zum nächsten Feld, auf dem noch Getreide stand. Max drückt sich schwer atmend flach auf den Boden und spähte durch die hohen Halme. Er konnte das schwere, unverkennbare Dröhnen eines Dieselmotors hören. Sekunden später kam ein großer weißer Truck langsam in Sicht; der Wagen wirbelte hinter sich eine Wolke feinen Staubs auf. In der Nähe einer einzelnen Eiche verlangsamte er das Tempo und blieb stehen. Mehrere Männer in Arbeitskleidung stiegen hinten aus und trotteten zu der Beifahrerseite der Kabine des Trucks. Jeder von ihnen hielt ein Gewehr in der Hand und trug eine leuchtend rote Armbinde um den Oberarm. Einer der Männer zeigte auf einen kleinen dunklen Gegenstand vor ihnen. Max hörte Cooper fluchen.
    Es war Mums klobiger Schuh, der am Straßenrand lag.
    Der Schuh wurde aufgehoben und der Person auf dem Beifahrersitz gereicht.
    Gleich darauf öffnete sich die Tür des Wagens und ein hochgewachsener Mann stieg aus. Auch er trug eine Armbinde, war jedoch förmlicher gekleidet, mit einem olivfarbenen Trenchcoat und einem schwarzen Filzhut. Er ging mit schnellen Schritten auf die Stelle zu, an der Mums Holzschuh gelegen hatte, und bückte sich, um den Boden zu untersuchen. Dann richtete der Mann in dem Filzhut sich zu seiner vollen Größe auf und ließ den Blick über die Felder gleiten, in denen sie versteckt lagen.
    Er rief nach einem der Männer mit den Gewehren, der sofort zu ihm eilte. Die beiden berieten sich, während der
kalte Wind anschwoll und an den Weizenhalmen riss. Nicks metallische Stacheln begannen zu zittern. Max entdeckte eine Ratte, die unbeeindruckt zwischen den Halmen umherspazierte.
    »Nein«, flüsterte Max, packte das Lymrill und drückte es fest an seine Brust. Nick stieß ein wütendes Schnauben aus und wehrte sich einen Moment lang, wobei er Max einen schmerzhaften Biss zufügte. Max knirschte mit den Zähnen und strich über die kupfrigen Stacheln an Nicks Bauch, bis die Ratte sich davongemacht hatte und Nick endlich aufhörte zu zappeln. Max hielt den Atem an und lugte durch den Weizen.
    Der Mann mit dem Filzhut betrachtete durch ein Fernglas die umliegende Landschaft. Lange Minuten verstrichen, bevor er das Glas wieder in seinen Trenchcoat steckte, auf dem Absatz kehrtmachte und zurück zum Truck ging. Wenige Sekunden später wurde der Truck langsam gewendet und fuhr die Straße wieder hinauf.
    »Niemand bewegt sich«, zischte Cooper. »Verhaltet euch ganz still, bis ich wieder da bin.«
    Cooper kroch durch den hohen Weizen davon. Max lag auf dem harten Boden, atmete langsam ein und aus und versuchte, das dumpfe Pochen in seiner Hand, wo Nick ihn gebissen hatte, zu ignorieren. Fast eine Stunde verstrich, bevor Cooper zurückkehrte, doch nicht einmal Mum hatte es in all dieser Zeit gewagt, die Stille zu durchbrechen.
    »Ihr könnt aufstehen«, sagte er leise. »Sie haben weiter oben an der Straße angehalten, aber jetzt sind sie fort.« Der Agent hob seinen Rucksack hoch und warf ihn sich wieder über die Schultern.
    Sie rappelten sich hoch und klopften sich Staub und Weizenbröckchen von den Kleidern. Mum blickte beschämt drein.

    »Das mit meinem Schuh tut mir leid«, krächzte sie. »Habe ich uns in Schwierigkeiten gebracht?«
    »Das bleibt abzuwarten«, antwortete Cooper. »Sie wissen, dass jemand hier war, und dieser Mann mit dem Hut verfügt offenkundig über irgendeine Art von Autorität.«
    »Er war ein Vye, müssen Sie wissen«, sagte Mum.
    »Woher wissen Sie das?«, fragte David nervös.
    Mum schnupperte hörbar und blähte ihre riesigen, feuchten Nasenflügel.
    »Waren sie alle Vyes?«, hakte Max nach.
    »Nein, nur der Große«, erwiderte Mum entschieden. »Konntet ihr nicht riechen, dass die anderen schreckliche Angst vor ihm hatten?«
    Max schüttelte den Kopf.
    »Ich weiß nicht, wozu ihr diese Dinger überhaupt habt«, sagte Mum mit einem verächtlichen Blick auf Max’ Nase.
    »Wenn er ein Vye ist, hätte er uns dann nicht ebenfalls gerochen?«, fragte Miss

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